Kuss des Todes [BoyXBoy]

Kapitel 12

"In Ordnung, da du so still bist, fange ich am besten an. Wie schon bereits erwähnt, bin ich Velsharoon der Tote, es freut mich sehr dich kennenzulernen, Kronprinz Jason Smith.

Du bist unerlaubt in die Götterwelt eingedrungen, als du meinem Sohn durch sein Portal gefolgt bist. Dabei hast du dich verletzt, sodass dein kleines Leben an einem seidenen Faden hing, welches ich gerettet habe. Nett, oder?

Leider gibt es nun aber ein Problem, denn du bist bereits seit zwei Tagen hier und deine Eltern machen mich mit ihren Gebeten fertig. Sie hoffen doch tatsächlich, dass ihr Sohn unversehrt zu ihnen zurückkehrt, aber soll ich dir etwas verraten? Das wird nicht passieren. Heute nicht, Morgen nicht und auch an keinem anderen Tag in der Zukunft. Niemand kommt aus der Götterwelt heraus, es sei denn, ihm wird es gestattet. Also kleiner Nekromant, was mache ich nun mit dir?", beendete der Gott seinen Redefluss, welchen Jason schweigend zugehört hatte. Da habe ich mir wohl mächtig Ärger eingehandelt, dachte er sich beim Versuch sich aufzusetzen, was sich aufgrund der Schmerzen jedoch schwierig gestaltete. "Ich bin bereits seit zwei Tagen hier?" Nickend bestätigte Velsharoon die Frage und wartete gespannt die Reaktion des jungen Nekromanten ab.

"Gestattet Ihr mir, dass ich meinen morgigen Geburtstag mit Eurem Sohn feiern darf? Danach nehme ich jede Strafe auf mich, die Ihr für richtig erachtet", sprach Jason und sah seinen Gott bittend an.

"Du wirst alles ertragen und dich nicht widersetzen? Auch wenn es dich deinen Körper kostet, welchen du zu Verfügung stellen musst?" Mit einem undeutlichen Blick sah Velsharoon Jason an, der sich nach diesen Worten erst einmal wieder fangen musste.

Schwer schluckend und mit schmerzenden Herzen sprach er die Worte, welche ihm Tränen der Trauer entlockten. "Ja, solange Aaron an meinem Geburtstag bei mir bleiben darf, aber er darf nie etwas davon erfahren". 

Mit den Worten "So sei es" von Gott Velsharoon war die Strafe besiegelt und Jason fühlte sich schlecht. Sehr schlecht.