"Leo." flüsterte sie so leise, dass ich es kaum hören konnte und ich saß  genau vor ihr.

Bevor ich was sagen konnte sprang sie mir in die Arme und weinte. Sie weinte sich ihre Seele aus dem Leib während ich sie an mich drückte und ich das Gefühl hatte, dass sie sich etwas beruhigte in meiner Nähe, denn sie fing an zu sprechen. Auch wenn es nur Wirres Zeug war, beruhigte es mich da Evet kein Wort mehr rausbrachte und Anastasio sie trotzdem versuchte zu beruhigen.

Nachdem sie eine ganze Stunde gebraucht hatte, bis sie sich beruhigte hatte sah ich meine wunderschöne Frau wieder an, als ich mich etwas von ihr löste. "Was ist passiert?" fragte ich sie nochmal und sah wie sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten. "Mara ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht mit mir redest." erklärte ich ihr und setzte sie auf das Bett, in diesem Hotelzimmer, während Denis ihr ein Glas Wasser gab und wir sie jetzt alle ansahen.

"Geht es Evet gut?" wollte sie wissen und ließ mich innerlich auflachen, weil es Mara selber nicht gut ging, aber sie wollte wissen wie es ihr ging. "Ja, Anastasio kümmert sich gerade um Evet." erklärte ich ihr und nahm ihr hübsches Gesicht in meine Hände.

"Was ist passiert?" widerholte ich mich schon wieder und muss sagen, dass ich mich in meinem ganzen Leben nicht so oft wiederholen musste, wie ich es bei ihr immer musste. "Ich bin eine Mörderin." weinte sie wieder und ließ mich zu meinen Brüder sehen, die sie verwirrt ansahen.

"Was?" fragte ich sie und strich ihr die Tränen aus ihrem wunderschönem Gesicht, in dem ich erkannte, dass irgendwer ihr eine verpasst hatte. Aber nicht so fest, dass man es auf Anhieb erkannte.

"Ich habe drei Jungs erschossen, weil sie sich an Evet und an mir vergreifen wollten." sprach sie aus und ließ mein Herz fast explodieren, als ich diese Worte hörte.

Ich konnte verstehen, dass sie weinte, denn Mara war ein Herzensguter Mensch und nicht annähernd hart genug um einen Menschen töten zu können. Das musste eine absolute Extremsituation gewesen sein, denn andernfalls hätte sie nie geschossen.

 "Wo liegen ihre Leichen?" fragte ich sie während sie wieder anfing zu weinen und dann langsam und mit zittrigen Beinen aufstand. "Ich zeigs euch." sagte sie leise und ging dann vor bevor sie bei Anastasio und Evet stehen blieb. "Evet, ich bin gleich wieder da." informierte sie sie und drückte ihre weinend einen Kuss auf die Haare bevor sie weiterging und wir ihr hinterherliefen.

"Saubere Schüsse." lobte Theo sie, was mich zu ihm sehen ließ und ich ihm eine verpassen könnte, da sie das sicher nicht hören wollte. "Hast du ihn davor verprügelt?" fragte Denis sie, weil einer von ihnen echt mitgenommen aussah und Anastasio gemeint hatte, dass meine Frau einen sauberen Schlag drauf hat. "Ja, er hat erst alleine versucht, da habe ich zugeschlagen und bin weggelaufen um nach Evet zu suchen." erklärte sie uns leise und konnte die toten Körper, dieser Glückspilze nicht ansehen.

Hätte sie, die drei nicht umgebracht, hätte ich sie gefoltert bis sie mich darum angefleht hätten, sie zu töten.

Allein schon dafür, dass er die Frechheit hatte, sie anzufassen und sie zu schlagen.

"Wir fahren jetzt nachhause." erklärte ich meiner wunderschönen Frau die sich nicht mehr von mir löste und sie sich an mich festklammerte. Ihre schönen Augen sahen in meine, als ich sie hochhob und ich mit ihr zum Wagen ging, bevor ich mich mit ihr reinsetzte und sie auf meinem Schoß saß. "Leo, du bist wirklich gekommen." stellte sie leise fest, als sie in meinen Arm griff und sie mich wohl nicht mehr loslassen würde heute.

Hat sie echt gedacht, dass ich einfach auf sie Scheiße?

"Wo ist Evet?" fragte sie mich panisch als sie sah das wir losfuhren und sie dann ängstlich in mein Hemd griff. "Sie sind direkt hinter uns mit Theo und Anastasio. Sie bleibt bei uns, solange du es willst." erklärte ich ihr uns strich ihr ihre langen dunklen Locken aus ihrem schönen Gesicht.

"Bist du noch böse auf mich?" wollte sie leise wissen während ich mir mein Lachen nicht verkneifen konnte, als sie mich das fragte. "Bin ich, aber dein Tag lief schon scheiße genug." erklärte ich ihr während sie scheinbar Angst hatte, die sihc langsam legte, als sie das hörte und ich ausgerastet wäre, wenn es ihr nicht schon so schlecht ginge.

"Wenigstens hast du den nicht abgenommen." sah ich auf ihre kleine und zierleichen Finger, an dem noch ihr Ehering war und sie jetzt auf meine Hand sah und sie mich leicht anlächelte, da ich meinen nicht abgenommen hatte. Für mich war diese Ehe nie gegessen gewesen, deswegen kontne ich es nicht.

"Du bist noch dünner geworden." stellte ich fest als ich in ihre Taille griff und ich unter meinen Händen ihre Rippen spürte. "Ich war zwei Monate arm." sagte sie und ließ meinen Mundwinkel zucken, da sie sicher nicht Arm waren in diesen zwei Monaten.

Aber für sie muss das wohl so gewirkt haben, denn ich hatte schon viele reiche Frauen gesehen und gedatet. Aber keine von ihnen, war so extravagant und verwöhnt wie meine kleine Prinzessin.

„Leonardo"Where stories live. Discover now