Wenn die Leidenschaft verblasst

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Oliver's Pov.
Ich erwachte. Es roch nach Klink. Frische Bandagen auf meinen Augen. Mich überkam neue Hoffnung. Ich richtete mich auf. „Oliver." Es war mein Vater. „Dad." Ich wollte aufstehen. „Schön liegen bleiben Junge. Du musst dich ausruhen. Ich werde gleich mal die Heiler holen. Und die Weasleys informieren. Sie haben dich in den letzten Tagen so oft besucht. Vor allem Percy." Damit hörte ich ein Stuhl quietschen und mein Vater verließ den Raum. Percy war also da gewesen und er hatte mich retten wollen. Ich musste mich unbedingt bei ihm entschuldigen. Wenig später hörte ich zwei Leute den Raum betreten. Eine weibliche Stimme begrüßte mich. Es war wohl die oberste Heilerin des Krankenhauses. Die anderen Schritte gehörten zu meinem Vater. „Mr. Wood, sie haben eine Amaurosis." „Okay, was muss ich machen? Irgendwelche Tränke trinken oder muss ich irgendwas auf meine Augen tun? Wie lange dauert sowas? Wann kann ich wieder Quidditch spielen?" „Mr. Wood...", sie klang entschuldigend, „Eine Amaurosis ist eine völlige Erblindung. Normalerweise hätten wir ihnen einem täglichen Zaubertrank für die Augen dagegen verschrieben. Wir würden dies auch probieren, aber machen Sie sich keine Hoffnungen." „Was ist denn?" „Sie wurden von einem Wettertrollblitz geblendet. Das in Kombination mit Splittern in den Augen übersteigt jeglichen Fall den wir je hatten. Der magische Blitz muss Sie getroffen haben. Mit der Operation haben wir schlimmeres Verhindern können. Der Fluch des Blitzes wird sich zumindest nicht in ihrem Körper ausbreiten." „Wie lange werde ich blind sein?" „Wir werden es mit der Zaubertrank Therapie versuchen und Madam Pomfrey wird sich auch intensiv um sie kümmern, aber es ist unwahrscheinlich. Es tut mir leid, sie werden wahrscheinlich nie wieder sehen können." „Aber Quidditch..." „Oliver, ich bezweifle, dass Quidditch blind geht." Mein Vater nahm mich in den Arm, aber ich fühlte es nicht. Für mich brach eine Welt zusammen. Mein Leben zersplitterte. Man müsste doch etwas machen können. Was war ich ohne Quidditch? Wir würden wegen mir versagen. Kein Hütter, kein Quidditch, kein Hauspokal, kein Beruf. Die Heilerin  verordnete mir Ruhe. Nach meinem drei Tage Koma würde ich morgen entlassen werde. Damit verließ sie den Raum und viele weitere Schritte folgten. Ich hörte die Stimmen der Wealeys, aber ich achtete nicht darauf was sie sagen. Wahrscheinlich sollten es Aufmunterungen sein. Die Zwillinge wurden vermutlich von Molly angeschrien, weil sie vermutlich Witze gemacht hatten. Wahrscheinlich das ich doch eh der beste Flieger wäre, der das schon schafft, weil sie ja sonst keiner morgens zum Training zwingt. Nebenbei bekam ich mit wie mein Vater abmachte, dass ich in den Fuchsbau sollte. Das Dorf sei immer noch im Wiederaufbau und mir würde Gesellschaft ja gut tun. Das Gerede wurde leiser bis es ganz verschwunden war. Eine weiche Hand berührte meine Raue. Ich wurde umarmt. Es war Percy. Seinen Geruch nach Pergament erkannte ich schnell. Er sagte nichts. Er wusste, dass ich nicht reden wollte, aber er lies auch meine Hand nicht los. Warum? Warum? Die Frage kreiste in meinem Kopf.

Percy's Pov.
Am nächsten Tag wurde Oliver zu uns nach Hause gebracht. Die Heiler erklärten mir wie das mit den Augenbinden ging, weil ich schließlich sein Zimmergenosse in Hogwarts war. Es war nicht wirklich schwer. Oliver zuckte meistens wenn die kalte Flüssigkeit seine Augen benetzte, aber bald hatte er sich daran gewöhnt. Die ersten Tage waren die schlimmsten. Oliver lag nur im Bett. Nicht mal aufsetzten wollte er sich. Er redete nicht. Ich wusste nicht was ich wirklich sagen sollte. Ich erklärte ihm immer nur was ich gerade machte. Essen wollte er nur ungern. Meine Mutter machte ihm Suppe, aber er reagierte nicht. Ich fühlte mich schuldig. Ich war hilflos und konnte nichts machen. Nach zwei Tagen ließ sich Oliver von mir aufsetzten und bekam ein paar Löffel. Immer als ich ihm die Tücher von den Augen nahm sah ich diese ausdruckslose Trauer in seinem Blick und es brauch mir das Herz. Nach vier Tagen beschloss ich mehr zu reden. Ich begann ihm vorzulesen, vor allem aus Wissensbüchern, weil ich keine anderen hatte. In der Nach des vierten Tages setzte ich mich auf die Bettkante. Er durfte in meinem Bett schlafen, während ich auf dem Boden mit einer Matratze schlaf. Ich nahm seine Hand wie jeden Tag. Doch dieses Mal ließ ich mich nach vorne fallen auf seinen Oberkörper. Ich begann zu weinen. Warum er? Er hatte das nicht verdient. Ich hätte es verdient. Aber nicht Oliver. Was sollte ich tun? Ich wollte einfach das er mit mir redet. Ich wollte nur wissen was ich tuen könnte. Meine Tränen bedeckten sein T-Shirt. „Sag doch was?! Ich habe Angst! Lass mich nicht allein!", schrie ich in seine Brust. Seine Hand berührte mein rotes Haar und streichelte es sanft. Mein Schluchzen verstummte. Ich hörte nur seinen regelmäßigen Herzschlag. Ich blickte zu ihm hoch in sein Gesicht. Seine Lippen begannen sich zu öffnen und formten fast unhörbar meinen Namen. Es war toten Stille nur von draußen waren nächtliche Grillen zu hören. Ich kroch zu ihm hoch und legte mich neben ihm, meinen Körper zwischen Wand und Oliver. Ich schaute ihm in die Augen. Er drehte seinen Kopf zu mir. „Ich liebe dich.", flüsterte er. Meinte er das jetzt weil ich mich um ihn kümmerte oder echt? Die Frage kam mir sofort. „Echt.", antwortete Oliver, weil er wusste woran ich dachte. Ich antwortete in dem ich mich zu ihm beugte und seine Lippen berührte. Sie waren trocken und zittrig, aber irgendwo in diesem Kuss schmeckte man die Leidenschaft immer noch.
Wir lösten uns von einander und ich griff nach Oliver's Hand. „Willst du morgen mal versuchen aufzustehen?" „Wir können es probieren." Ich küsste ihn auf die Stirn und schmiegte mich an ihn heran. Träumte ich oder war dies Wirklichkeit?
Selbst am nächsten Morgen konnte ich es nicht sagen. Aber als die goldenen Sonnenstrahlen der Morgensonne küssten den Jungen neben mir, war ich mir sicher, zumindest ein bisschen.

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⏰ पिछला अद्यतन: Apr 06, 2023 ⏰

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