Kein Talent Kapitel 1 DIE ERSCHRECKUNG

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Ich setzte mir meinen roten Rucksaak auf den Rücken zog mir meine verdreckten air max an und ging hinaus aus unserer Wohnung. 》Nata,dein Trinken《 hörte ich meinen kleinen Bruder hinter mir rufen,aber ich hatte keine Lust mich um zudrehen und igonrierte ihn einfach. Es war windig draußen und ich war froh das ich meine braunen Schulterlangen Haare zu einem Dutt gebunden hatte. Langsam kam der Herbst auch in unsere Stadt,denn man merkte wie die Blätter an den Bäumen sich orange verfärbten. Ich lebte in einem kleinem viertel in der nähe von Berlin,was anderes kannte ich nicht. Ich war nie im Urlaub gewesen und kannte außer meiner clique nicht besonders viele Menschen. Ein Hobby hatte ich nicht,denn egal was ich machen wollte meine Eltern ließen es nicht zu.Dabei war mein Vater ein sehr liebenswerter Mensch und setzte sich immer für mich ein(was man von meiner Mutter nicht gerade behaupten kann.) Als ich in der Schule ankam war es noch relativ früh und ich setzte mich zu meiner clique,die es sich in einer Ecke unseres Schulhofes bequem gemacht hatte. 》Nathalie? Weißt du eigentlich schon das neuste?!《 War die Begrüßung die von Melan ausging. Neben ihr aß Melans beste Freundin Kate und ich beschloss mich neben Mike zuknien der in Melans nähe saß. Von allen aus der Clique verstanden Mike und ich uns am besten,auch wenn wir es nie wirklich sagten. 》Nein Melan,aber ich denke das du mir gleich alles erzählen wirst《 antwortete ich auf ihre Frage. 》Daniel und Brina sind endlich zusammen《sprudelte sie dann los. Daniel war schon ewig in Brina verliebt und nun hatten wir wohl zum ersten mal nach langen Zeiten ein Paar in unserer Clique. Ich starrte Daniel an und darauf hin fing er stolz an zu nicken. Ich freute mich für die beiden,aber ich wollte mich auch nicht wirklich länger damit beschäftigen. Ich blickte in unsere Runde und mir fiel auf das amy fehlte.》Ihre Schwester liegt im Komma《 flüsterte mir Mike zu als könne er meine Gedanken lesen.》Oh《stotterte ich denn ich wusste nicht wie ich sonst reagieren sollte. Amy war die Ruhige in unserer Clique und ich hab letzten Sommer viel Zeit mit ihr verbracht. Sie hatte viele kluge Gedanken,teilte sie aber nicht gern mit Fremden Personen. Nicht einmal mit ihren Freunden. Sie war ruhig aber sehr nett,und das mochte ich an ihr. Bevor ich weiter über Amys Schicksal nachdenken konnte sah icj aus den Augenwinkel Jona und Louis auf uns zukommen. Die beiden gehörten ebenfalls zu unserer Clique und waren halbbrüder.》Hey..was geht?《 begrüßten sie die Runde und in diesem Moment Schellte es. Wir gingen in unsere Kurse und verabschiedeten uns. Ich hatte mit Brina einen Deutsch LK aber sie strahlte übers ganze Gesicht und war nicht zunehmungsfähig. Ich drehte mich um und sah das Enrico hinter mir saß,er drehte sich zu mir um und lächelte. 》Achtung,der tolle Simon kommt《sagte er mit einem Lachen im der Stimme. Simon war unser Klassemschwarm und ständig himmeln ihn irgendwelch Mädchen an. Er sah gut aus aber ich mocht ihn trotztem nicht. Enrico wusste das und in dieser Stunde war ich besonders froh vor ihm zu sitzen. Als ich nach der Schule nach Hause kam saßen meine Mutter und mein kleiner Bruder Emil ganz leise in der Küche. Sie schienen nur auf mich gewartet zuhaben. Als ich mich zur Seite drehte stand dort mein ältere Schwester Clara. Clara war 22 Jahre und war mit 19Jahren nach Dresden gezogen. Ich beneidete Clara denn die lebte mit ihrem Freund in einer süßen kleinen Wohnung und war den ganzen Stress zuhause los. Ich hatte keinen Freund und ich hatte auch keine eigene Wohnung.Warum auch?Ich war erst 15Jahre. Ich hatte eigentlich nix gegen meine Schwester doch ich hatte keine Lust mit ihr zureden und sie zu umarmen,denn Clara hatte sich seit über einem Jahr nicht mehr bei mir gemeldet,obwohl sie ganz genau wusste wie schwer ich es manchmal hatte. Schade,wir haben uns früher so gut verstanden. Clara grinste mich an aber ich ging an ihr vorbei und umarmte meinen Bruder(das tat ich zwar nie aber er sah sehr traurig aus.) 》Nathalie《 fing meine Mutter an und brach wieder ab. Es wunderte mich das meine Mutter mich nicht bei meinem Spitznamen ,,Nata'' nannte. Im Raum war alles Still und alle sechs Augenpaare,waren auf mich gerichtet. Ich war etwas nervös und fragte micj was los sei. 》Daddy ist Tod《 platzte es aus Emil heraus. 》Psssch《sagten meine Mutter und Clara im Chor,doch das bekam ich schon gar nicht mehr richtig mit. Ich setzte mich auf einen Stuhl in der Küche und spürte auf einmal die leere in mir. Es war als würden sie mir gerade die liebe die mein Vater mir über all die Jahre Geschenkt hatte aus meinem Körper heraus reißen.》Ich bin für dich da!《 flüsterte mir Clara noch ins Ohr. Am nächsten morgen wachte ich mit einem völlig verheultem Gesicht auf. Ich ging nicht zur Schule. Noch nicht. Ich lag den ganzen Tag im Bett und versuchte mit Umständen klar zukommen als es an der Haustür klingelte. Ich war allein zuhause denn Mom und Clara waren zum Bestatter gefahren. Emil war bei einem Freund und ich fragte mich wie er mit daddy's Tod umging. Aber eingentlich war es klar, Emil war fünf Jahre alt und man sagte ihm das er seinen Vater nie wieder sehen würde. Wie sollte es ihm da schon gehen. Ich dachte gerade...ding dong dang dang dong. Die klingel riss mich aus meinem Gedanken und ich rannt zur Haustür. Als ich sie aumachte sah ich in ein bekanntes Gesicht. 》Hey Nalie,ich hab das mit deinem Vater gehört und dachte du brauchst vielleicht unterstützung. Eigentlich hatte ich überhaupt kein bog auf ,,unterstützung'' aber ich hätte von niemand anderen auf der Welt hilfe gewollt als von Mike. 》Komm rein《 sagt ich und umarmte Mike zur begrüßung.》Wie geht es dir ?《 fragte er mich und ich antwortete 》Mein Vater ist zwar gestorben,ich bin ganz allein zuhause,habe Kopfschmerzen und eine fünf in Mathe aber abgesehen davon geht es mir ganz gut.《 Wir grinsten beide und ich war echt froh etwas Gesellschaft zuhaben. 》Freut mich das zuhören《kam nach einer Zeit von Mike. 》Nein,jetzt mal im Ernst...willst du mit mir reden oder etwas anderes machen oder soll ich wieder gehen?《fragt er dann sanft. Ich überlegte einen moment und schlug dann vor einen Film zugucken. 》Such dir einen aus《sagte Mike und ich entschied mich für ,,Ruhet in Frieden''. Wir machten es uns auf der Couch bequem doch nach dem Film ging Mike. Für heute hatte ich genug ablenkung gehabt. Ich schaute auf die Uhr 19:20. Ich beschloss Melan an zurufen, doch als ich auf mein Smartphone sah änderte ich diese Idee. In unseree What's app Gruppe stritt sich unsere Clique heftig. Kurz gefasst ging es in dem Streit darum,dass Daniel wohl mit Brina schluss gemacht hatte. Darauf hin war Brina total fertig mit der Welt und Kate fing an sich für Brina einzusetzen und stellte sich somiet gegen Daniel. Das fande Jona nicht okay und fing an Kate und die anderen runter zumachen. Jetzt waren alle beleidigt und die einzig die noch nichts dazu gesagt/geschrieben hatte war ich. Es war doch Daniels Sache ob und mit wem er schluss machte. Außerdem wird er seine Gründe gehabt haben. Na toll! Mein Vater war tot und meine besten Freunde hatten nix besseres zutun als sich zustreiten.Ich ging in mein Zimmer und duschte mich. Als ich meine Haare geföhnt hatte und meine Schlaf-/Jogginghose angezogen hatte legte ich mich ins Bett. Es war vielleicht höchstens halb zehn aber ich war Hundemüde. Am nächsten morgen wachte ich auf und stand auf,denn ich wollte heute wieder zur Schule. Ich brauchte einfach meinen Alltag wieder. Ich musste stark sein und einfach weiter Leben ohne meinen Dad. Auch wenn es sehr schwer seien würde.Ich stand auf setzte mich zu meiner Schwester an den Küchentisch und aß ein Brötchen mit Nutella. Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Ich zog eine dunkle durchlöcherte jeans,einen dunkellilanen Pulli,meinen weißen Hoodie und meine schwarzen Vans an. Ich schminkte mich mit Concealer(wegen meiner fetten Augenringe)etwas wimperntusche,eyliner und Augenbrauengel. Heute musste ich mich einfach besonders wohl fühlen. Ich schnappte mir meine Adidastasche und stopfte meine Schulsachen hinein. 》Gehst du zur schule?《 fragte mich meine Mutter verwundert als ich die treppe runter ging.》Ja 《sagt ich knapp und schnappte mir mein Essensgeld und eine Banane. 》Soll ich dich fahren?《 fragte Clara doch ich verneinte und sagt ich wolle lieber Bus fahren. Auch wenn ich Bus fahren hasste, hatte ich keine lust auf die nervigen Fragen meiner Schwester. Ich setzte mich wie immer nach ganz hinten im Bus. Ich steckte mir Kopfhörer in meine Ohren. Im Kopf summte ich das Lied mit 》and I really really really really really really like you《 St. Andersen Realschule sagte die ansagestimme im Bus. Für einen Donnerstagmorgen war es sehr leer im Bus.Ich drückte auf den ,,Stopknopf '' und kurz darauf hielt der Bus und die Türen gingen auf.

~Ich hoffe das es euch bis hierhin gefallen hat.♡

kein TalentWhere stories live. Discover now