Chapter 04 - Never Just Only One [Fast 09 - Fast 11]

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Zu Genesis's Verwunderung gab ihr Telefon im Laufe des Vormittags ein Piepen von sich und nach einem Blick auf das Display, musste sie zu schmunzeln beginnen. Welche eine Überraschung.... nein, die war es nicht. Direkt erwartet, hatte sie die Nachricht zwar nicht, dennoch, so unerwartet kam diese auch wieder nicht.

In Edinburgh würde heute Nacht eine Party stattfinden, die Adresse befinde sich im Anhang, da solle Genesis einfach mal vorbeischauen. Dort würde sie eventuell mit dem ein oder anderen Gast sprechen, um zu erfahren, welche Art von Gästen es sich dabei genau handelte, und womöglich, wäre es nicht schlecht, sich dort ein paar 'Freunde' zu machen.

Alles klar, melde sich eine Stimme in ihrem Kopf, nichtsdestotrotz musste Genesis glucksend mit dem Kopf schütteln, weil dieses, sich Freunde suchen, absoluter Schwachsinn hoch zwei war.

Auf einem Anwesen, wo die ersten High Class, Luxus und Proleten Autos vor dem Eingang eines alten Herrenhauses geparkt wurde und die ersten Mädchen, in den kürzesten Kleidern, herumliefen, sollte in ein paar Stunden, diese ominöse Party stattfinden. Hier warf jemand, reichlich Geld aus dem Fenster.

"Sie sollten weiß tragen", fuhr ein junger Kerl Genesis an, als diese vor dem Herrenhaus anhielt, aus ihrem Wagen stieg und umherschaute, weil sie mitten in die Vorbereitungen geplatzt war, "Hallo-o? Weiß."

"Sehe ich aus, wie eine der Huren, die Sie gebucht haben?", entgegnete Genesis desinteressiert und schlug die Türe ihres alten dreiundsiebziger Dodge Challenger zu, "Und falls Sie jetzt auf Idee kommen sollten, oder Ihr Anhängsel dort, mich anzufassen, weil ich nicht auf Sie höre, werde ich Ihnen die Finger brechen. Alles klar? Klar."

"Dann schätze ich mal, Sie sind Ciphers Freundin", das kam ebenfalls unerwartet, doch Genesis warf einen raschen Blick auf ihr Telefon, ob es etwas Neues gab, anstatt den Anzugträger zu beachten, "Freut mich auch. Ich bin....."

"Interessiert niemanden.", zwar sollte sich Genesis Freunde suchen, wie Cipher ihr 'geraten' hatte und offensichtlich, war unter anderem dieser Kerl gemeint, doch das kam nicht infrage, daher ging die Brünette geradewegs an den beiden Männern vorbei zur Treppe und hoch zur Türe.

•••

Anstatt jedoch ihre Ruhe von nun an zu besitzen, folgte der Mann im hässlichen Anzug mitsamt seines Bodyguards Genesis und holte schnellstmöglich zu ihr auf. Wie sich herausstellte, besser gesagt, wie sie zu ihrem Leidwesen anhören musste, weil dieser Kerl Otto gerne redete, war dieser nichts Weiteres als ein Diplomatensohn und damit von Beruf, ausschließlich Sohn.

Wie passend. Nur jemand, der keine Ahnung besaß, was es bedeutet, im Leben zu arbeiten oder auf sein Geld achten zu müssen, würde so damit herumwerfen. Dieser Kerl musste nie, nicht einmal, jemals einen Handschlag selbst machen.

"Nicht noch so einer von der Sorte", entfuhr es Genesis bei dem Anblick des Mannes leicht genervt, der in einem der vielen Zimmer stand, zu dem Otto sie geführt hatte, und sich bei ihrer überaus freundlichen Begrüßung zu ihr umdrehte, "Türsteher Typen, Anabolika Typen und so weiter.... so, so Typen halt, bei denen die Muskeln größer sind als das Hirn. Das kann man jetzt auch auf zwei Arten auffassen. Rund 1230 Kubikzentimetern und anderthalb Kilogramm sind in vier wesentliche Bereiche aufgeteilt und ergeben letztendlich, das menschliche Gehirn. Der Letzte war ein Agent, absolut nerviger Kerl, und definitiv nicht der Hellste. Von Toretto, Ihrem komischen Bruder, der nicht weiß, ob er nun zu den Guten gehören will oder doch lieber, ein Möchtegern Outlaw sein möchte, fange ich gar nicht erst an. Und jetzt, stelle ich mir die Frage, ob jemand, der mit Toretto verwandt ist, wo Zerstörung vorprogrammiert ist, wirklich besser ist? Besser sein kann? Warum sollte es ansonsten heißen, es liegt in der Familie? Ja genau."

"Die Frau mit den Leuten", entgegnete Jakob, der sich an die Unterhaltung mit Cipher zurückerinnerte, "Lassen Sie mich raten. Ihre Leute sind in der Nähe, ansonsten hätten Sie keine große Klappe?"

"Aber sicher doch", begann Genesis zu lachen, "In der Nähe, nein, weil wozu? Zumal, was heißt hier meine Leute? Ich kenne da so zwei Killer und die sind.... die können wirklich, äußerst unangenehm werden. Ja aber, ich brauche die nicht. Ich komme auch ohne diese zurecht. So und jetzt zu der Frage, warum ich hier bin?"