Silvesternacht

Depuis le début
                                    

Tatsächlich betraten Sasuke und Sakura in dem Moment den Club. Sakura hatte sich zu damals eigentlich kaum verändert. Sie hatte ein rosafarbenes, bauchfreies Tshirt an und dazu einen weißen Minirock, was für die momentane Jahreszeit viel zu kalt aussah.

Nun blieb mein Blick an Sasuke hängen. Er sah wie immer viel zu schön aus, sodass ich ihn am liebsten in seine perfekte Fresse schlagen wollte. Auch wenn sein Outfit sehr schlicht war, stand es ihm nunmal ausgezeichnet, so wie eigentlich alles, was er trug. Er hatte ein schwarzes, einfaches Tshirt an und eine dunkle Jeans. Dazu schwarzfarbene Turnschuhe und eine schwarze Jacke.

Ja, schwarz war wohl immer noch seine Lieblingsfarbe.

Woher ich das wusste, ohne dass wir niemals viel Zeit miteinander verbracht hatten? Na ja, erstens war es nicht zu übersehen, da er ständig in schwarzen Klamotten herum lief und zweitens war ich damals echt in ihn verknallt.

Ich wusste eigentlich gefühlt alles über ihn, meine Freunde hielten mich damals schon fast für verrückt. Aber ich war kein Stalker! Meine Quellen sind eben nur geheim.

Ich wusste zum Beispiel, dass er Tomaten liebte, sein erstes Haustier eine schwarze Katze namens Molli war, sein älterer Bruder damals schon an der Uni studierte und das süßeste von allem: Er las gerne Romancemangas.

Ich glaube, Sakura hatte mir das mal erzählt. Er gab das nicht gerne zu, weil das angeblich uncool rüberkommen würde, aber Sakura wusste das nunmal als seine beste Freundin. Warum sie mir das erzählt hatte? Keine Ahnung....

Das einzige, was ich nicht wusste, war, ob er jemanden verliebt gewesen war. Auch über seine Sexualität war ich mir nie sicher, weshalb ich mich auch nie getraut hatte, ihn anzusprechen.

Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass der coolste Schüler der ganzen Schule mit mir, dem Klassenclown, etwas zu tun haben wollte. Und nach unserem Abschluss war der unvorhandene Kontakt dann komplett abgebrochen und ich hatte ihn nie wieder gesehen.

Eigentlich war ich mir auch ziemlich sicher, schon längst über ihn hinwegzusein. In den zehn Jahren hatte ich auch schon einige Beziehungen hinter mich gebracht und von One Night Stands wollten wir gar nicht reden. Doch wenn er da als die Perfektion von Mensch stand, zweifelte man schnell daran.

Sasuke und Sakura steuerten nun auf uns zu und Sakura umarmte sofort Ino. Sasuke hob seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. Sofort wurde ich rot und drehte meinen Kopf.

Zum Glück kam in dem Moment ein Mann und fragte uns, ob wir einen bestimmten Drink haben wollten.

"Kan man auch was zu essen bestellen?" fragte Choji.

"Choji, wir sind in keinem Restaurant!" meckerte Ino.

"Ich glaub, das ist nicht der richtige Ort für Choji." kicherte Kiba.

Wir mussten alle lachen.

Nachdem wir alle etwas bestellt hatten, quetschte Sakura sich zwischen Hinata und mich und legte mir einen Arm um die Schultern.

"Naruto! Ach, ist das lange her! Du bist ja richtig groß geworden! Du hast dich ja gar nicht verändert!"

Gerade kam ich mir vor, als wäre Sakura eine dieser Freundinnen von meiner Mutter, die ich noch nie gesehen hatte, die mich aber zu kennen schienen.

"Du hast dich aber auch gar nicht verändert, Sakura-chan." antwortete ich lächelnd.

"Zehn Jahre ist eine lange Zeit, nicht wahr? Umso schöner ist es, dass wir uns heute wiedersehen. Seid ihr alle bereit, in drei Stunden in das neue Jahr zu starten?"

Silvesternacht |SasuNaru|Où les histoires vivent. Découvrez maintenant