2. Kapitel

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Pov. Tyler

Mittlerweile war eine Woche vergangen und seit 5 Tagen arbeitete ich nun schon hier auf dem Hof als Stallbursche. Der Lohn war halbwegs anständig und in einem Monat würde ich mir eine eigene Wohnung suchen gehen. Ich hatte mich bis jetzt kein weiteres Mal in den Hyde verwandelt, was wohl daran lag, dass ich keine Befehle erhalten hatte und nicht mehr unter dem Nachtschattenmittel stand. Ich hatte auch herausgefunden, dass das Dorf in dem ich mich zurzeit befand Calton hieß und doch nicht so klein war wie vor einer Woche angenommen. Doch eine Sache machte mir zu schaffen. Ich hatte fast jede Nacht Albträume wie ich Wednesday qualvoll töte und sie mir flehentlich in die Augen blickt, sagt dass ich ein abscheuliches Monster bin und dass mich niemand jemals lieben wird. Ich denke meine Gefühle hangen nicht nur mit meiner Mission zusammen. Aber weil ich all diese Menschen getötet habe, werde ich ihr eh nie wieder in die Augen schauen können. Ich sehe in den Träumen immer ihren Blick als sie die Vision hatte die mein zweites Ich gezeigt hatte. Die nackte Panik in ihren Augen.

Pov. Wednesday

In der letzten Woche hatte mich Enid durchgehend genervt dass wir uns treffen sollen und als meine Eltern dies mitbekamen luden sie sie kurzerhand zu uns ein. Daher würde sie heute Abend mit dem Zug ankommen. Ein klitzekleines bisschen freute ich mich darauf - ich hatte mich echt zum Softie entwickelt! Meinen Bruder Pugsley zu foltern und ein neues Buch über Folter und Mord zu schreiben halfen mir ein bisschen mich von Tyler abzulenken.
Leider kam aber auch am Anfang der Woche die Nachricht, dass Tyler aus dem Transporter der ihn zum Hochsicherheitsgefängnis bringen sollte ausgebrochen war. Das komische war aber, dass er niemanden von den Polizisten getötet hatte, die Bauernopfer für etwas größeres, wie Ms. Thornhill aka. Laurel Gates immer gesagt hatte.

In dem Moment wurde mein Gedankengang von Pugsley unterbrochen, weil er mich zum Essen holen wollte. Ich stand auf und ging an ihm vorbei die Treppe hinunter.
Am Essenstisch sangen meine Eltern mal wieder eins ihrer schrecklichen Lieder als ich sie mit meinem allzubekannten Mörderblick unterbrach. Alle setzten sich an den Tisch und dann fing Pugsley auch schon wieder an zu reden.

Pugsley: ,,Auf Colin's Hof gibt es einen jungen, neuen Stallburschen, der ist voll komisch und redet überhaupt nicht. Der macht voll den düsteren Eindruck, so wie Wednesday. Der alte war viel netter, aber der ist leider vor einem Monat in Rente gegangen."

Morticia: ,,Ach ja? Vielleicht kann Wednesday sich ja mit ihm anfreunden, dann lernt sie auch mal Personen in ihrem Alter kennen, die genau wie sie sind. Du kannst Pugsley ja Morgen mal mit Enid zusammen zu Colin's Hof bringen."

Wednesday: ,,Ich verzichte. Ich habe besseres zu tun und Pugsley ist kein Baby mehr, er kann allein dahin gehen. Ich muss nach dem Essen los um Enid vom Bahnhof abzuholen. Den den Rest unserer qualvollen gemeinsamen Mahlzeit würde ich gerne in Stille verbringen wenn euch das nichts aus macht."

Meine Eltern sahen sich an und schauten dann resigniert auf ihre Teller.

Nach dem Essen machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, da Enid in einer Stunde ankommen würde und ich nicht länger zu Hause bleiben wollte, sonst würde ich eine Krise kriegen und das würde Pugsley nicht guttun. Händchen hatte ich zu Hause bei meinen Eltern gelassen. 

Ich war bis jetzt eine gute halbe Stunde unterwegs und lief gerade über den Marktplatz, als ich plötzlich hinter mir eine mir allzubekannte Stimme hörte - Die ich eigentlich nicht mehr hören durfte und was auch eigentlich gar nicht möglich sein sollte. Blitzschnell drehte ich mich um und sah nur noch eine beige-farbene Jacke hinter der Mauer zum Bahnhof verschwinden. Neugierig wie ich war lief ich natürlich schnellen Schrittes hinterher, aber dort war niemand mehr.
Mir blieb aber keine Zeit mehr zum verschnaufen, da mein Kopf nach hinten schnellte und ich umfiel. Aber ich merkte noch, wie mich jemand unbekanntes auffing.

Vision:

Es war Nacht. Ich sah viel Heu in einem Raum aus Holz, wahrscheinlich eine Scheune. Ich hörte Geräusche von der Decke und konnte durch die Holzlatten eine wahrscheinlich männliche Person sehen, die sich hinlegte. Anscheinend wohnt da heimlich jemand, der kein Zuhause hat.

Vision Ende

 

Wir machten uns auf den Rückweg und redeten über die Tage an denen wir uns nicht gesehen hatten.

Kapitel Ende

Schicksalstage/ Wednesday×Tyler FFOnde as histórias ganham vida. Descobre agora