Der Unfall

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Ich würde hinter seinem Geheimnissen kommen und ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Eine Weile blieb ich noch still stehen und versuchte meine Gedanken zu ordnen. „Jetzt komm endlich", kam es genervt aus dem anderen Raum. Ich schüttelte meinen Kopf leicht und ging zu ihm. Er hatte es sich bereits auf der Couch gemütlich gemacht und deute mir dass ich den Tisch abräumen sollte. Während ich das Geschirr stapelte, telefonierte er. Ich versuchte heraus zu finden um was es ging, aber mehr aus den Wortfetzen wie „Schrottplatz „ oder „Kisaki wird das übernehmen" wurde ich nicht schlau. Ich machte mich an den Abwasch und putzte den Tisch ab. Hanma war derweil in einem anderen Raum gegangen. Er ließ mich tatsächlich allein. Er wusste genau dass ich keine Möglichkeit hatte zu fliehen. Die Tür war verriegelt, die Fenster waren vergittert und ihr Handy hatte er ihr an ihrem ersten Tag abgenommen. Sie überlegte ständig um eine Lösung zu finden. Doch alle Pläne die sie sich ausdachte würde mit einer großen wahrscheinlich scheitern. Ihr blieb nichts anderes übrig als die Putzfrau für ihm zu mimen und ihn nicht zu verärgern. Irgendwann würde er ein Fehler machen, den sie nutzen könnte. Jeder macht schließlich Fehler. Nach einer Weile kam er zurück und sah sich um. Ich hatte in der Zeit in der er weg war, das Wohnzimmer aufgeräumt. „Braves Mädchen, scheint so als hättest du deine Lage langsam verstanden", meinte er grinsend. Ich seufzte nur und wich seinem Blick aus. Ich räumte gerade Bücher die herumlagen in ein Regal hinein. Ob er wirklich die Bücher gelesen hatte? Er machte mir nicht den Anschein, dass er gerne lesen würde. Ich bemerkte nicht, dass das Regal nicht an der Wand fest gemacht war. Das Regal wackelte und bevor ich mich versah fiel es und begrub mich. Es war eine Weile dunkel bis das Regal angehoben wurde. Ich kroch schockiert heraus. Ich sah nach oben und schaute hanma an. Dieser stellte das Regal wieder hin und beugte sich zu mir. „Was zur Hölle machst du?". Verwirrt und geschockt stand ich auf, doch es ging nicht. Das Regal hatte meinen Fuß eingequescht. Dieser tat beim Auftreten so weh, dass ich vor Schmerz mich in Hanmas Arm krallte. Erstaunlicherweise machte es ihm nichts aus. Er schimpfte nicht wie sonst immer. Er sah mich nur an. Ich glaubte sogar etwas Besorgnis in seinem Blick zu sehen. "Du kannst wohl nicht auftreten", stellte er fest. " Na komm ich helfe dir. " Mit diesen Worten hob er mich hoch und trug mich zur Coach, dann betrachtete er meinen Fuß. Ich zuckte zusammen als er meinen Fuß in die Hand nahm und den Socken herunter zog. "Wo tut es weh? " Fragte er mich. Ich zeigte auf den Knöchel, der beim Auftreten ziehende Schmerzen verursachte. Ich war erstaunte wie vorsichtig er die besagte Stelle abtastete. "Mit kühlen sollte es in paar Tagen wieder gehen". Er stand auf und ging in die Küche. Umsorgte hanma mich gerade? Der Mann der mich hier festhielt, verarztete nun mein Fuß? Es dauerte nicht lange bis er mit einer Packung Tiefkühlkost wieder kam und sie auf mein Fuß legte.
" Warum machst du das? " "Warum sollte ich das nicht machen? Ich will nicht mit kaputten Spielzeug spielen. ", kam es von ihm. Ich nickte nur abwesend. Diese Antwort hatte mir schon gereicht. Ich hatte doch ernsthaft geglaubt, Nettigkeit bei ihm zu entdecken. Dabei tat er auch dies nur für sich. Er ging nochmal zurück in die Küche und brachte mir ein Glas Wasser, dass ich in einem Zug austrank. Dabei sah er mir merkwürdigerweise zu und setzte sich dann zu mir auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Wir beide starrten auf dem Bildschirm. Einige Zeit verging so, bis mir die Augen schwer wurden und ich einschlief. Warum war ich aufeinmal so müde? Ich hatte doch erst geschlafen.

Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, doch ich wachte im Bett wieder auf. Schnell merkte ich wie sich etwas verändert hatte. Mein Fuß war verbunden. Und das sah sehr professionell aus. Niemals im Leben hatte Hanma das gemacht. Zudem war ich umgezogen und hatte ein schwarzes top mit einer kurzen roten Hose an. Wie konnte ich davon nicht aufgewacht sein? Hatte er mich etwa umgezogen? Sofort wurde ich rot vor Scham. Die Tür ging auf und mein Entführer stand davor. Er grinste mich frech an. " Sieh an wer endlich aus dem Schlaf erwacht ist. Du hast länger geschlafen als ich dachte. "

Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt