"Nachdem du dich letztens beschwert hast, dass ich ja noch Zuhause wohne, dachte ich dran auszuziehen mit dir und sie sollte nach etwas suchen, weil sie Immobielien Marklerin ist." erklärte er mir lächelnd weiter und ich könnte mir gegen den Kopf schlagen.

"Und warum hat sie direkt aufgelegt als ich sie gefragt habe was sie von dir will?" wollte ich wissen, da er sowieso schon dachte das es mich störte wollte ich das nun auch wissen. "Ich weiß nicht und das werden wir heute wohl nicht mehr rausfinden. Musstest du es in  Brand stecken?" fragte er mich seufzend was mich wieder rot werden ließ. Er hatte sowas von Recht, was meine unüberlegten Handlungen anging.

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"Mir geht es gut." versicherte ich meinem Vater, der sich bemüht hatte mich mal anzurufen und ich erstmal gar nicht rangehen wollte, aber irgendwie wollte ich doch wissen wieso er mich anrief. "So klingst du auch." meinte er trocken und meinte wahrscheinlich, dass ich leicht High klang, was ich auch war, wegen den Schmerzmitteln, die mich so fühlen ließen.

"Gibst du mir Leonardo kurz." sagte er woraufhin ich zu Leo sah, der mir gerade etwas zum trinken brachte und es abstellte. "Er will mit dir reden." erklärte ich ihm und drückte ihm mein Handy in die Hand bevor er mit ihm sprach und ich Leo ansah, dass er sich anspannte und sauer wirkte, während er mit ihm sprach und ich leider nichts hören konnte, da er zu weit weg war.

"Was wollte er denn?" wollte ich wissen als Leo aufgelegt hatte und mir das Handy wieder in die Hand drückte, nachdem er sich mehr als genervt wieder zu mir setzte. "Nicht wichtig." antwortete er nur und das in einem Ton, bei dem ich lieber nicht nochmal nachfragen sollte.

Er ließ seine gelblichen Augen zu mir schweifen. So sah er mich ewig lange an, bevor er tief durchatmete, als er die Tabletten auf dem Tisch ansah. 

"Du hast dir früher Tabletten reingepfiffen?" fragte er mich dann und ließ mich leise auflachen, weil Papa ihm das scheinbar gesteckt hatte und ich mich fragte, ob es Sorge war die Leo gerade empfand. Vielleicht wurde ihm aber auch klar, dass er eine Katastophe geheiratet hatte.

 "Mara weißt du wie gefährlich das eigentlich ist?" wollte er wissen und zwang mich ihn anzusehen, was mich leicht auf die Lippen beißen ließ. Es war Sorge. Eindeutig. Er sah mich nicht so an, wie Papa es getan hatte damals.

"Ich hab nie welche genommen, er hat das einfach immer geglaubt, weil er immer vom schlimmsten ausgeht bei mir." fing ich an ihm zu erklären. Er sah mich an und wollte das ich weiterspreche. "Er hat mich nie wirklich beachtet und hat erst angefangen sich mit mir zu beschäftigen, als ihm das irgendwer erzählt hatte. Aber ich habe nie wirklich welche genommen." sprach ich weiter und schämte mich schon fast dafür, dass ich sogar als Drogenabhänige durchgehen musste, damit Milan mich beachtete.

Er legte seine Hand auf meine Wange während seine Augen meine durchbohrten, weil sein Blick so stechend war. So stechend und so undruchdingbar. Es war zum Teil auch Kälte in seinen Augen, bei der ich nocht wusste ob diese nun mir galt oder doch meinem Vater.

 "Milan ist ein Bastard und hat dich bei Gott nicht verdient." sprach er leise aus bevor er seine Lippen auf meine legte und mein Herz schneller schlagen ließ, weil es nicht stimmte. Mein Vater und ich verdienten einander. Leo wusste das nur nicht. Noch nicht, aber früher oder später würde er erkennen, dass ich nicht so lieb war wie er dachte.

"Du hast dir Sorgen gemacht." stellte ich leise fest als er sich von mir löste und mich ins Bett trug. "Hast du dir welche gemacht in den letzten zwei Wochen?" fragte er mich und legte mich ins Bett bevor er mir was zum anziehen brachte.

Ich sah ihn an und wusste nicht ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte, da ich nicht wusste ob es die Wahrheit war. Ich kannte dieses Gefühl noch nicht. Ich hatte das noch nie gefühlt.

"Ich glaube schon." gab ich leise zu, weil Leo auch versuchte offen mit mir umzugehen. "Du glaubst es?" lachte er leise als er mir sein T-Shirt anzog. "Ich weiß nicht genau ob es wirklich Sorge war aber ich hab mich gefreut, dass es dir gut ging als du aus Columbien zurück gekommen bist." gestand ich leise und konnte nicht glauben das ich ihm das ganze wirklich erzählte.

"Mara." sprach mich mein Mann an als er sich zu mir gelegt hatte und mich an sich rangezogen hatte. "Ja?" fragend sah ich ihn an während seine starken Hände auf meinem Rücken lagen. "Ich werde dich zurück bringen." sagte er und ließ mein Herz fast stillstehen bevor meine Augen sich mit Tränen füllten und ich sie nicht runterdrücken konnte. Sie liefen mir über mein Gesicht und ladeten dann auf seiner nackten Brust.

"Es ist besser so für dich, wenn du in gewohnter Umgebung bist, solange du dich etwas erholst." sprach er leise an meinen Haare, bevor er einen Kuss drauf drückte.

Sollte das seine Entschuldigung sein?

Es ist besser für dich.


„Leonardo"Where stories live. Discover now