Alkohol

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Ich saß auf dem Sofa und guckte Fernsehen. Meggi saß neben mir und schaute aber auf ihren Handy.

„Wo ist eigentlich malek." Meine kleine Schwester schaute hoch von ihrem Handy.

„Der wollte doch heute erst später kommen."

„Ja aber es ist schon acht Uhr." warf sie ein und ich konnte nicht anders als auch nochmal zu uhr zugucken.

„Stimmt, weiß nicht kannst ihn ja anrufen." kaum hatte ich den Satz beendet griff mir jemand in die Haare und zog mein Kopf zurück.

„Statt das Haus zu putzen guckst du Fernsehen?" flüsterte mir dad in mein Ohr und ich konnte bis hier ihn den Alkohol rochen.

„Tut mir leid."
Er lies mir eine kräftigen Ruck nach vorne von meinen Haaren ab.

„Es tut dir leid hä?" seine Stimme wurde lauter und er lief um das Sofa herum „ es tut dir doch immer leid, villeicht tust du mal was."

Ich schluckte, ich wusste was jetzt auf mich zukommen würde und kniff in meinen Arm rein, ganz kräftig.

„Du tust nie was, du machst du das scheiss Haus dreckig und lässt alles hinter dir liegen du Ferkel! Und soll ich erst mit dir anfangen." er schaute rüber zu meggi die ihr händy auch weggelegt hatte „ihr seid beide verfluchte verwöhnte Kinder. Aber ihr verdient das nicht! Nein! Ihr hässligen gören." er lies seine Alkoholflasche die mir vorher nicht aufgefallen war zu Boden fallen.

Ich schaltete langsam aber sicher ab, hörte aber noch genau zu.
„Du Hässliche fette göre guck mich VERDAMT noch mal an wenn ich mit dir rede!" schrie er mir zu, Ich hatte zufor auf den Boden geguckt und auf die ganzen Scherben.

Nun sah ich in sein Gesicht, das Gesicht meines vsters, ich konnte es verstehen es war nicht seine Schuld, nein. 

„Ich hoffe ihr vereckt ihr-" er hörte den Satz auf und hielt sich an der Tür zum Garten fest. Er übergab sich. Ich aber ließ die Worte langsam wie kleine Stiche über mich rein prasseln, ich ließ sie wirken.
Mein dad wischte sich, als er fertig war nur den Mund und sah wieder zu uns.

Er nährte sich mir, ging ganz langsam auf mich zu, ich hielt den Atem an und zwickte mich stärker als zuvor in der Hoffnung ich könnte so meine Vater ausblenden.

„du!" er griff unter mein Kinn und hielt mein Gesicht ein wenig nach oben.
„Du siehst deiner Mutter so verdammt ähnlich. Dein hässliches Gesicht, es ist schuld an ihrem selbstmord.." Er hob seine Hand, das einzige was ich sah, war wie sie sich mit Geschwindigkeit meiner Gesicht näherte. Er, Mein Vater schlug mir mit der Faust gegen die Lippe. Einen Moment spürte ich garnichts. Vielleicht hatte ich es mir eingebildet, dachte ich mir, aber ohne das ein Atemzug verging spürte ich das pochen, es breitete sich auf der ganzen Lippe aus.

Erschrocken sah ich ihn an, er war noch nie, noch niemals handgreiflich geworden, er schrie uns an das war nichts Neues, aber das er handgreiflich wird.

Ich schluckte mir den Kloß runter und wartete darauf das das alles aufhört all der schmerzt, all der Schmerz in meiner Brust, alles, es soll aufhören ich kniff mir meine Augen ganz fest zusammen.
Es soll aufhören.
Mein dad ließ von mir ab doch ich wagte es nicht meine Augen zu öffnen, ich ließ sie ganz fest zu und wartete.

Nach ein paar Minuten atmete meine Schwester aus und ich öffnete meine Augen. Im nächsten Moment befand ich mich in einer festen Umarmung.

„Alles gut?" meine Schwester löste sich von mir und sah zu meiner aufgeschlagenen Lippe.

Ich nickte nur aber, ich konnte mich nicht dazu bringen etwas zu sagen.
Meggi fiehl mir wieder um den Hals und weinte los. Ihre Tränen liefen in Strömen ihre Wangen herunter.

„Lass uns hoch gehen." überwand ich mich schließlich doch etwas zu sagen, aber meine Stimme zitterte.

Ich nahm meggi in die Hand und brachte sie in ihr Zimmer. Ich legte mich neben sie bis ihre Atmung regelmäßiger wurde, dann stand ich auf nahm mir ein Besen um die Glass Scherben weg zu räumen, und auch das Erbrochene....
Große Überwindung kostete es mich langsam nicht mehr. Ich musste das ständig machen, aber noch nie haben meine Hände dabei so gezittert.

Als ich fertig war verkroch ich mich in mein Bett und rollte mich ein, stille Tränen rangen sich den Weg über meine Wangen.Ich hasse es/ nein ich wünschte ich könnte ‚es' hassen, ich hasse mich. Ich hasse mich dafür das ich meinen Vater damals nicht beigestanden habe. Ich hasse mich dafür das Ich nicht an ihrer Stelle gestorben bin. Wieso konnte ich nicht einfach das Kind sein welches er sich wünschte, wieso denke ich immer nur an mich. Ich hasse es so sehr. Ich will das nicht mehr, ich will nicht mehr so weiter leben. Ich will nur nach Hause! Ich kuschelte mich an die Decke.

Es geht nur besser Where stories live. Discover now