Das Haus

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Es steht ein Haus an einem unbekannten Ort.
Die Fenster sind leer
Ohne Blume und Gardine.
Ein schwarzes Loch in der Fassade,
welche wunderschön verziert
in leuchtend sauberer Farbe strahlt.

Ein kleines Mädchen läuft auf der Straße.
Das helle Haar fällt über die Schulter und weht im Wind.
Mit vorsichtigen Schritt betritt das Mädchen das Haus.
Darin ist es dunkel und trist.
Die Wände unverputzt, der Boden aus Beton, eine Treppe aus Holz ohne Geländer daran.

Das Mädchen erklimmt die Treppe.
Steile Stufen, manche größer manche kleiner, mit einer kleinen Kuhle in der Mitte.
Jeder Raum so dunkel ohne Licht.
Das Mädchen sah nicht und hörte nicht.
Kein Vogel, keine Maus.
Still war es in dem Haus.

Die zweite Treppe stieg es hoch.
Das Dunkel war ihr ein Graus.
Ein gelber Schein unter einem Türspalt kroch.
Das Mädchen öffnete die Tür mit einem Knarzen.
Ein leerer Raum mit nur einem Tisch, darauf eine Kerze und erhellt den Raum.
Das Mädchen nimmt die Kerze und geht nun ohne Angst.

Ein Raum ohne Tür die Wände ohne Tapete behangen mit Bildern.
Sie zeigen Menschen ohne Gesicht.
Doch das Mädchen fürchtet sich nicht.
Der Kerzenschein erhellt die Sicht.

Der Raum verändert sich.
An Tapeten mangelte es nun nicht mehr.
Auf einer Couch der Vater sitz mit Zeitung in der Hand.
Die Mutter glücklich im Sessel liest ihr liebstes Buch.
Das Mädchen, nun traurig, sich zu ihren Eltern setzt,
bis das letzte Licht erlischt.

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