Paparazzi!

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Meine Hand zitterte unkontrolliert. Ich bin jetzt schon seit 3 Tagen zuhause und heute würde ich endlich wieder in meine Wohnung kommen.

Jonas hatte mir gestern eine Nachricht geschickt das er zu seiner neuen Liebe zieht. Ich hatte mich gefreut und sofort Damiano angerufen. Wir telefonieren knapp 2 Stunden.

Das Telefonieren war ein festes Ritual zwischen uns geworden. Jeden Abend von 9-10 oder 11 außer er hatte ein Konzert, war auf einer Party oder hatte einfach keine Zeit. Auf diese Zeit freute ich mich immer am meisten.

Meine Freundin Nora berührte beruhigend über meinen Oberschenkel. Nora, Ella und ich sind eine Freundesgruppe. Eine sogenannte Clicke. Bevor Ella wegzog machten wir jedes Wochenende etwas zusammen.

Heute wollte sie mich nachhause fahren. Dort angekommen sperrte ich mit zitternter Hand die Türe auf. Ich hatte Angst.

5 stunden später

Nora war schon lange wieder weg. Wir hatten mein Bett zusammen neu überzogen und alles geputzt. Jetzt sitze ich alleine in der großen Wohnung. Ich marschierte durchs Wohnzimmer. Ich blieb besonders lange auf einem Bild von Jonas und mir in Paris hängen.

Ich liebte Paris. Die Stadt der Liebe. Vorsichtig nahm ich das Bild in die Hand. Ich fuhr über unsere Gesichter. Ich liebte ihn. Aber diese Zeit ist nun mal vorbei. Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken.

Ich ging zur Tür und  drückte die Aufsperrtaste. Wer das wohl ist? dachte ich mir. Ich öffntete die Tür und wartete im Gang. Plötzlich ertönte viele Laute und aufgebrachte Stimmen. Da erschienen locker 10 Menschen. Jeder mit Kamera oder Mikrofon. Als sie mich erblickten richteteten sie sofort alles auf mich und fragten mich aus.

Als erstes kannte ich mich gar nicht aus bis eine Reporterin fragte „Sind Sie wirklich Damiano Davids neue Freundin?”
Geschockt starrte ich sie an. In meinem Kopf klingelten alle Alarmglocken. PAPARAZZIS!

Ich rannte zurück in die Wohnung und versuchte die Tür zu schließen. Doch die Reporter wollten unbedingt hinein. So fest wie ich konnte drückte ich dagegen. Aber ich schaffte es nicht.
Die Reporter stürmten meine Wohnung. Filmten und fotografierten alles was sie fanden und stellten wir Fragen.

Ich konnte keine Beantworten. Schluchzend und Tränen überströmt stand ich immer noch in der offenen Tür. Ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun könnte. Sie bedrängten mich regelrecht.

Dann sah ich meine Chance. Die Badezimmertür stand weit offen. Sofort rannte ich dort hin. Zwei Paparazzis hinterher. Doch dieses war ich schneller. Ich sperrte die Tür ab und hörte wie die Männer auf der anderen Seite gegen die Tür hämmerten.

Take my hand🤍Where stories live. Discover now