K.1 Leider verdammt heiß!

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Sicht Tobi

"Hey Tobi hast du schon gehört das euer neuen Oberarzt Gerüchten zu Folge aus Österreich kommt" "Nein aber woher weist du so was Manu, ich meine Arzthelfern wie uns traut man solche Infos doch eher selten an." "Ich weiß das du nur eifersüchtig bist weil Stegi dir so etwas vorenthält, aber nur damit du's weist, ich habe ein Gespräch von Paluten belauscht. Da hat Palle übrigens auch erwähnt das er mit ihm gesprochen hat und er ihn für besser als Stegi hält und wir haben beide Stegi oft genug in Aktion gesehen um zu wissen wie gut er ist. Wenn der noch besser ist dann bist du bald überflüssig." An dieser stelle lachte er so frech,wie halt nur en bester Freund lachen konnte.

Manu hatte sichtlich Spaß daran mir von dem neuem Arzt vorzuschwärmen. Mir war relativ egal was er über den Arzt noch so alles zu sagen hatte. Sowieso unterhalte ich mich morgens vor der Frühschicht nicht gerne und das wusste mein Kollege eigentlich auch. Grade weil ich heute von einer schrecklichen Müdigkeit geplagt wurde. Manu schien nicht zu merken das ich im nicht zu hörte oder er ignorierte es gekonnt. Er hatte wie immer Nachtschicht gehabt und war dementsprechend müde,aber da unser neuer Oberarzt heute seinen ersten Tag antrat, blieb er aus reiner Neugier. Als ich mich zum ersten mal heute Morgen richtig im Aufenthaltsraum um sah musste ich feststellen das anscheinend keiner der Schwestern oder Arzthelferinnen, von der Nachtschicht, gegangen ist. "Weißt du Tobi" unterbrach Manu meine Gedanken in dem er mich direkt ansprach. "Alle Schwestern die ihn schon gesehen haben sagen er sehe richtig gut aus vielleicht ..."weiter kam er nicht, weil in dem Moment die Tür auf ging und unser Psychologe, Herr Bergmann, hindurch Schritt und sich mit einem einfachen "Hallo" zu uns gesellte. Aber ich konnte mir sowieso denken was er sagen wollte und nein das konnte er so was von vergessen.

Manu wollte grade ansetzen um seinen Satz doch noch zu beenden dazu sollte es, zu meinem Glück, nicht mehr kommen. Da die Tür erneut aufging und nun das gesamte Ärzteteam denn Raum betrat. Unter den altbekannten Gesichtern war das neue schnell gefunden und zu meinem Bedauern musste ich Manu recht geben der Mann der dort Vorne stand sah verboten gut aus. Als ich mich kurz darauf im Raum umsah fiel mir auf das ihn die meisten Schwestern und Artzthelferinen anstarten. Auch ich richtete meinen Blick wieder nach Vorne. Wo zu meinem Erstaunen der neue Arzt selbst das Wort ergrif und nicht wartete bis es jemand anderes tat. "Ja Hallo ich bin Dr. Veni Craft und der neue Oberarzt für die Kinderstation ich bin in Österreich geboren und habe dort auch studiert ich werde mir größte Mühe geben Hochdeutsch zu reden und ja das war es eigentlich, noch Fragen?" Da niemand etwas sagte verabschiedete er sich und begab sich etwas in den Hintergrund. Ich muss zu geben der österreichische Akzent war mehr als hot.

Manu lies mich mit einem Blick wissen das er gecheckt hatte das ich den neuen Doktor leider vadammt heiß fand. Er hat es sich zu meinem Pech nämlich zur Aufgabe gemacht mich mit einem Typen zu verkuppeln, seit dem ich ihm erzählt hatte das ich auf Männer stand. Das war damals nötig gewesen, damit er verstand warum ich nicht im geringsten was von den ganzen Schwestern wollte die mir hinterher gafften. Außer ihm wusste nur noch Stegi was davon aber der war auch schwul also zählte das nicht wirklich. Außerdem ist Stegi mein bester Freund und war vor kurzem auch noch mein Chef. Bis eben dieser Veni aufgetaucht ist. Stegi tut weniger Arbeit zwar eindeutig gut aber sie mussten ihn doch nicht gleich durch einen sexy Österreicher ersetzen, es ist als würde das Schicksal mich einfach hassen.

Mit einem einfachen „Bis denn" riss Manu mich aus meinem Gedankenstrom. Da ich Maudados Rede keine Beachtung geschenkt hatte war ich mir sicher, dass auch Stegi wusste was ich von dem neuen Arzt hielt.

 Meine Vermutung bestätigte sich als ich den Weg zu meinen täglichen Aufgaben antreten wollte und er mir ein „Tobi warte mal !"hinterher rief. Das kann doch nicht sein Ernst sein oder?" Doch als ich ihn mit Veni auf mich zu kommen sah wusste ich das er das ernst meinte. „Ich bin müde bitte Stegi." versuchte ich der sehr sicheren Behandlungsstunde mit Veni zu entgehen. „Du wirst es überleben außerdem bist du doch mein bester Mann" Er zwinkerte mir wissend zu. Dass ignorierte ich gekonnt „Ich bin ja auch dein einziger" antwortet ich ihm , da ansonsten nur Arzthelferinnen auf dieser Station arbeiteten. Nun wand sich Stegi an Veni, denn ich kurz aus meinen Gedanken verbannt hatte. Aber jetzt war er wieder präsent. „Tobi ist nur etwas schüchtern," Das stimmte mal so überhaupt nicht aber Stegi und Manu sagten dies jeder Person die mich zum ersten mal traff und langsam hatte ich mich einfach damit zufiden gegeben. "Aber ihr werdet euch schon gut verstehen."  "Behandlungszimmer 3 Tobi, du wirst das überleben."sagte er noch etwas leiser zu mir, anscheinend hatte er gechekt dass ich dass eben nicht so lustig fand, so das Veni ihn unmöglichverstehen konnte.

Das wird ja ein super Tag werden mit dem neuen Arzt Behandlungen durchführen. Zum Glück kam Stegi noch mal rein und berichtete uns das wir wenigstens die Notfalluntersuchungen durchführen würden. Dass war in sofern besser, weil ich ihm bei der Rutine mit dem Leiden und der Umgangsart jedes einzelnes Kindes bekannt machen müsste. „Cool das ist mein Spezialgebiet." versuchte Veni ein Gespräch zu beginnen und obwohlich small talk haste, antwortete ich im. „Meins ist eher Kinder beruhigen und Geschichten erzählen dabei beruhen viele meiner Methoden auf dem Vertrauen der Kinder."er schien erstaund davon das ich von meinen eigenen Metoden sprach und nicht über die Personen von denen ich sie hatte aber ich habe all meine Metode selber entwickelt. Danach äusserte er sich nicht mehr zu dem Thema und ging  einfach schweigend weiter zum Behandlungszimmer. Es war kein peinliches Schweigen aber angenehm war es auch nicht grade und den restlichen Weg nutzte ich um zu analisieren was ich falsch gemacht hatte. Zu einer Lösung kam ich leider nicht.

Der Tag verlief anfangs doch besser als geglaubt. Unser erster Patient einsehr mutiger Junge, um die 10, hatte sich dass Bein gebrochen, (mal wieder er kam gefühlt alle drei Monate. Ich kannte Keinen der unvorsichtiger war als er) in dem er mit dem Fahrrad gegen die Turnhallenmauer gefahren wahr, auch eine leichte Gehirnerschütterung hatte er sich zugezogen, weil er keinen Helm getragen hatte. Als Veni ihm darauf hin erklären wollte wie wichtig es ist einen Helm zu tragen, steckte er sich die Finger in die Ohren und schrie „SIE HABEN MIR GAR NICHTS ZU SAGEN SIE SIND NICHT SO SCHLAU WIE MEIN PAPA." Bei Stegi war es auch so gewesen bis sein Vater ihm erzählt hatte das Stegi sehr viel schlauer wäre als er. Leider war sein Vater nicht mit ihm ins Krankenhaus gekommen sondern seine über 18 Jährige Cosine. Der Junge hatte so laut geschrien das Maudado, unsere Sekretärin, völlig außer Atem ins Behandlungszimmer kam, als sie aber die Situation erfasst hatte ging sie lachend wieder raus. Es war schon ein witziges Bild der Junge schreiend und mit Fingern in den Ohren und Veni der versuchte beruhigend auf ihn einredete. Als sogar Izzi ein Pfleger aus der Station unter uns kam um nach dem Rechten zusehen beschloss ich auch mal einzugreifen. Ich ging auf den Jungen zu und nahm im die Hände von den Ohren nicht nur der Junge sondern auch Veni war erstaunt von meinem plötzlichen Handeln aber ich beachtete ihn gar nicht und begann auf den Jungen einzureden „Weist du das er dir das sagen muss auch wenn du das ganz und gar nicht hören willst..." Er wollte sich die Ohren erneut zu halten aber meine Hände umfassten seine immer noch, zwar nur leicht und so das er sie mir einfach hätte entreißen können aber das tat er nicht. Nach gefühlten Stunden hatte der Junge sich wieder beruhigt um mir zu zu höheren, während ich im den Sinn eines Fahrradhelm erläuterte, spürte ich Venis prüfenden Blick auf mir. Er schien jeden meiner Schritte zu folgen. Ich beschloß ihn später nach dem Grund zu fragen.

Was im Endeffekt nicht mal nötig war dar er selbst darauf zu sprechen kam „Tobi, ich muss dir glaube ich mal erklären das ich der Arzt bin und du als Arzthelfer nur schweigend daneben zu stehen hast und das zu tun was ich dir sage." fing Veni an als der Junge das Behandlungszimmer verlassen hatte. Er wirkte sehr sauer und obwohl ich mit vielem gerechnet hatte, war ich nicht darauf vorbereitet das er wütend auf mich ist, nur weil ich ins Geschehen eingegrifen hatte. Ich füllte mich ziemlich schlecht ich hatte diesen Fehler begangen hatte ohne Erlaubnis ins Geschehen eingegriffen und Veni hatte damit ein Problem mir war zu heulen zu mute. Da ich meiner Stimme grad nicht traute, nickt ich nur einmal und als die nächsten Kinder ins Behandlungszimmer kamen hatte ich mich neben Veni gestellt und schweigend das getan was er mir sagte.

Ich füllte mich schrecklich als ich dem armen Mädchen keine Geschichte erzählen konnte um sie zu beruhigen oder als ich einem anderen Kind nicht auf meine Art zeigen konnte das es keine Angst vor Veni haben brauchte, bei Stegi hatte ich das immer getan, da Kinder beruhigen halt zu meinen Talenten gehört. Aber statdessen musste ich mit ansehen wie das Kind mich nur hilfesuchend anstarte als Veni ihm näher kam. Veni beachtete mich bis Schichtende nicht mehr, selbst wen er mich bat Sachen zu holen schaute er mich nicht an. Ich war froh als ich nach dem Mittag endlich nach Hause konnte als ich die Tür zu meiner WG mit Stegi und Manu geschlossen hatte konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

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Meine erste ff es sind viele Kapitel geplannt und ich würde mich über Kommentare und Kritik freuen.


Ärtztliche Abenteuer  (Youtuber ff)Where stories live. Discover now