So ungerne ich das zugab, aber einen Mann wie ihn, habe ich noch nie gesehen. Er war die Pefektion. Er definierte den Ausdruck Perfektion. So perfekt er war, so große Angst machte er mir auch, denn er war nicht nur Heiß. Er strahlte die personifizierte Gefahr aus. Er strahlte es sicher nicht nur aus, er war es auch. Da war ich mir sicher.

Leonardo.

Ich war mir ziemlich sicher, aber ich wollte ihn nicht auch fragen. Ich wollte ihm nicht glauben lassen, dass sein Name mich interessierte. Das er mich interessierte, denn das tat es nicht. Das einzige das ich wollte, war, mich so weit wie möglich von ihm zu entfernen. Von ihnen allen.

Seine hochgezogene Augenbraue, ließ mich dann wieder in die Realität zurückkehren, denn er schien einen kurzen Geduldsfaden zu haben. "24." antwortete ich ihm dann leise, ehe er leicht nickte.

"Weiß dein Vater, dass du rauchst?" fragte mich Anastasio, der mich Gott sei Dank, von Leonardo wegriss. Er war auch alles andere als von schlechten Eltern. Er sah Leonardo unglaublich ähnlich, genau wie der Rest dieser Männer. Aber jeder einzelne von ihnen, egal wie schön er war, war nicht so schön wie er es war.

Von ihm konnte ich nicht wegsehen.

"Sonst würde ich nicht hier, in aller Öffentlichkeit, rauchen oder?" sah ich ihn an und versuchte diese Lüge so ernst zu meinen, wie es ging. Er wusste es nicht. Aber diese Kerle würden ihm das vielleicht auf die Nase binden, nach dem scheiß Essen heute. Ich hatte keine Lust, dass mein Vater durchdrehen würde und das würde er sicher. Er würde mich nicht mehr aus den Augen lassen und das wusste ich.

"Seid ihr verwandt?" fragte ich dann einfach, da ich keine Lust hatte noch mehr Fragen beantworten zu müssen. Ich wollte ablenken und interessant fand ich es auch. "Brüder." antwortete mir dann der schlimmste von ihnen zu dem ich kurz sah. Leo. 


Gerade als ich was sagen wollte, hörte ich meine Rettung. "Mara." rief mich jemand und der Stimme nach zur Urteilen, war es mein Cousin, der under derTerrasse stand. Erleichtert stand ich auf, während Leo's Augen über mich fuhren und ich runtersah zu meinem Cousin.

"Ja?" rief ich fragend runter und hoffte er würde mich aus dieser unangenehmen Situation rausholen. "Willst du mit?" hörte ich ihn rufen und Gott. Noch nie war ich so froh diese Frage zuhören. "Wir gehen an den Strand was trinken." erklärte er mir, was mich freute. Das ich hier weg war und auch das ich gleich was trinken konnte. "Ich komme. Wartest du auf mich?" rief ich ihm zu, bevor er es bejahte und ich mich dann umdrehte.

Ich hielt Leos' Blck fest, da er der einzige von ihnen war, der mich noch ansah und er dann an mir runtersah. Mein Nachthemd war so knapp, dass ich den fünf gerade meinen blanken Arsch gezeigt hatte, als ich mich über das Terassengeländer gebeugt hatte.

"Ich hoffe du ziehst dich erstmal um." sprach er mich dann an und holte mich aus diesem Moment des Unbehagen raus, nachdem ich realisiert hatte, dass er sich meinen Arsch sicher genau angesehen hatte. Sein Blick glitt meinem Körper entlang und über jede Stelle die seine Augen fuhren, bekam ich eine Gänsehaut.

"Wie bitte?" fragte ich dann leise und sah ihm in die Augen. "So gehst du nirgendwo hin." kam es leise von ihm und die Gefahr die sich in diesen Worten verbarg konnte ich duetlich raushören. Als würde er mir drohen, so klang es für mich. Fast hätte ich mir in mein Hösschen gemacht, so groß war meine Angst vor Leonardo gerade gewesen. 

Für einen Moment hatte mich der Mistkerl wirklich aus der Fassung gebracht, bevor ich wieder klar denken konnte und ich leise anfing zu lachen.

"Ich frag nicht mal meinen Vater, was ich anzuzihen habe und was nicht." sprach ich schlicht aus und auch wenn ich nicht vorhatte so rauszugehen, würde ich es jetzt einfach aus Prinzip tun müssen, damit er nicht dachte ich hatte auf ihn gehört. Was dachte er, wer er ist? Der hatte total den Knall.

Mit bestimmten Schritten und lächelndem Gesicht ging ich an hm vorbei und hörte seine Brüder leise auflachen.

"Komm, lass uns gehen." sprach ich aus, als ich bei meinem Cousin unten stand und ich nochmal kurz hochsah. Leo stand an der Terrasse lehnend, während er wieder an seine Zigarette zog und er seine Augen zu mir schweifen ließ Selbst aus dieser Entfernun erkannte man seine stechenden Augen, die mir Angst machten und ich mich dann schnell wegdrehte.

"Weißt du wer die fünf sind?" fragte ich meinen Cousin, der mir seine Jacke gab, als wir für Leo und seine Brüder nicht mehr zu sehen waren, ich aber auch nicht so nackt aus dem Haus wollte. Auch wenn die meisten von den Personen die da sein würden zur Familie gehörten, musste das nicht sein.

"Papa sagt es sind extrem wohlhabende Leute aus Amerika. Sie sind wegen einem Drogendeal hier." erklärte er mir, was mich zu ihm sehen ließ und ich wieder an die fünf denken musste. Vor allem aber an Leo. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, denn das roch man hunderte Kilometer gegen den Wind, dass die Dreck am stecken hatten. Vermutlich sogar mehr als unsere Familie es hatte.

"Wie lange bleiben sie?" fragte ich ihn, damit ich mehr oder weniger einschätzen konnte, ob ich nicht doch noch wegfahren wollte, solange sie da waren. Einfach um mir so einen Abend wie heute zu ersparen.

"Eigentlich wollten sie heute Abend schon wieder weg, aber haben sich scheinbar umentschieden." antwortete er mir, während mich ein ungutes Gefühl überkam. Aus welchem Grund hatten sie sich umentschieden? Das konnte garnichts gutes beudeuten, denn normalerweise blieben die Mafiosi, die bei uns den Stoff kauften keine halbe Stunde.


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