Part seven

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P. O. V. Max

Ich saß bei Tim auf dem Sofa, während er einkaufen war. Seine Eltern arbeiteten. Dann zückte ich mein Handy und bemerkte, dass ich fünf Nachrichten von Leonie hatte. Mit einem swipe über den Bildschirm, öffnete ich den chat zwischen uns.

Yesterday,

 14:18: Leo: Hey Mexi, wie geht's dir so bei ihm? Hast du ihm schon deine Gefühle gestanden?🧐🤓

18:57: Leo: Wenn es dir nicht so gut geht, kannst du mir das sagen...🫤

22:46: Leo: Mexi? Sind wir noch Freunde? Denn wir haben so lange uns nicht mehr gesehen... :(

Today,

6:14: Leo: Wollen wir uns demnächst zu among us verabreden oder nur telefonieren? Um among us oder so ein Scheiß zu machen?

13:19: Leo: ...

Nachdem ich alles durchgelesen hatte, öffnete ich meine Tastatur und markierte eine Nachricht von ihr.. dann fing ich an zu tippen.                                                                                                                               

13:56: Mexi: /sind wir überhaupt noch Freunde? Denn.../ Ja klar..  wir sind noch Freunde, nur in letzter Zeit haben Tim und ich sehr viele yt Videos gedreht gemeinsam und somit hatte ich keine Zeit... 

13:57: Mexi: Mir geht es im allgemeinen gut nur habe ich meine Gefühle noch  nicht gestanden :( Aber wir können uns gerne verabreden. Bei dir am besten, Tim kennt dich nicht... 

13:57: Mexi: Wie wär's am Samstag? Dass ich dann auf Sonntag bei dir schlafe?

Unter ihrem Namen, sah ich, dass sie online kam und sofort schrieb. Und wieder nicht. Dann ging es ne Zeit lang so weiter. Vermutlich war sie aufgedreht und konnte nicht richtig schreiben. Mir erging es manchmal nicht anders. Jetzt stand da, dass sie Audio aufnahm. Zehn Sekunden später wurde die Nachricht mir zugestellt. 

14:00: Leo: ,,Oh mein Gott, Ja! Und- und nicht so schlimm, dass du null Zeit hattest! Du bist ja schließlich nicht nur mein Freund! Und youtuber! Kommst du dann morgen direkt um dreizehn Uhr? Du weißt garnicht, wie happy ich gerade bin!"

Dann nahm ich auch Audio auf.

14:01: Mexi: ,,Hehe, ja natürlich... Mach ich. Muss nurnoch Timmie, äh, Timit bescheid sagen... ich kann es förmlich spüren, wie happy du bist, Leo"

Sie ging dann off und ich machte ebenfalls mein Handy aus. Nach zwei Minuten kam Timit auch durch die Tür geschossen und legte den Einkauf auf's Sofa. Er setzte sich nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat zu mir und schlung sein Arm um meine Schultern. Sofort fing es an zu kribbeln und ich zuckte leicht zusammen. Ließ danach mich aber entspannen. ,,Na mein kleiner Dino? Was hast du so gemacht, während ich weg war?", sagte er mit entspannter Stimme. Es war schon süß, dass er mich Dino nannte. ,,Ehm hab mit ner Freundin gechattet. Unnnd... morgen würde ich dann bei ihr schlafen und zocken, falls es ok für dich ist", gestand ich und mein Blick glitt auf den Boden. ,,Uhhh, was für eine Freundin? Klar ist es ok...", sagte er. Ich stupste ihn mit meiner Schulter leicht an. ,,Ich bin Schwul, also nicht so eine Freundin", rutschte es mir raus. Schnell hielt ich mir die Hände vor dem Mund. Fuck... Ich spürte, dass seine Blicke an mir klebten und er sichtlich verwirrt war. ,,S-seit wann?", fragte er mit einem freudigen Unterton, den ich glatt überhörte. Ich schaute zu ihm hoch. ,,Ehm... sch-schon seit ich acht w-war...", quietschte ich verlegen. Er strahlte kurz auf und... umarmte mich plötzlich. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich erstarrte. 

Erst als er eine gefühlte Ewigkeit, eine schöne Ewigkeit später mich losließ, kam ich wieder zu mir. Tim stand schnell auf. ,,Ich mach dann schonmal Dinner...", sagte er schnell verlegen. Ich nickte auffällig traurig. Ist er etwa auch zurück verliebt? Kann nicht sein, er hat eine Freundin! Aber was wenn doch? I mean, er ist bi. Was, wenn er die Beziehung nur hält, damit er auf der Schule beliebt bleibt? Und nicht so endet wie ich auf meiner alten Schule? Die verschiedensten Gedanken flogen mir durch mein Kopf. Es war möglich, was ich dachte und ich beschloss ihn darauf anzusprechen. Aber wie ich das tun sollte, blieb mir ein Rätsel. 

Eine halbe Stunde später, war die Pizza soweit fertig und ich setzte mich an den Tisch. ,,Wollen wir die Pizza beim Film gucken essen?", fragte er auffordernd und hielt seine Pizza in der Hand auf nem Brett. Schnell nickte ich und trug meine Pizza ebenfalls ins Wohnzimmer, wo wir uns aufs Sofa chillten. Neben mich stellte ich die Pizza ab und er machte einen Horrorfilm, einer meiner Lieblingsfilme, an und kuschelte sich mit der Pizza an mich. Ich erschrak mich dabei mehr als beim restlichen Horrorfilm. Zwischendurch bei Jumpscares, zuckte ich auch zusammen und wahrscheinlich von ihm unbemerkt, streichelte er mir über meine Schulter. Dieser Horrorfilm ˋthe black phone' war einer der besten, die es gab.

Als der Film aus war, schlurften wir beide müde ins Bett, nachdem wir uns Bettfertig machten. Aber trotz der Müdigkeit schlief ich lange nicht ein. Ich fragte mich schließlich immernoch, weshalb Tim so glücklich über meine Schwulheit war. Und wie sollte ich ihn darauf ansprechen? Wieso muss das alles so schwer sein, boyyy? Also stand ich wieder auf und zog mir müde Jacke und Schuhe an. Dann schlich ich raus und ging nen bisschen spazieren um den Kopf frei zu kriegen. Die Wege waren dunkel und leer. Es war alles ein bisschen unheimlich hier allein herum zu laufen. Und über die nächste Wurzel stolperte ich und flog hin. Schnell stützte ich mich mit meinen Händen ab und sprang schnell wieder auf. 

Nach einer Weile draußen spazieren gehen, immernoch mit vollen Kopf, wurde es wieder hell. Also machte ich mich wieder auf, um nach Hause zu kommen. Allerdings hatte ich mich leicht verlaufen, was das anging. Ich irrte also noch Stundenlang hier rum, bis ich endlich das Haus von Timit sah. Schnell sprintete ich darauf zu und kam schlussendlich an der Haustür an. Zu meinem Glück hatte ich mir noch einen Schlüssel eingepackt und schloss auf. Zog meine Jacke und Schuhe aus und lief ins Schlafzimmer. Tim schlief zum Glück noch seelenruhig und ich gesellte mich dazu. Er sah so süß aus und ich konnte einfach nicht wiederstehen. 

Also näherte ich mich langsam seinen Lippen und wäre er jetzt wach geworden, hätte ich ein ziemlich großes Problem, denn ich küsste ihn mit Liebe auf seine Lippen. Verweilte so ein bisschen und ich wünschte, ich müsste mich nie wieder lösen. Aber erstens war die Gefahr zu groß, dass er aufweckt. Und zweitens, wenn er nicht erwieder-... er... er-erwiderte... unzwar richtig. Er fragte sogar nach Einlass und ich gewährte unbedacht. Fühlte sich so ein leidenschaftlicher Kuss an? Es fühlte sich einfach wunderschön an, wie seine Zunge in meinem Mund betrunken umher glitt. Aber nach zwei Minuten musste ich mich lösen, um nach Luft zu schnappen. Und dann starrte ich ihn einfach an, während ich mich auf mein Bett legte, welches gute zwei Meter, und damit zwei Meter zu viel, von seinem entfernt war. Ich wollte mehr, aber ich durfte nicht. Er schläft. Vermutlich hat er nur gerade ein Traum mit seiner Freundin? Oder meint er das ernst und tat nur, als würde er schlafen? Denn ein grinsen huschte auf seine Lippen, welche ich zu gerne wieder an meinen spüren wollte. ,,Komm her, Babe... ich will mehr...", sagte er mit geschlossenen Augen, während er sich grinsend auf seine Unterlippe biss. Langsam regte ich mich hoch und kam ihn wieder näher und er war kurz davor mich wieder zu küssen und in den Arm zu nehmen doch ich stoppte. Setzte mich wieder auf mein Bett und verpasste mir selbst eine. Was machst du hier?! Er ist nur im Traum und meint es nicht ernst! 

Nach dem Gedanken zog ich mich um und wusch mein Gesicht um daraufhin das Frühstück zu machen, was ich verhaute wiedermal. Dann setzte ich mich hin mit dem verhauten Essen und wartete auf Tim. Was ziemlich lange dauerte, wenn man bedenkt, dass er echt lange brauchte um sich fertig zu machen. Ich wartete bestimmt schon eine Stunde, denn es war bereits halb zwölf, bis Tim endlich das Esszimmer betrat. Er kam auf mich zu und... umarmte mich erneut. Alles begann erneut zu kribbeln, zwar nicht so doll wie beim Kuss aber ja... 

,,Morgen Mexi", riss mich Tim aus den Gedanken und aus der Starre. Kurz schüttelte ich mein Kopf. ,,Hm, jaja, morgen...", entgegnete ich verwirrt. ,,Worüber hast du nachgedacht?", fragte er. ,,Ehm, he, über nichts Besonderes", log ich und fing an zu frühstücken. Er blickte mich kurz ungläubig an und setzte sich dazu um ebenfalls anfangen zu Essen...

Hiii, leute, ja ich setzte die story fort, denn ich habe wieder einige Ideen. Nur ich kann nicht versprechen, dass jede Woche/Tag nen Update kommt. Aber... die ist wieder am werk, die story... Bya


entführt von einem fanWhere stories live. Discover now