Kapitel 9 - Flucht zur Freiheit?

Magsimula sa umpisa
                                    

Daenys verengte die Augen als sie ihren Vater misstrauisch ansah. "Und wer soll der Glückliche sein?" fragte sie, als auch Daemon neben ihr hellhörig wurde. "Nun da er der einzige scheint der euch an seiner Seite haben möchte und es schlecht aussehen würde wenn nur die jüngste Tochter vermählt ist, habe ich mich für Jason Lannister entschieden. Und ja, ich weiß du magst ihn nicht...doch ich habe es satt das du nur immer das tust was du willst" 

Daenys Augen leuchteten auf, doch jeder der denken würde es war vor Freude irrte sich gewaltig. "Bitte was?!" schrie sie durch die Halle, das selbst Alicent und die anderen anwesenden leicht zusammen zuckten. "Ich werde diesen Mann nicht einmal in meinen schlimmsten Alpträumen zum Ehemann nehmen!" zischte sie, als das violett in ihren Augen wie Feuer glühte. "Daenys Tagaryen!" mahnte ihr Vater, als er anfing leicht zu husten und versuchte seine Kraft zu sammeln. "Ich habe genug davon...ich dulde keine Widerrede..." zischte der Mann, als er sich von seiner Tochter abwandte. 

Tränen der Wut bildeten sich in ihren Augen. Wo würden die beiden gut zusammen passen? Er war arrogant und hielt sich für das beste auf dieser Welt, dabei würde er wahrscheinlich schon schreiend wegrennen wenn er ihrem Drachen begegnen würde. Die Blonde schüttelte aufgebracht ihren Kopf, als sie aus der Halle hinaus stürmte. Nun hasste sie es noch mehr ihren Drachen nicht bei sich zu haben. Mit ihm hätte sie dieses verdammte Königreich verlassen können und ihre eigenen Wege gehen können...doch stattdessen war sie verdammt weiterhin hier im Königreich zu weilen. 

"Wieso müssen wir Frauen uns immer dem Willen der Männer beugen..." murmelte sie als sie durch die Gänge lief. Sie hielt nie viel davon. Sie konnte sich nicht an diese Bräuche anpassen. Sie war dafür nicht gemacht. Jason war genau der Mann den sie nicht haben wollte. Er würde sie nur dafür haben wollen um mehr ansehen zu bekommen und Kinder zu bekommen die am Ende ebenfalls groß heraus kommen, doch sie wollte das nicht. Sie wollte eine Ehe aus Liebe führen. Kinder mit jemanden haben den sie wirklich liebte. 

Daenys ergriff die Klinke ihrer Tür, als sie plötzlich von jemanden aufgehalten wurde, der die Hand auf ihre Tür legte. "Ich könnte euch ein Angebot machen" murmelte eine männliche Stimme und die junge Prinzessin drehte sich um, als sie in die violetten Augen ihres Onkels blickte. "Und welches Angebot wäre das? Nicht erneut euer Angebot Jason auszulöschen...Das würde ich zwar liebend gern, aber...das wäre nun mehr als auffällig" Daemon schmunzelte leicht, bevor er leicht den Kopf schüttelte. "Wenn ihr bereit seit ebenfalls wie ich zu Enden...kommt mit mir mit. Ich weiß genau das ihr euch nach Freiheit sehnt und ich versichere euch, hier werdet ihr diese Freiheit nicht finden. Viserys, mein Bruder, er wird sich nie ändern...Ihr werdet hier nicht glücklich" 

Die Prinzessin presste die Lippen aufeinander als sie nachdenklich an ihm vorbei sah. "Aber Rhaenyra...sie braucht mich. Und auch Vater, ihr wisst genau wie sehr er sich von dieser Schlange Otto und Alicent beeinflussen lässt..." fing sie an, als sie unsicher anfing auf ihrer Unterlippe zu kauen. "Ihr solltet mein Angebot genau überdenken...denn fangt ihr einmal die Ehe mit diesem Lannister an, gibt es kein zurück mehr. Rhaenyra ist stark, ich denke sie wird Alicent und Otto gut im Zaum halten" 

Daenys schnaubte leicht, als sie den Kopf hängen ließ. Sie würde damit einiges an Hass auf sich ziehen...doch sie wusste, egal was sie tun würde, Viserys würde sie tief im Herzen trotzdem lieben...und was hielt sie schon hier in Königsmund? Außer Streit und Hass gab es in diesem Königreich nichts mehr seitdem Alicent solch einen Hass gegenüber das Geschwisterpaar entwickelt hatte. 

Daenys wusste, würde sie erfahren das ihr Vater in Schwierigkeiten wäre, würde sie sofort zur Stelle sein...doch hier Leben konnte sie sich nicht mehr vorstellen. Schon lange nicht mehr, doch Daemon war der erste der ihr solch ein Angebot machte. "Wann?" war das einzige was die jüngere Fragte, als sie zu dem Mann herauf sah, dieser hatte sofort ein leichtes Lächeln auf den Lippen, als er sich wieder grade aufrichtete und kurz die Umgebung checkte. "Heute Mitternacht...ich werde auf Caraxes auf euch warten...auf eurem Bett liegt ein schwarzer Umhang" er zwinkerte ihr zu, bevor er auch schon im Schatten verschwand als er hörte wie sich Wachen näherten. 

Sie war immer wieder verwundert wie Daemon es schaffte seinen Willen durchzusetzen denn alleine das er schon einen Umhang in ihre Gemächer gebracht hatte zeigte, dass er sich zu 100% sicher war das Daenys mitkommen würde...Also machte sie alles bereit um Heute Mitternacht noch Königsmund zu verlassen. 

Tief im inneren schmerzte sie es, denn sie wusste sie würde als Verräterin gelten. Sie würde jedes Stück Achtung verlieren, doch welche Achtung? Man sah sie schon immer abwertend an da sie lieber in Ritterrüstung durch die Gegend streifte anstatt in schicken Kleider wie die anderen Frauen. Man belächelte sie das sie sich verhielt wie ein "Mann" und männliche Sachen tat. Wie oft hatte man ihr an den Kopf geworfen sie konnte nicht das was ein Mann konnte...doch dafür hatte sie schon so einige Ritter geschlagen. Zwar hatte sie keine Chance gegen Harwin und Criston, doch sie hatte schon öfter Ritter herausgefordert die ein großes Mundwerk ihr gegenüber hatte und hatte sie in wenigen Schwertzügen geschlagen. 

Ihr Entschluss festigte sich immer mehr als sie darüber nachdachte. Selbst ihre eigene Schwester Unterstüzte sie nicht oft in den Sachen die sie tun wollte. Sie empfand auch das sie sich lieber den wichtigen Sachen widmen sollte...doch das wollte Daenys nicht. Sie war geboren zum Kämpfen und um mit ihren Drachen in den Krieg zu ziehen. Ihre Vorbilder waren die Schwestern von Aegon dem Eroberer...dessen Schwestern waren ebenfalls Krieger und hoch angesehen...also wieso war es falsch das Daenys genauso sein wollte? 

Doch sie verwarf all diese Gedanken, als sie entschlossen eine Tasche in die Hand nahm um einige wichtige Dinge einzupacken. Es hatte keinen Sinn darüber nachzudenken, denn die Menschen in der jetzigen Zeit würden ihre Gedanken nicht ändern. Doch Daenys würde ihnen noch beweisen das eine Frau genauso Kriege gewinnen konnte wie ein Mann... 


House of The Dragon - The Dragon KnightTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon