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Xiaojun

Zwar befand ich mich in der falschen Umkleide aber dass zählt jetzt nicht.
Mein Herz raste weil ich es hasse unter vielen Leuten zu sein, und in dem Vorleseungsraum sind circa 240 Leute.

Wenn nicht sogar mehr und alleine schon das, bringt mich an meine Grenzen.
Meine Beine fühlten sich schwer an, mir kam vor mich übergeben zu müssen, und plötzlich verstummte auch noch alles.

Meine Anxiety attacks/Panic attacks sind nicht ohne, und ich hasse es wenn sie auftauchen. Ich glitt die abgesperrte Türe hinunter und wusste nicht was ich machen sollte, meine Beruhigungstropfen hatte ich in meiner Tasche gelassen.

Und die Tasche ist noch im Vorlesungsaal. Was soll ich tun? Ich tastet in meiner Jacke herum, und fand meinen Stressball, sowie mein Handy und meine Kopfhörer.

Musik hören hilft mir eigentlich immer sowie Ablenkung, aber welche nur?

Ich rollte den roten Stressball über meine linkes Handgelenk und zählte leise bis 10.
Eigentlich möchte ich mich jetzt am liebsten nachhause verziehen, aber ich kann nicht immer fehlen. Das fällt sonst noch auf, und wenn es auffällt bin ich dass Gesprächsthema.

Was ich sowieso schon bin weil ich so gut wie nie spreche und mein gefärbtes pinkes Haar auffällt, weswegen ich schon am überlegen bin es so grau silber zu färben.

Ich seuftzte leise und nahm meinen weißen Stift wieder in die Hand. Ich mag es wirklich nicht hier zu sein, aber wenn ich wirklich Pschyologe werden möchte, muss ich es durchziehen egal wie mies es mir dabei geht. "Entschuldigen sie"? kam es von der Nebentoilette aber ich antwortete nicht, stattdessen strich ich meine Tränen weg.

Ich huschte aus der Toilette, schließlich kann ich mich nicht ewig dort einsperren.

Sicherlich sehen ich jetzt verheult aus, naja solange mir Ryujin nicht über den Weg läuft ist alles gut. Aber genau dies passierte und ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte, ich ging einfach stumm an ihr ohne sie zu beachten vorbei.

Sie zog dabei ihre Augenbraue hoch und sah mir nach, ich würde ja gerne mit ihr reden aber momentan konnte ich nicht.
Ich möchte einfach nur wieder nachhause.

Die letzte Vorlesung schaffe ich, hoffe ich, und wenn nicht bin ich am Arsch. Wenn ich ehrlich bin und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kontrollieren die Angst mein ganzes Leben,
sie entscheidet ob ich was machen kann oder nicht. Krank.

Alle sagen zudem auch gerade weil ich die Öffentlichkeit so meide, dass ich ein Freak bin.
Womit sie nicht unrecht haben.
Naja Freak bin ich jetzt auch keiner.

Ich bin anders wie alle in meinem Alter und dies weil ich viel erlebt habe.

Meine Eltern haben mich auch verachtet wie auch der Rest meiner Familie.

Für sie war ich eine Last und ich verstehe bis heute nicht wieso, weil ich ihnen nie was getan habe. Ich hasse mein Leben.
Kein Wunder also wieso ich daran denke es zu beenden.

Es wäre für alle dass beste, dann sind mich alle was mich hassen los.

Keiner müsste sich mehr anekeln wenn ich ihnen über die Quere komme. Vielleicht soll ich es bald wirklich tun
mich in Luft auflösen.

PLEASE HEAL ME 2 Where stories live. Discover now