Ophelia Lilith Snape - Das Geheimnis

Kapitel 12 • Der Stein der Weisen

Ein paar Tage später liegt Ophelia in ihrem Bett und denkt nach. Plötzlich klopft es an der Tür zum Schlafsaal. "Ophelia? Draußen wartet jemand auf dich" Ein Mitschüler ruft ihr zu und dann wird es wieder still. Ophelia steht auf und zieht sich eine Jacke über, verwundert darüber wer so spät noch mit ihr reden wollte. Sie geht nach draußen und vor dem Eingang zum Slytherin Gemeinschaftsraum stehen Harry, Ron und Hermine. Positiv Überrascht darüber die drei zu sehen geht sie lächelnd hin. "Komm, wir laufen ein Stück." Sagt Harry und die vier setzen sich in Bewegung. Nach ein paar Metern sagt Hermine: "Wir haben etwas über Nicolas Flamel rausgefunden." Ron nickt eifrig und Ophelia lauscht gespannt. "Wir haben Hermine davon erzählt was neulich bei Hagrid passiert ist. Und heute haben wir endlich den langersehnten Hinweis gefunden!" Erzählt Ron hastig. Ophelia schaut sich kurz um, um sicher zu gehen das sie niemand belauscht. "Nun erzählt schon!" Drängelt sie die drei. Harry beginnt die Geschichte von vorn zu erzählen. "Neville kam vorhin in den Gemeinschaftsraum gehüpft. Draco hat ihn mit dem Beinklammer-Fluch verhext." Hermine erzählt weiter. "Wir haben den Fluch rückgängig gemacht und Harry hat Neville zum Trost einen Schokofrosch gegeben. Und Neville hat Harry dann die Sammelkarte zurück gegeben." Dann erzählt Ron die Geschichte aufgeregt weiter. "Es war die Sammelkarte von Dumbledore und auf der Rückseite der Karte stand drauf das Dumbledore mit seinem Freund Nicolas Flamel auf dem Gebiet der Alchemie gearbeitet hat." Ophelia schaut die drei sichtlich verwirrt an. "Und ich habe in einem meiner Bücher gesucht und herausgefunden das Nicolas Flamel der einzige ist, der den Stein der Weisen hergestellt hat." Erzählt Hermine weiter, dann führt Harry fort. "Das muss es sein was Fluffy bewacht. Verständlich daß Dumbledore es best möglich schützen will." Ophelia nickt und überlegt dann. "Und was kann man mit diesem Stein machen?" Hermine hält sich den Zeigefinger vor die Lippen, um zu signalisieren dass sie leiser sein sollten, dann deutet sie auf Professor Snape der ein paar Meter weiter weg steht und die vier zu beobachten scheint. Die vier stecken ihre Köpfe enger zusammen, dann antwortet Harry auf Ophelia's Frage. "Mit dem Stein kann man Metall in Gold verwandeln und außerdem kann man damit ein Lebenselixier herstellen welches unsterblich macht. Nicolas Flamel selbst ist schon 665 Jahre alt." Ophelia keucht überrascht auf und nickt dann. "Und ihr denkt das Snape den Stein klauen will? Vielleicht für Voldemort?" Ihre drei Freunde nicken und dann deutet Hermine wieder auf Snape. "Psst, er kommt. Wir sollten jetzt besser gehen." Flüstert sie, dann sagt sie in normaler Lautstärke: "Gute Nacht, Ophelia! Bis morgen!" Die drei entfernen sich und Ophelia bleibt noch einen Augenblick dort stehen. Dann steht Snape neben ihr und schaut sie fragend an. Fragend schaut sie zurück und dann spricht er. "Seit wann hast du so viel mit denen zutun?" Verwirrt über diese Frage zieht sie ihre Augenbrauen zusammen. "Harry ist mein Bruder? Und zufälligerweise verstehe ich mich mit seinen Freunden auch gut. Gute Nacht, Professor."

Am nächsten Tag steht das Quidditch Spiel zwischen Gryffindor und Hufflepuff an. Wieder ist das ganze Stadion voller Hogwarts Zuschauer, allerdings ist es diesmal nicht so nerven zerreißend wie beim letzten Mal. Das Spiel verläuft ohne große Zwischenfälle und Gryffindor gewinnt, nachdem Harry nach bereits fünf Minuten den goldenen Schnatz gefangen hat. Nach dem Spiel feiern die Gryffindors ausgiebig. Ophelia will sich allerdings nicht mit dazu gesellen, denn auch wenn sie Harry's Schwester ist, ist sie als Slytherin bei den Gryffindors nicht gern gesehen. Also begibt sie sich am Abend nach dem Spiel auf den Weg zurück in den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Als sie an Snape's Büro vorbei kommt, wird sie hellhörig. Seine Tür steht ein Stück offen und sie hört Stimmen von drinnen. Neugierig geht sie ganz nah heran und späht durch den offenen Türspalt. Sie sieht Professor Quirrell, von Snape an die Wand gedrückt. "Hast du denn nun schon herausgefunden wie du an diesem dreiköpfigen Köter vorbei kommst?" Zischt Snape seinen Kollegen wütend an. Professor Quirrell stottert nur unverständlich vor sich hin und Snape drückt ihn fester an die Wand. "Hat es dir die Sprache verschlagen?" Aggressiv lässt er von Professor Quirrell ab und dieser sackt elendig in sich zusammen. Wie ein Häufchen Elend steht er vor dem aufgebäumten Snape und traut sich nicht einmal ihn anzusehen. Ophelia zittert vor Nervosität und ihr Atem geht flach und schnell. Das kann doch nicht sein Ernst sein! Und ich habe ihm vertraut und geglaubt! Dachte Ophelia. Snape geht in seinem Büro auf und ab und geht dann wieder auf Professor Quirrell los. Wieder drückt er ihn aggressiv gegen die Wand und hält ihn dort fest. "Dir wird dein lächerliches Hokuspokus nichts nützen, Quirinus!" Professor Quirrell sieht aus als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen. Der Arme.. Denkt Ophelia sich. "Überdenk es dir lieber nochmal gut! Ich gebe dir ein paar Tage um nochmal intensiv darüber nachzudenken, dann reden wir nochmal! Und ich hoffe für dich, dass du dich weise entscheidest! Und jetzt verschwinde und geh mir aus den Augen!" Zischt Snape und lässt dann abrupt von Professor Quirrell ab, welcher leicht nach vorn stolpert und in Richtung Tür geht. Ophelia zieht sich schnell zurück und versteckt sich hinter einer Ecke. Sie sieht wie Professor Quirrell das Büro von Snape verlassen und ein paar Minuten später verlässt auch Snape selbst das Büro. Ophelia kommt um die Ecke hervor und tut so als würde sie ihren Hauslehrer gar nicht wahrnehmen. Erschrocken bleibt er stehen und schaut zu ihr. "Ophelia. Was machst du denn hier?" Ophelia dreht den Kopf in seine Richtung und lächelt ihn gespielt an. "Guten Abend, Professor. Ich will zu meinem Gemeinschaftsraum. Der ist doch gleich hier, haben sie das etwa vergessen?" Sie geht an ihm vorbei und er hält sie plötzlich am Arm fest. "Ich hoffe du bist nicht so wie dein Bruder, und hängst deine Nase überall rein." Gelassen schaut sie zu ihm rauf. "Ich weiß gar nicht wovon sie reden, Professor." Sie löst sich aus seinem Griff und geht. Im Gemeinschaftsraum angekommen verschwindet sie im Schlafsaal und denkt die halbe Nacht darüber nach, was Snape zu Professor Quirrell gesagt hat.