Das Verhör

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,,Oh ja... höchstpersönlich." ,,Das ist aber nicht möglich. Du bist gestorben! Ich habe es gesehen!" ,,Nein du dachtest nur ich wäre gestorben! Deine Tante hat mich versteckt. Das war alles nur ein Ablenkungsmanöver und mich hätte niemand mehr verdächtigt.", antwortete er stolz. Ich merkte die verwirrten Blicke von meinen Teamkollegen auf mir und teilte ihnen mit, dass dieser Mann mein Onkel war. ,,Was spielt ihr für ein Spiel? Huh?! Ist jetzt die ganze Familie auf meinen Tod aus?!, schrie ich ihm mitten ins Gesicht. ,,Du meinst die Familie, die du in der größten Trauer zurückgelassen hast, die sie jemals durchlebt hat?!", fuhr er mich an. ,,Meine Schwester wollte mich umbringen!" ,,Das tut sie immer noch! Kein Tag verging an dem sie nicht daran dachte wie sie dich am härtesten treffen könnte. Du hast dir hier alles aufgebaut, nicht? Freunde, einen guten Job, viel Geld und irgendwas läuft anscheinend zwischen dir und dem Typen da." Er nickte zu Tan rüber zu dem ich kurz meinen Blick wendete, wobei ich bemerkte wie Hondo uns musterte.  ,,Zumindest scheint er dir wichtig zu sein..", fuhr er fort. Ich blickte wieder zu ihm und starrte ihm direkt in die Augen. ,,Da läuft nix zwischen uns!" ,,Ach ja warum hast du ihn dann geküsst oder warum bist du zu ihm als der Angriff kam und nicht zu einem der Anderen? Ist mir echt egal ob du es zugibst oder nicht aber.... ich sehe, dass er dir wichtig ist." Eine kurze Stille geht durch den Raum. ,,Hören sie auf mit den Spielchen! Es ist mir scheißegal ob Sie ein Verwandter oder sonst was sind. Tatsache ist... Sie sind ein Mistkerl und ich mag solche Typen nicht.", fügte sich jetzt Hondo ein. Sein Ton wurde bei den darauffolgenden Wörtern tiefer und bedrohlicher. ,,Sie haben sich mit einem von uns angelegt, also legen sie sich mit allen von uns an. Und glauben sie mir... Diesen Kampf können sie nicht gewinnen!" Mein Onkel lachte einfach nur in sich hinein während er mit ihm Augenkontakt hielt. ,,Seien sie sich da bloß nicht so sicher. Sie ist eine Verräterin und sie wird Sie auch verraten. Das liegt in ihrer Natur." Er wendete sich wieder zu mir. ,,Ist es nicht so? Prinzessin?" Das letzte Wort sagte er mit einem sarkastischen Unterton. Ich verließ den Raum und ließ meinen Kollegen nur machen. Tan lief mir hinterher während er die ganze Zeit meinen Namen rief. Er ergriff letztendlich meinen Arm und brachte mich zum stehen. ,,Wir werden dieses Arschloch für immer hinter Gitter bringen. Das schwöre ich dir. Du musst keine Angst vor ihm haben. Dir wird nichts geschehen.", ratterte er wie auswendig gelernt runter. ,,Verstehst du es denn nicht Tan?! Er wusste, dass ich bei dir geschlafen habe. Er weiß, dass ich dich geküsst habe. Er weiß alles über mein Leben!" ,,Außerdem habe ich nicht Angst vor ihm. Auch nicht vor meiner Schwester oder sonst wem auf diesem Planeten!" Ich machte eine kurze Pause bevor ich dann weitersprach. ,, Aber... ich habe Angst um euch. Er weiß wo du wohnst und bestimmt auch von allen Anderen. Ihr seid in Gefahr wenn ich bei euch bin!" ,,Wir sind jeden Tag in Gefahr! Das ist unser Job!" ,,Aber nicht wegen mir! Außerdem wisst ihr rein gar nichts über meine Familie! Ihr könnt sie nicht schlagen.." ,,Aber du alleine auch nicht.", antwortete er sanft. ,,Ich kann euch nicht in Gefahr bringen..", sagte ich und ging. Er rief mir noch einmal hinterher aber ließ mich dann gehen. Ich würde auf jeden Fall nicht mein Team in Gefahr bringen wegen einem Fehler, den ich in meiner Vergangenheit getan hatte. Das konnte ich nicht..

S.W.A.TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt