never forget/ A JJ Maybank Fan Fiction

Die 3 Jahre

20.09.2019
San Francisco
15 Jahre alt

Heute war der Tag der Tage. Ich werde operiert. Seit zwei Wochem bin ich jetzt in der neuen Stadt. Vor zwei Wochen sollten JJ und die anderen den Brief bekommen haben. Aber seit zwei Wochen warte ich auf Ihre Nachricht. Ich hatte in den Briefumschlag meine Adresse auf einen extra Zettel geschrieben, damit sie mir antworten. Denn mein Handy werde ich durch die ganze Therapie und die Operation nicht benutzen können.
Aber sie hatten nicht geantwortet.
Meine Eltern meinten, dass sie die Adresse über sehen haben, aber das konnte nicht sein, weil ich sie ganz vorne rein gesteckt habe.
Also bleibt nur ein Grund.
Sie wollen nichts mehr mit mir zu tun haben, da sie meine Entscheidung nicht verstehen.

Diese Gedanken brachen mir das Herz.
Wieso schreiben sie mir nicht.
Sollte ich vielleicht nochmal etwas schreiben?

Mir war aufjeden Fall klar, dass wenn ich in einem Jahr zurück kommen werde, ich sofort zu Ihnen gehe um alles zu verstehen.
Vielleicht hatte der Versand Probleme.
Aber wer weiß das schon.

,,Bist du so weit?",fragte mich die Schwester um mich für die Operation abzuholen.
Von meinen Eltern hatte ich mich eben gerade schon verabschiedet.

Ich nickte.
,,Dann atmest du jetzt ganz normal weiter und zählst langsam von 10 runter.", befahl sie mir.

Ich atmete ruhig und fing an zu zählen.
,,10...9...8...7...."

Dann fiel ich in einen tiefen Schlaf.

13.04.2020
16 Jahre alt
San Francisco

Langsam öffnete ich meine Augen.
Ich blickte in blaue Augen.
Es waren die Augen meiner Mama.
Ich sah nach rechts und erkannte meinen Papa.
Was war passiert?

Warum weint meine Mama?
Bin ich etwa tot.
Ich schloss meine Augen.

Erneut öffnete ich meine Augen und sah diese mal in braune Augen.

,,Hallo Riley.
Willkommen zurück.",sprach die Dame mit dem braunen Augen.

Mein Hals war ganz trocken.
,,Wasser.", war das einzige was ich raus brachte.

Die Frau gab mir Wasser und ich trank einen großem Schluck.

,,Weißt du wo du bist?", fragte sie mich.
,,Im Krankenhaus in San Francisco.",sagte ich leise.
,,Weißt du auch warum?",wollte sie jetzt wissen.
,, Ich habe Krebs.", sprach ich.
,,Du hattest Krebs."
Ich war erstaunt.
Ich bin geheilt?
Das bedeutet ich wede schneller als gedacht zurück zu JJ gehen.

,,Ich hole deine Eltern."

Ich nickte.
Doch irgendetwas war anders.
Irgendwie sagte mir mein Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
Was ist passiert?

,,Riley mein Schatz." Meine Eltern kamen rein und stürzten sich auf mich.
Diesmal weinten wir alle drei.
Doch plötzlich fiel mir etwas auf.

Was war mit Mamas Bauch?
Weshalb war er so groß?

Sie merkte, dass ich auf ihren Bauch starrte und sie legte eine Hand drauf.
Mein Vater trat zu ihr.
,,Was ist los?",wollte ich wissen.

,,Ich bin schwanger, Riley.",sagte plötzlich meine Mama.

Ich war geschockt.
Ich werde große Schwester?

,,W...w..was? Aber....",stotterte ich.

Meine Mama hat einen größeren Bauch. Das bedeutet, dass sie schon länger schwanger ist.
Aber vor der OP hatte sie noch keinen Bauch.
Das konnte nur heißen....

,,Was ist bei der OP passiert?",fragte ich.
,,Wir holen deinen Arzt. Der kann es dir besser erklären.",sagte mein Papa.

Daraufhin kehrte er mit meinem behandelten Arzt Doktor Andrews zurück.

,,Riley. Schön, dass du zurück bist.",sagte er.
,,Was ist passiert?",fragte ich erneut.
,,Bei der Operation haben wir gesehen, dass deine Niere mehr befallen ist als gedacht. Wir haben den Tumor vollständig entfernen können, aber als wir dich in den Aufwachraum brachten, spielte dein Herz etwas verrückt. Das ist aber nach so einer OP völlig normal. Wir mussten dich erneut operieren und deine ganze linke Niere entfernen. Dein Körper war danach sehr schwach und deshalb mussten wir dich ins künstliche Koma versetzen. Das ist jetzt ungefähr ein halbes Jahr her.
Aber dir geht es wieder gut und dein Körper hat sich daran gewöhnt.",erklärte mir der Arzt.

Ich konnte es kaum glauben.
Ich war ein halbes Jahr lang im Koma.
Ich habe mehrere Monate von meinem Leben verpasst. Monate in den ich hätte zu JJ zurück kehren können, um ihm alles zu erklären.

,,Hat sich JJ gemeldet?",wollte ich wissen.

Meine Mutter schüttelte den Kopf.
Und dann begann ich zu weinen.
Ich habe aufgrund meiner Krankheit meine Heimat und meine Freunde verlassen.
Ich dachte sie sind meine wahren Freunde, die immer für mich da sind und mich niemals im Stich lassen.
Aber jetzt wenn ich sie am meisten brauche melden sie sich nicht.
Warum haben sie niemals auf diesen Brief geantwortet.

Jetzt weiß ich zwei Sachen ganz genau.
1. Ich werde mir mit meiner Genesung Zeit lassen, damit ich nicht so schnell nach Outer Banks zurück komme und
2. Ich werde nicht nach Ihnen suchen, wenn ich wieder da bin.

27.01.2021
16 Jahre alt.
Sam Francisco

Am 3. August ist meine kleine Schwester Emily zur Welt gekommen.
Sie ist das süßeste Baby, was ich je gesehen habe.
Ich und meine Familie wohnen immernoch in dem Ferienhaus von meinen Großeltern.

Es war eine gute Entscheidung hierher zu kommen.
Meine Großeltern waren für uns da und haben sich in den letzten Monaten öfters um Emily gekümmert, während meine Eltern und ich im Krankenhaus waren.

Sechs Wochen nachdem ich aus dem Koma erwacht war, habe ich mit der restlichen Behandlung weiter gemacht.
Ich hatte insgesamt zehn Chemotherapien.
Aufgrund meines Krebs hatte ich noch immer Krebszellen in meinen Körper die durch die Chemo entfernt werden konnten. Ich hatte Glück, dass sich, während ich im Koma lag keine weiteren Zellen gebildet haben.

Meine schönen langem, blonden Haare, die mir bis zur Hüfte gingen fielen mir aus und ich wurde sehr schwach.

Aber eine Woche nach der Geburt von Emily, konnte uns der Arzt mitteilen, dass ich den Krebs besiegt habe.
Es war der schönste Tag in meinem Leben.

Da ich im nächsten halben Jahr noch mehrere Nachuntersuchungen habe, müssen wir noch etwas länger in San Francisco bleiben.
Das ist mir aber recht, denn ich hatte bis heute, keine einzige Nachricht von meinen ,,besten Freunden",bekommen.

Seit drei Monatem gehe ich wieder zur high School und werde hier meine Abschluss machen.
Ich habe neue Leute kennengelernt.
Und ich mag meine Leben.

Aber ich weiß genau, dass mein Herz für immer JJ und den anderen gehört.

Ich glaube der richtige Herzschmerz steht mir in Outer Banks noch bevor.