Ich wollte nur noch Mara und mein Kind sehen, an die ich tagtäglich denken musste und daran, dass sie vielleicht einen neuen Mann gefunden hatte, der sie nicht so einem Schmerz aussetzten würde, wie ich es getan habe.

"Denkst du sie sind sauer?" hakte mein Bruder nach, als er wirklich am Fenster saß und ich genervt zu ihm sah, da neben mir eine extrem nervige Frau saß, die mir auf die Nerven ging. "Ich glaub, sie bricht mir erstmal die Nase." erklärte ich ihm ehrlich, denn auch wenn sie mich vermisst hat, wird sie nicht einfach auf sich sitzen lassen, dass ich sie nicht da haben wollte. Leise fing er an zu lachen, was mich mitriss, bevor ich zu der Frau neben mir sah, die mich antippte.

"Ja?" hakte ich nach und sah ihre leuchtenden Augen die mich ansahen. "Kommst du aus Sizilien?" wollte sie von mir wissen, während ich Anastasio lachen hörte neben mir und ich ihn aus dem Flugzeug werfen würde, wenn wir nicht schon los geflogen wären. "Was spielt das für ne Rolle?" wolte ich wissen, bevor sie mich schüchtern anlächelte. "Dann könnten wir einen Kaffe trinken gehen." erklärte sie mir, bevor ich leise auflachte. "Sorry Kleine, ich bin verheiratet und jetzt tu mir den Gefallen und nerv mich nicht weiter." sprach ich und klang etwas gereizt, aber das war mir egal.

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"Wo ist sie?" wollte ich wissen, als ich ihren Großvater sah, der mich leicht geschockt ansah, bevor er anfing zu lächeln. "Da wo sie am liebsten ist." erklärte er, ehe ich jetzt selber lächeln musste, denn sie war am Strand. "Ist er auch da?" hakte ich nach und wollte zuerst mti ihr reden, bevor unser Sohn mitansehen musste, wie seine Mutter einen fremden für ihn, verkloppt.

"Nein er ist mit Evet und der Kleinen in der Stadt." erklärte er mir, ehe ich erleichert nickte und mich dann auf dem Weg machte.

Sterk klopfte mein Herz gegen meine Brust, denn ich war mir unsicher, ob sie mich überhaupt noch wollte. Vielleicht hat sie nicht mehr geheiratet, aber war in einer Beziehung mit jemandem und ich würde ihr Glück gleich auseinanderbrechen lassen. 

Aber auch wenn es so war, konnte ich jetzt keinen Rückzieher machen. Ich wollte sie sehen und egal was sie mir an den Kopf werfen würde, ich würde jedes Wort davon verdienen und hin nehmen.

"Du bist genau so schön wie damals, als ich dich das erste mal gesehen habe." sprach ich sie an, als ich sah, wie sie Gedankenverloren am Strand saß und sie sich mit großen Augen umdrehte.

"Leo." sprach sie leise aus, während ich stehen blieb und sie ihren Schock erstmal sacken lassen wollte. "Leo du." sprach sie wieder, während ich in ihre wunderschönen Augen sah, die sich mit Tränen füllten und sie dann langsam aufstand vom Sand, in dem sie gerade noch gesessen ist.

Langsam kam sie auf mich zu, während ich ihr ansah, dass sie gleich zusammenbrechen würde und ich in ihr weinendes Gesicht sah.

"Leo." wieder sprach sie meinen Namen leise aus, bevor sie losranne und sie mir in die Arme sprang und ich sie fest an mich drückte, während ich fühlen konnte, wie schnell ihr Herz schlug.

"Bist du es echt?" weinte sie, während ihre Tränen auf meiner Haut landeten und ich nicht glauben konnte, dass sie bereit war ihr ganzes Leben auf mich zu warten. "Bin ich." sprach ich leise, während sie noch immer um mich weinte und ihre Tränen, die so warm waren, weiter auf meiner Haut landeten, bevor sie sich langsam löste und ihre weinenden Augen in meine sahen.

Ihre warmen Lippen drückte sie auf meine und das hier war der Beweis. Es war der Beweis, dass man nur einmal wirklich liebt und sie und ich füreinander gemacht waren. Dieser Kuss war der Beweis, dass sie mich noch immer wollte und ich mein eigenes Glück nicht fassen konnte. 

Als würde ich wieder verschwinden, wenn sie von mir ablassen würde, drückte sie ihre Lippen immer wieder auf meine und der liebe Gott alleine wusste, wie oft ich mir diesen Moment vorgestellt habe. Wie oft ich nur einen einfachen Kuss von ihr gewollt habe, als ich saß.

"Du bist ein Arsch. Wie konntest du mir das antun? Wie konntest du mich 10 Jahre lang auf dich warten lassen? Wie konntest du mich so da liegen lassen Leo? Du wusstest das ich dich nie vergessen kann. Du wusstest das ich lieber sterben würde, als dir den Rücken zu kehren." und da war sie. Ihre Wut, als ich sie losließ und sie immer wieder auf mich einschlug und ich stehen blieb, da ich das alles sicher verdient hatte. "Wie konntest du?" weinte sie wütend und verpasste mir wieder eine, während ich sie ansah und ich sie nur ansehen wollte, denn es hat sich gelohnt.

Alles was ich getan habe und mich zu Mara geführt hatte in meiner Vergangenheit. Nicht davon würde ich rückgängig machen, solange ich die Frau meines Lebens bekam.

"Du hast auf mich gewartet." sprach ich leise, als sie scheinbar genug Wut rausgelassen hatte und sie mir wieder in die Arme fiel. "Bis das der Tod uns scheidet haben wir uns geschworen." sprach sie leise und ließ mich leise lachen, bevor ich ihr leises lachen ebenfalls wahrnahm und sie mir schluchzend in dide Augen sah.

"Ich liebe dich Mara." sprach ich, während in mir etwas explodierte, dass ich bisher nur einmal hatte und das war der Tag, an dem ich sie kennenlernen durfte. "Ich liebe dich auch Leo." sprach sie leise und legte ihre warmen Lippen wieder auf meine.

"In Sizilien habe ich dich damals gefunden und heute wieder." sprach ich leise aus, denn irgendwie fing mir der Gedanke zu gefallen, dass es vielleicht genau dieser Ort war, an dem wir beide unseren Frieden irgendwann finden.



„Leonardo"Where stories live. Discover now