Kapitel 1

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Hallo :) Das ist nun meine dritte Fanfiktion hier. Und anders als die Anderen, spielt sie im Harry Potter Universum :) Ich habe mir oft Gedanken darüber gemacht, was aus denen wird, die den Kuss eines Dementoren erlebt haben. Vielleicht geht es euch ja genauso. 

Ich hoffe das erste Kapitel gefällt euch, auch wenn es noch nicht allzuviel verrät. 

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Was passiert eigentlich mit all den Menschen, die den Kuss des Dementors erlebt haben? Werden Sie zurueck nach Askaban geschickt? Werden sie in einer einsamen Strassenecke abgeladen und ihrem Schicksal überlassen? Nein, Sie alle kommen ins St. Mungo Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen. Denn schliesslich leben sie ja noch. Natürlich ohne ihre Seele...doch sie leben.

Sie leben einfach weiter, als lebende leere Körper. Ohne Steuerung, Wahrnehmung oder Bewusstsein.

Doch ist es wirklich so? Nehmen Sie nicht mehr wahr? Ist alles weg, was jemals dortgewesen ist? Spüren sie nichts mehr? Weder Hunger, noch Durst, Schmerzen und Angst?

All diesen Fragen stelle ich mir nicht. 

Mein Name ist Moira Monroe und ich bin Heilerin Im Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen. Vor drei Jahren habe ich erfolgreich meinen Abschluss in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, absolviert. 

Erst verschlug es mich in das erste Obergeschoss des Hospitals. Ich wusste damals noch nicht wirklich, in welchem Bereich ich habe arbeiten wollen und schliesslich nahm ich die erste Stelle im Krankenhaus, die ich bekommen konnte. Und das war in diesem Fall, die Stelle in der Abteilung, Verletzungen durch Tierwesen.

Schon an meinem ersten Tag bekam ich es mit einem Werwolfbiss, mehren Gnomenbissen ( die Leute sind in diesem Fall immer sehr paranoid) und Eulenbissen zu tun ( irgendwie sind die Eulen in letzter Zeit nervös).

Ich mochte meine Arbeit. Ich mochte es, den Leuten zu helfen. Nur eines störte mich enorm. Die Leute kamen, liessen sich verarzten und gingen wieder. Natürlich, jeder würde sagen: Das ist doch gut. Doch ich fühlte mich nicht wichtig - nicht wichtig für diese Leute. Ich wollte helfen. Doch ich kam mir vor, als würde ich an einem Fließband sitzen und Tag ein Tag aus, einen Patienten nach dem Anderen abfertigen. 

Schliesslich wechselte ich in die Abteilung der Utensilunglücke. Viele werden nicht wissen, was das bedeutet. Es bedeutet, jeder der einen kleinen Unfall mit einem Kessel oder Ähnlichem hat, kommt her, lässt sich verarzten und geht wieder. Nur wenige  Wochen vergingen und ich konnte wieder das Fließband vor mir sehen... Nur das dieses Fließband hier mindestens zweimal schneller war.

Es dauerte nun nicht lange und ich begann mich zu fragen, ob das wirklich der richtige Beruf für mich ist. Doch egal, wie lange ich grübelte, ich konnte mir nichts anderes vorstellen.

Nun, zum dritten Male, bat ich um eine Versetzung in eine andere Abteilung und schließlich, fand sie mich in der Abteilung Fluchschäden und Zauberunfälle wieder.

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Es ist ein regnerischer Montagmorgen als ich dick verpackt die Strasse zu meiner Arbeit entlanglaufe. Es ist noch dunkel, die Lampen erhellen die Strassen nur spärlich. Es ist, als würde der Regen so dicht fallen, dass er sogar das Licht davon abhält hindurchzukommen.

Ich raffe meinen Mantelkragen etwas enger um meinen Hals und beschleunige meine Schritte. Ich habe schon eher da sein sollen, da mich die Leiterin der Abteilung für Fluchschäden und Zauberunfälle - Miriam Strout - noch einarbeiten hatte wollen.

Seelenlos - Harry PotterWhere stories live. Discover now