[Two]

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Taehyung PoV. 

Leise vor mich her fluchend, zog ich mich um und hatte Yoongi davor darum gebeten, bereits ohne mich zu den Vans zu laufen. Da die Duschangelegenheiten hier nicht die besten waren, ich aber trotzdem noch voller Schweiß war, trocknete ich meinen Körper flüchtig mit einem Handtuch. Daraufhin zog ich mir nur ein weißes Shirt und eine graue, breite Jogginghose an. Meine Bühnenklamotten faltete ich ordentlich zusammen und legte sie auf einer Theke mitsamt der dunklen Lederschuhe ab, nur um dann in meine Alltagsschuhe zu schlüpfen, welche hinten beinahe offen waren dadurch, dass ich immer wieder die Schuhe auszog. Um ehrlich zu sein, lief ich mehr barfuß als mit Schuhen. Ich fand sie einfach nicht bequem genug, egal wie weich die Sohle sein mag, doch das verstand hier keiner. 

Draußen an dem einzigen Van angelangt, wessen Türen noch offen waren, stieg ich genau in diesen ein und erkannte Jimin auf der einen und Jungkook auf der anderen Seite des vierer Sitzes. Weil ich noch sauer auf Jungkook war, setzte ich mich zu Jimin dazu, woraufhin die Türen des Wagens beinahe automatisch zugingen. 

Langsam spreizte ich gähnend die Beine auseinander und versuchte es mir somit gemütlich zu machen. Jimin klammerte sich schläfrig an meinen rechten Oberarm und schmiegte seinen Kopf an meine Schulter, um diesen im nächsten Moment auch schon daruf ablegen zu können. Seine Augen waren geschlossen und er schien extrem müde, da er zurzeit zwar genau wie wir einer Diät folgte, doch deutlich strenger mit sich selbst war als zum Beispiel ich, weswegen ich mich auch um ihn sorgte. 

Da ich den Blickkontakt mit Jungkook so gut es ging vermied, sah ich nicht wie sein Blick eifersüchtig auf Jimin lag, welcher irgendetwas an meiner Schulter müde vor sich her brabbelte, was echt niedlich war. Doch sah ich nur aus dem verdunkeltem Fenster hinaus, erkannte dabei die vielen bunten Blitze und Lichter, welche durch Flashlights und Armybombs zustande kommen müssten. Erst jetzt fuhr der Van los, weswegen ich leise seufzte und auf Jimins dunkelblond gefärbten Haare einen brüderlichen Kuss hauchte und mich an ihn kuschelte, so wie er es bei mir tat. Die Beine spreizte ich dabei etwas mehr auseinander, da diese nach deutlich mehr Platz verlangten und es sich so viel gemütlicher anfühlte. 

Davor huschte mein Blick ganz kurz zu Jungkook und ich biss mir etwas ertappt auf die Unterlippe, da ich mich wegen vorhin schlecht fühlt, weil er gerade alleine in der Sitzreihe saß und wirklich traurig wirkte. 

War ich etwa zu harsch? 

Ich schüttelte auf meine Frage, welche teil meines Monologs war, nur verneinend den Kopf und versuchte mich selbst zu überzeugen. Er hatte mal wieder überreagiert, und auch übertrieb er dieses Mal umsonst, das wussten wir beide. Deswegen war das langsam nicht mehr normal, was er jedes Mal abzog, nur weil ich charmant zu unseren Fans war. Wusste er denn nicht, dass ich niemals etwas mit einem Fan anfangen würde? 

Erneut wollte ich den Kopf schütteln, doch brummte Jimin sich leise beschwerend im Schlaf, weswegen ich meine Lippen aufeinander presste und mich dazu entschied, ruhig zu bleiben.

Jungkook schien nachdem meine Lippen Jimins Stirn geküsst hatten, jegliches Interesse an meiner Existenz verloren zu haben, denn nun sah er uns beide nicht mehr eifersüchtig oder sehnsüchtig an. Er starrte aus dem Fenster und schien zu versuchen still zu sein. So wie er seinen Blick von mir wenden konnte, gelang mir das leider nicht, wodurch ich ihn immer wieder ansah auf dem Weg zurück ins Dorm und ich bekam mit, wie ihm seine Augenlider immer schwerer wurden und zuletzt zufielen.

Ich konnte nur bei dem Anblick zart schmunzeln, da er echt süß war beim Schlafen. Als wir angekommen waren, weckte ich Jimin leise, damit er aussteigen und schnell rein, in sein Bett konnte. Das tat er auch daraufhin und wurde draußen bereits von Yoongi in Empfang genommen, welcher den jüngeren, schläfrigen Zwerg sofort mehr als nur gerne stützend zur Haustür führte. Anscheinend hatte er, nachdem der Van vor uns welcher etwas früher losgefahren war und somit auch früher als das Auto von uns beim Dorm angekommen war, auf Jimin gewartet. Ich nickte Yoongi nur zu als er sich bei mir bedankte und Jimin winkte mir, nachdem er sich bei ihm eingehakt hatte. Sie verschwanden recht schnell im Inneren des Anwesens und ich drehte mich mit meinem Körper zu Jungkook um, musterte den jüngeren stumm.

Jealous [kth. & jjk.]Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu