Total aggressiv schlug ich mit der Waffe gegen sein Kopf und er fiel zu Boden.
,,Ich bin die Tochter eines mächtigen Mafiabosses. Wie können sie so doof sein und mich nicht erkennen?'' fragte ich beleidigt. Ich hielt die Waffe immernoch an seinem Kopf.

,,Sind sie etwa blind? Vielleicht sollte ich sie ja blind machen?!'' schrie ich. Ich trat dem Mann voll auf die Eier und schaute dabei zu, wie er verkrampfte und sich wie ein Hund auf den dreckigen Boden wälzte.

Ist immer amüsant.

Ich pustete eine Strähne aus meinem Gesicht und erschrak als ich plötzlich klatschen hinter mir höre.

Ich drehte mich um und zeigte die Waffe aus dem Kopf der Person.
,,Woah, Woah. Reg dich ab, Tiger.'' lachte er. Er kam mir näher und nahm die Waffe aus meiner Hand.

,,Wo hast du das gelernt, Señorita? Du bist echt tough drauf, wieso brauchst du einen Bodyguard?''

Ich hatte, nach dem Tod von Mamá, angefangen zu trainieren. Pablo hatte mich ausgebildet aber ich dachte, ich hätte alles vergessen. Wie es aussieht, habe ich das kämpfen noch drauf.

,,Pablo hat mich ausgebildet.'' erzählte ich. Ich werde Ramón bestimmt nicht sagen, dass meine Mutter verstorben ist. Es würde ihn eh nicht interessieren.

,,Was sollen wir mit dem machen?'' fragte ich nervös als ich auf den Körper sah, der auf dem Boden lag.
Ich hatte mit der Waffe vielleicht ein bisschen übertrieben.

,,Es wird sich jemand darum kümmern. Lass uns deine Sachen kaufen.'' er legte seine Hand auf meinen unteren Rücken und schob mich etwas vor.

Wir gingen zur Kasse und die Kassiererin grinste uns beide immer an.
,,Gibts ein Problem?'' fragte ich die Kassiererin.
,,Ziehen sie zusammen ein, oder wieso kaufen sie nun Produkte für Frauen? Sie sind bestimmt verlobt, sie sehen beide sehr attraktiv aus.'' verlegen schaute ich runter und müsste mir ein grinsen unterdrücken.

,,Wir sollten jetzt gehen.'' sprach Ramón. Die Kassiererin legte die Produkte in eine Tüte und Ramón nahm sie.

Er ging vor aber ich rannte schnell zu ihm und hakte meinen Arm in seinen. Verwirrt schaute er auf mich runter.
,,Was soll das werden, Señorita?''
,,Die Kassiererin denkt, dass wir verlobt sind! Mach es glaubwürdig, bitte.'' er seufzte und legte seinen Arm um meine Schulter.

Ich atmete seinen Duft ein und fühlte mich wie im siebten Himmel. Herrgott, dieser Mann ist vielleicht gepflegter als ich!
Wie er wohl ohne seinen drei-Tage-Bart aussehen würde?

Wir kamen an dem Auto an und er öffnete mir die Tür.
Ich stieg ein und bekam die Tüte in die Hand gedrückt. Er schloss die Tür und ich schnallte mich an, bevor ich dann an jeden einzelnen Duschgel roch.

,,Mmm, das riecht toll.'' flüsterte ich. Ich hielt das Duschgel an seine Nase und er roch.
,,Erdbeer-Himbeere?''
,,Das ist richtig! Woher weißt du das..''
,,Señorita, es steht dort.''

Total verlegen und beschämt lachte ich, bevor ich dann die Kappe des Duschgels zumachte und die Tüte auf dem Boden des Autos abließ.

...

Ich platzierte die Cremen und alles weitere auf der Kommode. Nun waren die Sachen fürs Duschen dran. Ich nahm die Tüte und ging aus dem Zimmer. Ich wollte gerade ins Bad, als ich plötzlich seine Stimme hörte.

Er klang frustriert. Ich schaute mich um und sah, wie er mit einem Whiskeyglas vor dem oberen und offenen Fenster stand. Er hatte sein Hände in der anderen Hand und lehnte sich mit seinen Ellenbogen an der untere Fenster. Eine Jack Daniel's Flasche stand auf dem Glastisch.

,,Was soll ich bloß tun.. ich glaub, sie weiß es.'' sprach er.

Was meint er?

Ramóns Sicht

,,Was meinst du damit?'' fragte Javier an den Hörer.
,,Sie war auf dem Maskenball. Sie weiß, wer padre ist. Wir stecken in der Klemme, Javier..'' flüsterte ich.

,,All die Arbeit. Umsonst. Wir haben uns den Arsch aufgerissen und jetzt? Jetzt weiß sie es bestimmt und hasst mich.'' ich warf mein Whiskey Glas aus dem Fenster und es traf das Fenster von meinem Nachbar gegenüber.

,,Ach, du, scheiße, Ramón, hier ist gerade etwas gegen mein Fenster geflogen!''
,,Ja, beruhig dich. Das war mein Whiskey Glas.''
,,Fick dich man, wieso lässt du deine Wut an meinem Fenster aus?!''
,,Bist du etwa nicht wütend?! All diese verfickten Jahre, waren umsonst! All diese Arbeit, war umsonst! Es war alles fürn Arsch und wenn padre davon erfährt, macht er uns die Hölle heiß!'' er seufzte.

,,Ja, du hast recht. Aber mein Fenster musst du trotzdem ersetzen, Ramón! Morgen ist es wieder heile wenn ich von meiner reizenden Freundin Ariana zurück bin.''
,,Deine Affären gehen mich ein Scheißdreck an und dein Fenster genauso.'' ich legte auf und warf mich frustriert auf die Couch.

,,Ich bin erledigt.'' seufzte ich als ich mein Gesicht in ein Kissen drückte.

Sofias Sicht

,,Ich bin erledigt.'' seufzte er.

Scheiße.. was meinte er bloß? Ich hatte nicht gehört was Javier sagte, aber das war kein erfreuliches Gespräch. Diese Aktion mit dem Glas war auch einer zu viel.

Vielleicht sollte ich so tun, als wüsste ich nichts..?

Ich ging in das Bad und nahm mein Make-up ab. Als ich fertig war und meine Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammenband, ging ich aus dem Bad. Ich bemerkte einen schlafenden Ramón auf der Couch.

Gott, seine Haare waren zersaust und sein Shirt war unten etwas angehoben, also konnte man etwas seinen muskulösen Rücken sehen.

Ich schaute mich nach einer Decke um und fand auch eine. Sie lag auf dem Sessel und ich nahm sie und legte sie über Ramón. Das Fenster war zu und ein Kissen hatte er.

Jetzt konnte ich beruhigt schlafen gehen.

-
Voten nicht vergessen und wie findet ihr Ramón und Sofia zusammen? Findet ihr, sie passen zueinander?

eres para mí - Du bist für michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt