Kisaki

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"Willkommen bei meiner Gang Valhalla", lachte er beim Weggehen.

"Valhalla?", wiederholte ich geschockt. War das nicht die Gang, die meinen Bruder und seinen Leuten drohte? Die Gang die so viele Anhänger hatte, wie sonst keine hier in der Gegend. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Wusste Hanma, dass ich die Schwester von Mikey war? Oder war das reiner Zufall? Wenn, dann dürfte er das unter keinen Umständen erfahren.

Nun stand ich da und sah ihm hilflos hinterher. Was sollte ich jetzt tun? Grinsend kamen bereits die ersten Männer zu mir. "Na kleines Mädchen, kann ich dir irgendwie behilflich sein?", fragte einer von ihnen. Ich erschauerte.  Hanma war inzwischen am anderen Ende der rießigen Halle und unterhielt sich mit jemanden, der eine Brille trug und ebenfalls blonde Strähnen hatte. Als mich gerade jemand am Arm anfassen wollte ging ich auf Hanma zu. Es widerstrebte mir seinen Worten zu gehorchen und von ihm abhängig zu sein. Aber lieber in Sicherheit, als vergewaltigt zu werden. Hanma drehte seinen Kopf und sah mich näherkommen. Er musste grinsen. Er sagte einen kurzen Satz zu demjenigen der bei ihm stand, den ich durch die Entfernung nicht hören konnte. In Folge dessen fing auch der andere Mann zu grinsen an und sah zu mir. Ich verzog das Gesicht bei dem Anblick der zwei fies vor sich her grinsenden Männer. Zugern hätte ich gehört was Hanma zu den Fremden gesagt hatte. "Na  Liebes, suchst du wieder Schutz bei mir? " Er lachte amüsiert. "Nein, mir war nur langweilig", log ich. " Langweilig, aber da hätten dir meine Männer doch mit Freuden weitergeholfen.", sagte er so laut, dass alle im Raum es hören konnten. Schmutziges Lachen gefolgt von anzüglichen Blicken, kamen von der Valhalla Gang. "Ihr seid widerlich.", knurrte ich sauer, trotzdem leise, sodass nur Hanma und der Fremde mich hören konnten. "Ich weiß.", kam es nur als Antwort von ihm. Der andere blieb stehen und grinste weiterhin fies vor sich hin. "Was gibt es da so dumm zu grinsen?", fragte ich sauer. "So ein kleines Mädchen und doch so viel Mut so mit uns zu sprechen. Oder ist es eher Dummheit? ", lachte er. Auch Hanma lachte los.  "Kisaki, dass ist mein kleines Spielzeug Y/N" , stellte er mich ihm vor. Kisaki, der Name kam mir ebenfalls bekannt vor, aber auch hier wusste ich nicht woher ich seinen Namen kannte. Hatte mein Bruder ihn mal erwähnt? Kisaki ging näher zu mir und beugte sich zu mir vor. "Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen, Kleines ", flüsterte er mit einer rauen Stimme. Der Mann war mir unheimlich. Ich trat automatisch einen Schritt zurück und stieß mit dem Rücken gegen Hanma. Dieser schlang seine Arme um mich. "Na hast du Angst?", fragte er grinsend. "Natürlich habe ich das. Ich kenne euch nicht und wer weiß was ihr mit mir macht." Die beiden mussten lachen. "Ja wer weiß.", wiederholte Hanna teuflisch. "So schnell wirst du mir zumindest nicht entkommen, Liebes." "Was hast du eigentlich mit ihr vor? Könnte ich sie mir vielleicht für ein paar Tage ausleihen?", fragte Kisaki belustigt.  Hanmas Blick veränderte sich und wurde düsterer. "Nein.", sagte er kalt. "Sie bleibt bei mir." Sofort schien sich die Stimmung der beiden verändert zu haben. Sie sahen sich für eine Weile an bis Kisaki nickte und wieder ein leichtes Lächeln aufsetzte. "Wollte nur mal nachfragen." "Hey Hanma, wann fangen wir mit unserem Meeting an?", fragte jemand. "Wir fangen an, wenn ich das sage!", brüllte dieser wütend durch die Halle. Ich sah von einem zum anderen und wagte es nicht zu sprechen. Wie ein verängstigter Hund blieb ich an Hanmas Seite, als dieser zur Mitte ging. Die Männer die noch lauthals Witze rissen, verstummten. Alle sahen auf und bildeten brav eine Reihe. Jeder sah nun Hanma an. Sie alle schienen ihn zu respektieren und es war kein einziger Laut mehr zu hören.

Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader Where stories live. Discover now