Ich höre etwas und fühle einen Windhauch, als ich schon von meinen Beinen gerissen werde. Jedoch falle ich nicht, im Gegenteil ich spüre zwei Arme um meinen Körper und erschecke mich noch mehr. Ich winde mich etwas in den starken Armen, die mich fest an sich drücken. Dabei bemerke ich nicht, wie mein Retter stehen bleibt und locker lässt. In meiner Bewegung drehe ich mich um und treffe mit meinen Lippen auf die meines Gegenübers. Ich atme tief ein, bevor ich realisiere, was passiert und erkenne den mir wohl bekanntesten Geruch von Pietro. Unsere Lippen liegen noch immer aufeinander. Es kribbelt und in meinem Körper breitet sich eine Hitze, wie ich sie noch nie gespürt habe aus. Die Lippen des Mannes fühlen sich unglaublich weich an und als er beginnt seine gegen meine zu bewegen, ist es um mich geschehen. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und drücke mich näher an ihn. Erst das Räuspern von Tony bringt mich zurück in die Realität und erschrocken löse ich mich von Pietro. Meine Wangen sind rot und meine Lippen geschwollen, als ich meinen Dad sehe, der Peter die Augen zu hält. "Hier ist ein Kind.", sagt Tony, während Peter versucht die Hände des Mannes von seinen Augen zu bekommen. Nat lacht und sieht Tony an. "Als ob er Pepper und dich noch nie gehört hat, während ihr euer gesamtes Bett, die Küche und die Couch auseinander genommen habt." Ich sehe verzweifelt zwischen den anderen hin und her. Dabei versuche ich Pietro nicht anzusehen. "Es tut mir leid, y/n. Der Pfeil sollte dich nicht treffen.", sagt Clint und sieht mich entschuldigend an. Ich nicke nur abwesend und suche Hilfe mit meinen Blicken bei Peter, der die Hände von Dad mit seinen Händen von seinen Augen fern hält. Es ist schon ein lustiges Bild, wie Peter die Arme von Tony weg drückt und dabei sein Gesicht genauso angestrengt aussieht, wie das von Dad. Sie lassen sich los und Peter kommt auf mich zu, bevor er mich kurz in eine Umarmung zieht, dann nimmt er meine Hand und zieht mich hinter sich her raus aus der Trainingshalle. Ich höre Tony und kann seinen Blick in meinem Rücken spüren, als er "niemand fasst meine Tochter ohne meine Erlaubnis an.", sagt. Ich kann mir schon denken, wo Pietro durch muss, nur weil ich den Kuss erwidert habe. Doch das Gefühl war wunderbar. Seine weichen Lippen auf meinen, die so viel Liebe rüber gebracht haben und meine Beine weich wurden. Die Tür des Fahrstuhls geht zu, als ich Pietro und Dad beobachte, wie sie miteinander diskutieren.

"Lass uns einen Star Wars Marathon machen.", schlägt Peter vor als wir mein Zimmer betreten. Ich stimme ihm zu und betrete meinen begehbaren Schrankraum. Schnell ziehe ich mich um und gehe wieder zu Peter. Er liegt bereits auf meinem Bett und hält die Fernbedienung in der Hand. Ich grinse ihn an und werfe ihm eine seiner Jogginghosen und einen Hoodie zu. "Woher hast du den denn?", fragt Peter verwirrt. "Ich habe einige deiner Sachen im Schrank, weil sie einfach viel bequemer sind.", lache ich und kuschel mich an ihn. Peter steht jedoch auf und ich sehe ihn beleidigt an. "Ich hab mich noch gar nicht umgezogen.", grinst er und fängt an sich vor mir umzuziehen. Dann legt er sich zu mir und ich kuschel mich erneut an ihn ran. Peter legt seinen Arm um mich.

Mein Kopf liegt auf seiner Brust und ich kann seinen Herzschlag hören, der mich wie jedesmal beruhigt. Immer wenn ich aufgeregt bin, es mir nicht gut geht oder wir einfach Zeit zusammen brauchen, dann schauen wir Filme und kuscheln. Seine Hand streicht über meinen Rücken, während er den Film anschaltet. Von der Seite meines Bettes hole ich eine Tüte Chips hervor und lege sie auf Peters Bauch. Dieser grinst mich wissend an. Star Wars Marathon ohne Snacks ist wie Tony ohne sein Ego, von dem er mehr als genug hat. Ich greife mit meiner Hand in die Tüte und stecke sie in meinen Mund, Peter macht es ebenfalls. Das Knirschen der Chips zwischen unseren Zähne ist zu hören.
Nach einer Weile, in dem wir uns den ersten Film angeschaut haben und Peter den nächsten anmacht, klopft es. Wir beide sehen zur Tür, als diese ein wenig aufgeht und Pietros Kopf zu sehen ist. "Y/n, ich wollte mit dir reden, also wegen vorh-.", sein Satz bricht ab, als er Peter und mich eng aneinander gekuschelt im Bett liegen sieht. 

"Willst du vielleicht mit schauen?", lenke ich vom Thema ab und werde rot. "Reden wir danach?", fragt er und wirft Peter einen beleidigten Blick zu. Ich nicke und klopfe neben mich aufs Bett. Pietro setzt sich jedoch auf meinen Schreibtischstuhl und wendet den Blick von Peter und mir ab. Also beschließe ich ihn in Ruhe zu lassen und knuddel mich wieder an Peter der meine Stirn küsst. Er schaltet den nächsten Teil des Filmes an und als er zu Ende ist bin ich in Peters Armen eingeschlafen.

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