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,,Miss Johnson, dürfte ich kurz nach draußen? Meine Schwester ist auf dem Hof." Fragst du die Blondine, welche nun ebenfalls einen Blick aus dem Fenster warf und deine kleine Schwester an der Hand einer Frau entdeckte. Nachdem sie es dir zum Glück erlaubt hatte, ranntest du so schnell wie möglich aus dem Gebäude auf den Hof und bliebst schnell atmend vor den beiden stehen.

,,Es tut mir ja so leid D/N, S/N hat sich die ganze Zeit wirklich gut benommen, aber irgendwann wollte sie unbedingt zu dir und ich konnte sie ja unmöglich alleine gehenlassen." Erklärte dir die schwarzhaarige Erzieherin, die du bereits am Kennenlerntag getroffen hattest, woraufhin du zu deiner Schwester sahst. Ihre Augen waren etwas gerötet und ihre Wangen glänzten von den Tränen, die darüber gerollt waren.

,,S/N, was ist denn los? Geht es dir nicht gut? Wieso hast du mich nicht anrufen lassen, so wie wir es besprochen haben?" Fragst du sie sanft und streichst vorsichtig über ihre Wangen, während du geduldig auf eine Antwort wartest. Anstatt dir jedoch zu antworten, sah sie weiterhin auf den Boden und schmollte vor sich hin.

,,S/N ich habe heute glücklicherweise zwei Stunden früher aus, danach komme ich dich sofort abholen. Ich kann dich leider nicht mit in die Schule nehmen, du würdest mich nur ablenken, aber nach Schulende, unternehmen wir ganz viel zusammen...In Ordnung?" Hoffnungsvoll sahst du S/N an und warst leicht überrascht, als sie dich plötzlich ganz fest umklammerte, wobei sie ihr Gesicht in deinen Bauch presst. Lächelnd beginnst du ihren Kopf zu streicheln und seufzt leise, bevor du der Frau vor dir mitteilst, dass du deine Schwester in den Unterricht mitnehmen würdest. Eigentlich wolltest du sie nicht mitnehmen, nicht nur, weil sie dich wahrscheinlich ablenken würde, sondern auch, weil sich deine Freunde sicher über dich lustig machen würden. Aber S/N stand bei dir an erster Stelle, weshalb deine Freunde gerne sagen konnten, was sie wollten, du würdest alles für dieses kleine Monster tun.

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Zitternd vor Wut standst du da, deine Augen fest auf der Person liegend, die deine Wut überhaupt erst ausgelöst hatte. Deine Schwester stand nur wenige Zentimeter hinter dir und versteckte sich vor Angst, doch tief in ihrem inneren wusste sie, dass du nicht zulassen würdest, dass sie jemand verletzt.

,,Was fällt Ihnen eigentlich ein meine Schwester so anzupacken?" Fragst du die zwanzig Jahre ältere Frau, die bis vor ein paar Minuten noch dabei war S/N an ihren Oberarmen festzuhalten. Heute war S/N's vierter Geburtstag, weshalb du sie vom Kindergarten abholen und mit ihr in den Freizeitpark gehen wolltest. Als du deine Schwester jedoch von weitem hattest schreien hören und sie dann in dem festen Griff dieser Frau sahst, war alles andere vollkommen vergessen. Innerhalb weniger Sekunden hattest du S/N aus dem Griff der Frau befreit und die überraschte Dame so sehr nach hinten gestoßen, dass sie beinahe umgestürzt wäre, weshalb sie dich geschockt ansah.

,,Deine missratene Schwester hat meinen Sohn auf den Boden gestoßen." Erwiderte sie mit einer ebenfalls nicht gerade fröhlichen Stimme, während sie euch beide mit einem abwertenden Blick musterte. Dein Blick hingegen wanderte zu dem Jungen, nur wenige Meter von euch entfernt, der mit gesenktem Blick auf einem großen Stein saß. Er schien keine Verletzungen oder Schmerzen zu haben, was für dich bedeutete, dass seine Mutter ganz klar überreagierte. Du wolltest ihr gerade deine Meinung sagen, als sie dir zuvor kam.

,,Aber was erwarte ich schon von zwei Kindern, die ihren Eltern völlig am Arsch vorbei gehen. Du bist nicht ohne Grund, die Einzige, die mit diesem unerzogenen Ding gesehen wird." Sprachlos sahst du sie an, deine Augen vor Schock geweitet und deine Lippen einen kleinen Spalt geöffnet. Wie konnte sie es wagen, so etwas einfach so zu sagen? Wie konnte sie es wagen, so etwas vor deiner Schwester zu sagen? Oder zu dir? Du warst doch selbst gerade einmal dreizehn Jahre alt und wusstest nicht ganz wie die Dinge funktionieren, du konntest doch absolut nichts dafür, dass sich eure Eltern so benahmen wie sie es taten. Wie konnte sie es wagen, so etwas verletzendes zu euch zu sagen?

𝐁𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐳𝐮 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐬𝐭𝐞𝐫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt