Die zwei Professoren-Detektivinnen und die schauderhafte Sabotage

Kapitel 2

Es war gerade Vormittag, und nach einer harten Nacht kamen Catilynn und Sincerily endlich wieder nach Hause. Gestern abend ließen sie sich nämlich im Museum einschließen, da sie den Hinweis für einen dort geplanten Einbruch bekamen. Der Museumswärter beauftragte sie, sich dort die ganze Nacht auf die Lauer zu legen, um die Ganoven auf frische Tat zu ertappen. Um sich wach und fit zu halten, hatten sie ganz viel Coca Cola Light getrunken.

Und tatsächlich: Im Raum, in dem der teuerste Diamant ausgestellt war, seilte sich bald schon ein Schurke von oben herab. Er kam durch dem Luftschacht hinein, der natürlich so breit ist dass ein ganzer Mensch dort hindurch klettern kann. Den Boden konnte er schließlich unter keinen Umständen betreten: Wie jeder weiß, befinden sich nachts in Museen ganz viele rote Laserstrahlen, durch die der Alarm losgeht wenn man durch sie hindurchgeht.

Es wäre dem Dieb auch mühelos gelungen, den Diamanten zu stehlen, doch er hat die Rechnung ohne unsere schlauen Detektivinnen gemacht: Mit Catilynns Schminkspiegel, den sie immer bei sich hatte, lenkte sie den Laserstrahl so um, dass der Einbrecher ihn berührte. Das löste den Alarm aus, und alle Eingänge wurden automatisch verschlossen und die Polizei alarmiert.

Völlig müde, aber durch und durch zufrieden mit sich betraten sie die Detektei in ihrem quietschbunten Haus, und ließen sich in ihre Bürostühle plumpsen. Was war jetzt genau das richtige, um den gelösten Fall zu feiern? Richtig: Ein großer Eisbecher Vanilleeis mit Himbeeren. Catilynn ging voller Vorfreude in die Küche und öffnete das Gefrierfach des Kühlschranks. Doch bei dem Anblick des Inneren des Gefrierfaches traf sie der Schlag:

"Sincerily, es ist ein Notfall! Wir haben kein Vanilleeis mehr!".

"Oh nein, wirklich?", fragte Sincerily und stand auf, um ebenfalls in die Küche zu gehen.

"Naja, dann fahre ich jetzt mal zum Supermarkt und kaufe Neues".

"Muss das denn jetzt sein, Süße?", fragte Sincerily während sie auf Catilynn zukam und sie von hinten umarmte, "Wir können uns ja erstmal für ein paar Stunden schlafen legen".

"Nein, ich mache das gleich, sonst vergessen wir es", meinte Catilynn entschlossen, "Das dauert doch nicht lange. Hier, trink noch eine Coca Cola Light, und ich gehe in der Zeit zum Supermarkt".

"Obwohl... ich geh mit!", rief Sincerily auf einmal hellwach und ließ Catilynn los. Eigentlich war es jetzt total unnötig dass Sincerily mitging, sie tat das nur für den Fall, dass sie einen heißen Typen beim Einkaufen treffen sollte.