HP Oneshots

1. Scorpius/Albus

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"Kommst du, Scorpius? Es wird langsam spät."

"Ja, Dad, ich komme sofort. Ich muss nur noch etwas aus Albus' Zimmer holen, dann können wir gehen.", antwortete Scorpius auf die Frage seines Vaters und ging schnell mit Albus nach oben.

Sein Zimmer lag ziemlich weit oben. Also liefen die zwei in unangenehmer Stille, die eigentlich gar keine Stille war, da ihre schnellen Schritte auf den Stufen schon ziemlich laut waren, die Treppen hinauf.

"Mist, Mist, Mist!", schoss Scorpius durch den Kopf, "Wieso habe ich es nicht einfach gemacht?"

Endlich waren sie an Albus' Zimmer, eigentlich seinem Ferienzimmer bei seinen Großeltern, angekommen. Albus öffnete die Tür und zog Scorpius an seinem Handgelenk hinein, bevor er sie wieder schloss.

Er drehte sich zum Blondhaarigen um und sagte schließlich: "Es ihnen jetzt noch sagen geht nicht, oder? Silvester bist du wieder hier. Dann wäre wieder eine gute Gelegenheit, denke ich."

"Ja, jetzt geht bestimmt nicht mehr, aber Silvester klingt gut. Irgendwann müssen wir ihnen ja von unserer Beziehung erzählen.", antwortete dieser beruhigt.

Er hatte ein bisschen Angst gehabt, dass Albus sauer sein würde. Schließlich wollte er es seiner Familie wirklich gerne erzählen. Offensichtlich hatte er aber genau wie Scorpius einfach nicht den richtigen Moment gefunden, um etwas zu sagen.

Scorpius atmete mental durch. "Alles ist in Ordnung. Kein Grund panisch zu werden, es gibt noch andere Gelegenheiten.", dachte er sich.

"Also bekomme ich doch keinen Weihnachtskuss.", schmollte Albus gespielt.

Natürlich hatte er immer noch gute Laune. Nachdem er ihn jetzt seit fünf Jahren kannte, konnte Scorpius das an seinen Augen, die mit Freude glitzerten, erkennen.

Scorpius lachte nur leicht und presste seine Lippen auf Albus' Wange.

"Hey! Ich will einen richtigen Kuss!", quengelte Albus.

"Was ist denn ein 'richtiger' Kuss?", fragte Scorpius scheinheilig.

"Komm' schon! Du weißt, was ich meine!"

"Wirklich? Sag's mir."

Albus stöhnte gespielt genervt und sagte: "Einen Kuss auf die Lippen"

Scorpius lächelte, aber hatte seine Arme immer noch vor seinem Körper verschränkt und bewegte sich kein Stück.

"Bitte", fügte Albus das Wort hinzu, auf das Scorpius gewartet hatte.

"Na gerne.", meinte dieser darauf und entschränkte seine Arme, legte seine Hände an die Wangen seines Freundes und küsste ihn, diesmal wirklich auf die Lippen.

Albus als seinen Freund zu bezeichnen ließ immer noch Schmetterlinge in seinem Bauch erscheinen und brachte ihn immer, wenn er es tat, zum lächeln.

So war es auch jetzt, nachdem sich ihre Lippen nach diesem zärtlichen Kuss wieder getrennt hatten.

"Wenn du weiter so süß lächelst, dann lasse ich dich nicht nach Hause gehen.", warnte Albus und Scorpius lachte. "Das meine ich ernst!"

"Liebend gern. Leider steht mein Vater aber noch unten und wartet auf mich.", erwiederte Scorpius spielerisch.

"Na gut, ich werde wohl die Woche bis Silvester aushalten, wenn ich nicht an meinem Herzschmerz sterbe.", sagte der Angesprochene dramatisch und drückte seine Hand auf sein Herz, als ob er dort angeschossen wäre.

"Ich werde dich auch unglaublich vermissen, mein Liebster.", spielte Scorpius mit, während er sein neues Buch, das er an diesem Tag von Albus bekommen hatte, von dessen Bett nahm.

Sie brachen beide in fröhliches Gelächter aus und machten sich auf den Weg nach unten.
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