18 - Alle stehen im Weg (Haben die nichts besseres zu tun?!)

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𝕃𝕖𝕒𝕣𝕟 𝕥𝕠 𝕗𝕚𝕘𝕙𝕥 𝕒𝕝𝕠𝕟𝕖

Jessicas Sicht:
"Also, auf wessen Seite stehst du?", wollte Jannik wissen.

Kalt sah ich ihn an. Diese Antwort war für mich ja sowas von sonnenklar!

"Jedenfalls nicht auf eurer!", spuckte ich ihm entgegen.

"Das wird Loki aber freuen zu hören! Weißt du, wegen deiner Unfähigkeit wird er sich jetzt selbst um die Avengers kümmern", meinte Theo gut gelaunt.

"Und bei ihm werden sie noch mehr leiden, so viel ist sicher!", fügte Clarissa grinsend hinzu.

"Wo ist Loki jetzt?", wollte ich wissen, eine böse Vorahnung beschlich mich.

"Er fängt schon an, "verkündete Jannik mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

"Ja, deinen kleinen Spinnenfreund kannst du jedenfalls schonmal vergessen!", feixte Clarissa.

Nein. Nein, das durfte einfach nicht sein! Wieso musste er sich ausgerechnet den Avenger schnappen, mit dem ich mich am besten verstand?! Okay, vermutlich genau deswegen. Aber dennoch, das konnte ich nicht zulassen!

"Nein", flüsterte ich.

Über meinen entsetzten Gesichtsausdruck lachten die anderen nur.

"NEIN!", brüllte ich schließlich besinnungslos vor Wut und plötzlich war sie wieder da, die lilafarbene Schockwelle.

Körper flogen in alle Richtungen davon und ich verlor keine Zeit mehr. Ich rannte, so schnell ich konnte, doch da kam auch schon das nächste Hindernis in Sicht: Die Avengers.

Sollte ich mich unauffällig verdrücken und es in einer anderen Richtung versuchen? Nein, irgendetwas sagte mir, dass ich hier richtig war. Dann war es sowieso zu spät, denn Captain America hatte mich gesehen.

"Hey, bleib sofort stehen! Du gehst nirgendwo hin!", brüllte er mir entgegen und stürmte auf mich zu.

Nur hatte ich gerade überhaupt keine Zeit für so etwas. Im Laufen kopierte ich seine Stärke und als er dann auf mich traf, stieß ich ihn mit einem "Aus dem Weg, Frosty!" weg. Bis er sich aufgerappelt und von seiner Verwunderung erholt hatte, war ich schon längst in einem Gang verschwunden.

Man müsste doch meinen, das würde reichen, aber nein! Jemand blockierte die Tür. Bucky. Ich kam schlitternd vor ihm zum Stehen.

"Ich muss da durch, es ist wirklich dringend!", verkündete ich.

Natürlich kam ich so nicht weiter, wäre auch zu schön gewesen.

"Es ist mir egal, dass du mit Loki verwandt bist! An mir kommst du nicht vorbei und mit Worten kriegst du mich noch weniger rum!", teilte er mir mit fester Stimme mit.

Da brannten bei mir alle Sicherungen durch.

"HÖRST DU DICH EIGENTLICH SELBST REDEN?! SO ZIEMLICH JEDER IN DIESEM VERDAMMTEN GEBÄUDE IST GEGEN MICH UND FALLS ES DIR NOCH NICHT AUFGEFALLEN SEIN SOLLTE, ALLE, MIT DENEN ICH REDE, HASSEN MICH HINTERHER! GLAUBST DU ETWA, DAS HILFT MIR AUCH NUR IRGENDWIE WEITER?! IM ÜBRIGEN VERSUCHE ICH GERADE ZUM VIELLEICHT ERSTEN MAL IN MEINEM GOTTVERDAMMTEN LEBEN ETWAS GUTES ZU TUN, ALSO LASS MICH GEFÄLLIGST DA DURCH!", brüllte ich wütend los.

"Bitte, Bucky", fügte ich leiser hinzu, "Bevor ich etwas tun muss, das mir hinterher leid tut."

Einen Moment lang musterte er mich schweigend und ich befürchtete schon, dass ich ihn tatsächlich angreifen müsste. Schließlich trat er einen Schritt zur Seite und gab den Durchgang frei.

Ich war schon fast vorbei, als er mich noch einmal zurückhielt.

"Wehe, ich bereue das nachher!", warnte er mich.

"Wirst du nicht, Captain Hook!", versprach ich.

"Und wieso tue ich es dann schon?", murmelte er leise, aber ich konnte sehen, wie sich seine Mundwinkel kaum merklich hoben.

"Woher soll ich das denn wissen, kann ich etwa hellsehen?", fragte ich mit Unschuldsmiene, dann wandte ich mich um und rannte weiter so schnell ich konnte.

Immerhin ging es hier um Peters Leben!

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