Teil 1

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Nicht ohne mich

' Heute ist etwas anders als sonst' sage ich leise zu mir ,Hektik liegt in der Luft. Mein Frühstück, das sonst nach dem Zeitungsrascheln und ein paar Schlurfgeräuschen da ist, hat heute eine gewaltige Verspätung.' Ich stehe auf und tapse zu meinem Frauchen in die Küche. Mit einem kläglichen Miauen beschwere ich mich. Ein Mädchen , das Nadine genannt wird, beugt sich zu mir hinunter und sieht mich verständnislos an.

Also bleibt mir nichts anderes übrig. Ich miaue noch einmal und tapse zur Futterschüssel. „Ah, du möchtest dein Futter, Nero!", erkennt Nadine. Sie geht zum Kühlschrank und nimmt mein Futter heraus. Schnell leert sie es in meine Schüssel, die gleich darauf gierig von mir leergeschleckt wird. Danach trinke ich etwas Wasser von meinem roten Schüsselchen. 'Das war gut!' Ich bedanke mich bei Nadine indem ich um ihre Beine herumstreiche. Normal streichelt sie mich dann, doch heute war nicht normal. Sie schenkt mir überhaupt keine Beachtung und geht aus der Küche. Traurig schaue ich ihr nach. Meine Traurigkeit war wie weggeblasen und Wut erschein in mir. Flink renne ich in mein Schlafzimmer dass ich mir mit Nadine teile und kroch unter Nadines Bett. 'Da bleib ich bis mich jemand sucht' beschließe ich. Zufrieden lege ich mich hin. Plötzlich kommen Nadines Eltern den Flur entlang. Sie sprechen sehr leise, aber laut genug dass ich es hören kann.

„Sollen wir Nero im Haus lassen oder zum Nachbarn geben wenn wir Urlaub sind?", fragt Nadines Papa. „Ich würde sagen wir bringen ihn zum Nachbarn." ,sagt Nadines Mutter. 'So ist das also!', ich koche vor Wut. 'die wollen ohne mich in Urlaub fahren.' Panisch klügle ich mir einen guten Plan aus. ‚Ich werde so schlimm sein dass sie mich nicht alleine zu Hause lassen können' schmunzle ich zufrieden.


Nicht ohne michWhere stories live. Discover now