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#2 Teddyunterwäsche?!

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Hustend kam ich wieder an die Oberfläche und blinzelte mir verwirrt das ganze Wasser aus den Augen.

„W-Was?", stammelte ich und sah mich suchend nach dem Schuldigen um, bis ich Henry erblickte, der sich kaum noch halten konnte vor Lachen.

„Verdammte Scheiße, was sollte das?", fuhr ich ihn an und schwamm wütend auf den Beckenrand zu.

„Tut mir leid, Lexie, aber die Gelegenheit war zu günstig", erklärte er lachend und sah mich aus seinen dunkelbraunen Augen amüsiert an.

Dieser... Arsch!

,,Na warte", murmelte ich und kletterte ungeschickt, aber erfolgreich aus dem Pool.

Er schritt bereits ein Stück zurück. Wahrscheinlich ahnte er, das, was auch immer nun kommen sollte, nicht gerade zu seinen Gunsten geschehen würde. Wütend funkelte ich ihn an und ging langsam auf ihn zu.

„Henry", sagte ich bedächtig und legte den Kopf schief.

Er betrachtete mich stirnrunzelnd und ging unsicher noch einen Schritt zurück, sein Lachen war komplett abgeebbt, doch der herausfordernde Blick verschwand nicht.

„Ja...?"

„Darf ich dir etwas verraten?"

Er nickte zögernd.

„Weißt du, in all den Jahren, in denen wir uns gegenseitig fertig gemacht haben, ist mir nie entgangen, wie gut du eigentlich aussiehst." Ich lächelte leicht und trat näher an ihn heran.

Dieses Mal bewegte er sich kein Stück und als ich noch näherkam, sodass kaum noch Platz zwischen uns war, holte er tief Luft und sah mich unbeeindruckt an.

„Wirklich, wirklich gut", betonte ich leise und sah zu ihm hoch.

Er zog verwegen einen Mundwinkel in die Höhe und sah mich aus seinen Rehaugen belustigt an.

„So erfrischend ich deine Komplimente auch finde – danke übrigens, aber ich bin mir dessen sehr wohl bewusst –, ich falle nicht auf deinen Plan rein, Lexie."

Ach, verdammt.

„Und außerdem wärst du doch viel zu schwach, um mich tatsächlich in den Pool schubsen zu können", fügte er frecherweise hinzu und grinste mich schadenfroh an, als er mein sprachloses Gesicht sah.

„Du Arschloch!"

„Mitnichten", antwortete er trocken. „Ich sag doch nur die Wahrheit."

„Mhm, klar. Ugh, ich wünschte, ich würde eine Knarre besitzen."

„Wozu? Um mich zu erschießen?"

„Nein, um damit Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zu spielen, du Idiot, was sonst?"

Sein Grinsen vertiefte sich und er sah ganz so aus, als müsste er sich ein Lachen verkneifen.

„Whoa, was ist denn hier los?", fragte mein Bruder, der – dieses Mal angezogen – in den Garten kam und sah, dass ich pitschnass und Henry gleich einen Kopf kürzer war, wenn er nicht jetzt einschreiten würde.

„Das kann dir Henry ja erklären. Ich geh mich umziehen", sagte ich trotzig und lief mit verschränkten Armen an den beiden vorbei ins Innere.

Gott, dass war einer der unzähligen Gründe, weshalb ich Henry Lineback seit elf verdammten Jahren bis aufs Blut verabscheute. Natürlich wusste ich, dass er nur zu mir so ein Arschloch war, immerhin hatte ich ja Augen im Kopf und sah, wie er mit den anderen umging. Und er hätte so gute Chancen gehabt, sich mit mir anzufreunden, wenn der Depp es sich nicht an dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal getroffen hatten, verspielt hätte.

Childhood SweetheartWhere stories live. Discover now