three

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Ich tippte immer wieder auf das Lenkrad, versuchte mich von der Tatsache abzulenken, dass ich gleich Perrie davon abbringen muss durchzudrehen.

Wenn es meine eigene Hochzeit wäre, würde ich wahrscheinlich durchdrehen während Harry die Ruhe in Person wäre.

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"Oh gott Marie, ich bin so aufgeregt! Was ist wenn ich mein Gelöbnis vergesse ? Oh gott." Perrie regte sich schon wieder viel zu viel auf. Alexa hatte schon Schwierigkeiten ihr Makeup perfekt hinzubekommen.

"Perrie, halt still oder deine Frisur wird scheiße aussehen.", meckerte Lou.

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Ich strich mein Kleid glatt und schaute in den Spiegel. Meine Liebe für dieses rosé farbene Kleid war groß. Ich freute mich schon auf Harry, wie er in seinem schwarzen Anzug und seiner roten Krawatte hinter Zayn vor dem Altar stand.
Mit seinem Lächeln im Gesicht und seinen grünen Augen, die nur vor Freude strahlen.

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Mit Blumen in der Hand, die natürlich zum Kleid passten, schritt ich mit den anderen Brautjungfern zum Altar. Ich war erstaunt, wie wundervoll diese Kirche geschmückt worden war. Weiße Blumen verzierten die Bänke, auf dem war der rote Teppich ausgerollt. Perries sowie Zayns Familie saßen eingereiht auf den Plätzen. Mein Blick glitt zu Harry, der meinen Blick grinsend erwiderte.

Nun stand ich jetzt schon eine Weile dort, spielte mit Harry das -wer macht die beste Grimasse- Spiel. Zayn war sichtlich nervös. Er biss auf seine Lippe, wenn sie bluten würde, würde Perrie ausflippen.

Endlich fing die Musik an zu spielen, und Perrie schritt langsam auf den Altar zu.
Zayn atmete sichtlich erleichtert aus, seine komplette Haltung wurde entspannter.

Als Perrie nun vor ihm stand, schaute sie ihn liebevoll an und flüsterte ihm etwas zu. Er nickte nur und setzte einen Kuss hinter ihr Ohr.

Als ich die beiden so sah, wusste ich, dass auch ich irgendwann dort stehen würde, und meinem Ehemann das Versprechen geben würde, für immer seins zu sein.
Mein Blick fiel bei diesem Gedanken sofort zu Harry und ich musste Lächeln.

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Elvis Presley's sanfte Stimme drang aus den Musikboxen. Perrie lief langsam auf Zayn zu, der sie mit einem Kuss empfing. Er zog sie liebevoll an sich und fing an mit ihr zu tanzen.
Es war der wundervollste Tag, den ich bis jetzt erlebt hatte. Nachdem Zayn -ja- gesagt hatte, viel von mir jeglicher Vorbereitungsstress, den ich für seine und Perries Hochzeit hatte. Ich hatte mich vor ein paar Monaten dafür freiwillig gemeldet, wo ich natürlich noch nicht wusste, was auf mich zu kam.

Jetzt stand ich hier, in Harrys Armen und sah dem frisch vermählten Ehepaar beim Eröffnungstanz zu.

"I can't help falling in love with you..", säuselte Harry in mein Ohr, und küsste mich dort. Es war nur ein kleiner Kuss, doch wie bei jedem Kuss, den er mir gab, klopfte mein Herz wie wild. Ich schmiegte mich noch mehr an ihn und strich über seine Hand an meiner Hüfte.

Er löste sich von mir, stellte sich vor mich. Harry schenkte mir ein sanftes Lächeln und verbeugte sich leicht. "Darf ich bitten ?", fragte er und reichte mir seine Hand.
Meine Mundwinkel schossen hoch, nahm seine Hand. Wir liefen auf die Tanzfläche.
Durch meine Hackenschuhe war ich ein kleines bisschen größer, ich konnte also in seine Augen schauen. Harrys Augen reflektierten das Licht ein wenig. Sie waren grün, dieses wunderschöne Grün, in das ich mich auch schon so oft verloren habe.

Seine Hand legte sich auf meine Hüfte, zog mich weiter an ihn. Meine zierliche schmückte seine Schulter während die andere mit seiner verhackt war.

"Ich hätte nie gedacht, dass du mal mit mir tanzen willst.", scherzte ich, während wir anfingen zu tanzen. "Ich wollte diese Chance nutzen. Das Lied passt super zu uns Baby." Wenn er mich so nannte, kribbelte mein Bauch. "Trotzdem. Ich dachte bisher, dass du nicht mal tanzen kannst, aber umso besser, dass du es kannst." Ich lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Diese vibrierte kurz als er leise lachte. Seine Hand glitt zu meinem Rücken, blieb dort und übte mehr Druck aus.
"Mir gefällt es, dass du größer bist. Jetzt kann ich meinen Kopf richtig auf deinen legen.", sprach er und küsste meinen Haaransatz. Ich sagte nichts und genoß einfach nur seine Nähe.

Zum Ende des Liedes waren fast alle Päärchen auf der Tanzfläche. Von hier aus sah ich Vanessa und Jai, die es zum Glück rechtzeitig geschafft hatten.
Harrys Finger glitten unter mein Kinn und drückte es hoch. "Zum Schluss nur noch ein kleiner Kuss.", grinste er und legte sanft seine Lippen auf die meinen.
Sie waren samtig weich, wie immer.
Er schmeckte nach Pfefferminz und Sekt.

Ich genoß es von ihm geküsst zu werden.

Ich genoß es ihn zu küssen.

Ich genoß es ihn bei mir zu haben und ihn lieben zu können, zu dürfen.

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Das Dinner schmeckte super, alles war lecker angerichtet. Ich denke nicht, dass ich sowas gutes nie wieder essen werde. Es war wie ein Orgasmus im Mund, und glaubt mir, es war einfach unglaublich. "Ich habe mich verliebt, und zwar in Essen. Tut mir leid, Harry.", lachte ich und aß weiter.

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Wenn man so wollte, rockte ich die Tanzfläche mit Niall und Vanessa. Es geht doch nichts über beste Freunde und ein bisschen Alkohol. Niall lachte durchgehend, weil Vanessa ihm ihren Ententanz vorführte. Ich hatte nicht gerade viel Alkohol getrunken, vielleicht drei Gläser Sekt, aber ich fühlte mich zum ersten Mal richtig glücklich. Ich hatte meine besten Freunde, einen Freund, den ich überalles liebte, und einen Job, der mir mehr als Spaß bereitete.

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Die Musik wurde gestoppt und alle Blicke glitten zu mir. Alle Gäste verließen die Tanzfläche und setzten sich. Ich war verwirrt und blieb stehen. "Was ist hier los ?", flüsterte ich und schaute zu Vanessa, die mich nur grinsend anschaute.

Das Scheinwerferlicht wurde auf mich gestellt. Wieso stand ich jetzt im Mittelpunkt und nicht das Ehepaar?
Ich wurde rot und lief in schnellen Schritten auf Niall zu, der vorne neben Vanessa saß.

"Die wunderschöne Dame im rosé farbenden Kleid soll bitte auf der Tanzfläche bleiben.", hörte ich Harrys Stimme aus den Lautsprechern. Oh man war mir das peinlich. Das würde er wieder bekommen.
Ich lief wieder zurück und versuchte den Blicken der anderen zu entkommen. Es war so was von unangenehm als einzige hier zu stehen.

Harry kam nun auf mich zu. Hatte ich schon erwähnt, dass er in seinem Anzug dermaßen gut aussah? Ich wusste jetzt wieso er von milliarden Mädchen angehimmelt wurde.
"Marie, ich kann mich noch genau an unser erstes Treffen erinnern, du warst verletzt und ich war der Retter in Not.", alle lachten.
"Ich wusste so fort, dass du etwas an dir hast, in das ich mich verlieben würde. Und siehe da, ich habe mich verliebt und das so sehr, dass es weh tut." Er blieb vor mir stehen, schaute auf mich herab.
Ich hatte eine leise Vorahnung doch ich bekam kein Wort raus.
"Diese Sachen, die wir erlebt haben, waren es gute und auch schlechte Dinge, haben wir gemeistert, weil wir uns lieben und zusammen gehören. Genau deswegen stehen wir jetzt hier. Ich vor dir, zitternd und nervös.", sagte er und ging langsam auf die Knie.
Mir stiegen die Tränen in meine Augen, mein Herz flatterte.
"Lange Rede, kurzer Sinn. Ich liebe dich so sehr, deswegen frage ich dich jetzt. Willst du mich heiraten?"

something between us II  h.s.Where stories live. Discover now