Kapitel 7 / Angst und Erwachen

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Luisa's sicht

Es war nun bereits zwei Tage her.
Zwei Tage in denen sie nicht erwachte.
Nachdem sie in meinen Armen zusammengebrochen war, zerbrach für mich meine gesammte Welt.
Wir brachte sie Natürlich sofort zu uns, da sich meine Mutter von hier aus besser um sie kümmern konnte.
Tag und nacht wachte ich neben ihrem Bett und hatte kaum geschlafen was man deutlich an meinen Augenringen sehen konnte.
Doch das war mir egal.
Alles was ich wollte war, das sie wieder aufwacht und alles so wird wie vorher.
Alle paar Stunden brachte meine Mutter etwas selbst gemachten saft von ihr vorbei, welchen ich ihr vorsichtig stück für stück gab.
Ich selber ass allerdings kaum etwas.
Ich brachte einfach nichts runter in angesichts dieser Tatsachen.
Mein Tio Bruno war auch schon ein paar mal hier gewesen und hatte sich nach uns erkundigt.
Wie in den letzten Tagen auch hatte sich bisher nichts getan, also saß ich neben dem Bett und hielt ihre Hand.
"Bitte Mariposa...du musst wieder Aufwachen...was soll ich den sonst ohne dich nur machen?"
Meine Stimme zitterte, und ich versuchte die Tränen die in mir hochkamen so gut es ging zu unterdrücken.
Stumm sah ich auf den Boden als ich plötzlich eine leichte Bewegung ihrer Hand spüren konnte.
Erstaunt sah ich zu ihr hoch.
"Mariposa? Kannst du mich hören?"
Erst kam nichts doch dann ganz sachte bewegte sich erneut ihre Hand.
Ein lächeln kam mir übers Gesicht und ich streichelte zärtlich über ihr blases Gesicht.
"Alles wird gut hörst du? Du bist in Sicherheit. Ich bin hier. Und diesmal lasse ich dich nicht wieder gehen!"
Entschlossenheit war in meiner Stimme als ich meine Freude kaum noch zurück halten konnte.
Gerade als ich meine Mutter holen wollte, kam sie berreits wieder mit einer Flasche Saft in der Hand ins Zimmer.
"Dolores hatte mir gesagt sie hätte sich bewegt?"
"Ja gerade eben ihre Hand Mama!"
Sie lächte sanft und kam zu uns herrüber.
"Das ist ein gutes Zeichen. Das heißt das es ihr endlich wieder besser geht"
Ich lächelte breit und setzte mich Vorsichtig neben ihr aufs Bett, bevor ich sie sachte anhob und ihren Kopf gegen meine Brust lehnte.
Sachte ließ meine Mutter den Saft in ihren Mund laufen wärend ich ihren Kopf streichelte.
Als wir fertig waren legte ich ihren Kopf sanft auf meinen Schoß.
"Ich denke das sie bald aufwachen wird. Vielleicht solltest du bis dahin aber noch etwas schlafen oder denkst du nicht auch?"
Ich lächelte sanft doch schüttelte meinen Kopf etwas.
"Danke Mama aber ich bin ok. Auserdem möchte ich direkt für sie das sein wenn sie aufwacht."
Sie nickte Verständnisvoll und küsste meinen Kopf ehe sie danach langsam das Zimmer verließ.
Ich musste kurz darauf wohl doch eingeschlafen sein, da ich durch eine leise aber sanfte Stimme wieder geweckt wurde.

Luna's sicht:

Alles um mich herum war schwarz.
Ich wusste nicht wie lange.
Das einzige was ich wusste war, das immer wenn ich etwas von meinem Bewusstsein wiedererlangte, ich Luisa's Stimme deutlich neben mir hören konnte.
Es verlangte einige Versuche und jedemenge Anstrengungen bis ich es endlich schaffte meine schweren Augenlieder zu öffnen.
Als ich jedoch meinen Mund öffnete, bekam ich nur schwer einige worte herraus.
"L...luisa? W....was ist passiert?"
Nur langsam wurde sie wach und sah mich erstaunt und erleichtet zugleich an.
"Luna! Ich dachte schon ich hätte dich verloren! Nach dem du die Frau aus dem Haus gerettet hattest bist du zusammengebrochen. Du warst ohnmächtig für ganze zwei Tage!"
Ihre Stimme zitterte und sie klang fast als würde sie jeden Moment weinen.
"H...hey ist doch alles gut~ mir gehts gut."
Sie nickte sanft und lächelte breit auf mich herrab.
"Meine Mutter und ich haben dich jeden Tag mit ihren selbst gemachten sachen gefüttert damit es dir schnell besser geht. Und mein Onkel Tio war auch einige Male da um nach dir zu sehen."
Ich nickte sanft und lächelte als ich zu ihr hochsah.
"Ich danke euch~"
Sanft hoch sie mich an und schlang ihre Starken Arme um mich.
Lächelnd schloss ich meine Augen und lehnte mich gegen ihre Brust.
Es war gut wieder ihren Herzschlag hören zu können, und ihren Geruch ein zu atmen.
Als ich ihre Hand auf meiner Wange fühlen konnte, sah ich langsam zu ihr auf.
Sanft, als hätte sie angst ich könnte unter ihr zerbrechen, küsste sie mich schließlich auf die Lippen.
Ich schloss meine Augen in den Kuss und genoss ihre Wärme und die Nähe zu ihr.
Es war als würden unsere Köper ineinander verschmelzen als wir uns so küssten.
Erst nach ein paar Minuten lösten wir uns langsam voneinander und ich sah direkt in ihre Augen.
"Ich liebe dich Luisa~"
"Und ich liebe dich Mariposa~ Und ich bin dankbar dich an meiner Seite haben zu dürfen~ Nur bitte... versprich mir nie wieder so eine waghalsige Aktion zu starten...ich weiß einfach nicht was ich machen würde wenn ich dich jemals verliere."
Mit besorgtem Blick sah sie mich an und ich nickte Verständnisvoll.
"Ich verspreche es dir~ Ich werde so etwas nie wieder tun...es sei den es ist du die in dem Haus ist~"
Erleichtert sah sie mich an und küsste meinen Kopf sachte.
Sie war einfach so fürsorglich wenn es um mich ging, und das liebte ich einfach so an ihr.
Im laufe des restlichen Tages kamen auch die anderen der Madrigal Familie zu mir um mich am Krankenbett zu besuchen, wie sie es nannten.
Alle bis auf eine.
Abuela kam nicht, was aber weder mich noch Luisa wunderte oder störte.
Julieta meinte ohnehin ich bräuchte noch ein paar Tage Bettruhe, und da könnte ich diesen Stress momentan ohnehin nicht gebrauchen.
Allerding sollten wir ein paar Tage später wieder in die harte Realität zurück geholt werden.

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So das wars mit diesem Kapitel das zweite kommt wieder etwas später.
Ich freue mich schon auf euch und bis dann!❤️🌸

Luisa Madrigal ffWhere stories live. Discover now