Schuld

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Du gibst mir die Schuld,
an allem was geschehen ist,
ich sei dein größter Fehler,
du hättest mich zu sehr vermisst.

Gebrochen habe ich dich,
so behauptest du ganz fest,
also brichst du jetzt auch mich,
meine Gedanken unter Arrest.

Sagen darf ich niemandem,
was du mir angetan,
verraten hast du alles,
was meine Tat dir nahm.

Ich versteh dich gut und gerne,
doch langsam prägt es mich,
zu sehr als dass die Sterne,
mich leiten könnten in ihr Licht.

Und das haben wir uns genommen,
das Glück in nächster Zeit,
wir könnten so viel mehr erreichen,
bist du dazu bereit?

Lass es uns versuchen,
wir können es schlecht schaffen,
wir können uns bemühen,
ich muss lachen.

Die Wut nimmt langsam überhand,
über meine heile Welt,
als die Verzweiflung verschwand,
hab' ich mich hinten angestellt.

Dir zuliebe, auch mal so,
habe dir meine Liebe bewiesen,
bist du jetzt zufrieden?

Kannst dich schämen und dich grämen,
so lange wie du willst,
ich werd' daweile gehen,
in meine unbekannte Welt.

Ich habe Angst vor ihr,
das zugegeben,
aber noch größere Angst vor mir,
unser Wohl ist mein Bestreben.

Jetzt sind wir beide am Ende,
also sag mir deutlich klar,
wie du reagieren würdest,
wenn dort dein Name stünde.

Die Schuld liegt bei uns beiden.
Und so müssen wir auch beide leiden.
Die Schuld ist nicht die Frage,
noch nicht mal eine Aussage.
Sie wird uns verschlingen,
mit Haut und auch mit Haar,
sie lässt uns vergessen,
wie es mal war.

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