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LIFE HURTS A LOT. MORE THAN DEATH.

 MORE THAN DEATH

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Arleen

Stunden vergingen. Oder waren es doch nur Minuten?
Umgeben von Stille und Dunkelheit kam es mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich wieder Stimmen hörte. Dumpf und unverständlich. Schritte kamen näher, ehe sich die Türe öffnete. Natasha kam herein, packte mich etwas unsanft am Arm und zog mich auf die Beine.
Ich spürte ihre Angst. Angst vor mir. Ich war unberechenbar, sie wussten praktisch nichts über mich und nichts über die Kräfte, über die ich verfügte.
Schweigend lief sie neben mir her den kalten und tristen Gang entlang.

Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen.
  "Fang erst gar nicht an. Ich werde dir genauso wenig erzählen wie du mir. Also spar dir deine Kräfte."
Spar dir deine Kräfte, denn du wirst sie brauchen. Genau danach hatte es geklungen.
Selten tat ich das, was man mir auftrug, doch in diesem Moment schien es mir passend, nun wirklich den Mund zu halten und es nicht noch schlimmer zu machen.

Tausend Gedanken rasten mir durch den Kopf, ließen mich kaum noch klar denken.
Natasha führte mich durch verwinkelte Gänge in einen hell beleuchteten Raum ohne Fenster. Zu gerne hätte ich das Leuchten New Yorks gesehen.

  "Sitzen bleiben"
Mit diesen Worten drückte sie mich auf einen Stuhl. Das helle Licht schmerzte in meinen Augen.
Es sah aus wie ein Verhörzimmer. Vor mir befand sich ein Tisch und mir gegenüber zwei einzelne, noch leere Stühle. Noch ehe ich fragen konnte, was das hier soll, kam Tony in den Raum. Gefolgt von einer jungen Frau. Ihre Miene war undurchschaubar. Verdammt, wie ich es hasste, nicht zu wissen, was mein gegenüber dachte. Nicht aus ihrer Miene- ihren Gesichtszügen- lesen zu können. Wenigstens kannte ich ihren Namen aus den Nachrichten. Vor nicht allzu langer Zeit war ihr Gesicht überall zu sehen. Der Unfall in Lagos war eine weltweite Meldung gewesen.

  "Ist sie das?", fragte Wanda mit ihrem Akzent. Tony nickte nur und ließ sich, zusammen mit Natasha, auf den zwei freien Stühlen mit gegenüber nieder.
Wanda hingegen umrundete langsam den Tisch, ließ mich nicht aus den Augen. Sie fixierte mich, als wäre ich die Beute, auf die sie sich jeden Moment stürzen würde. Und genau so fühlte ich mich. Ausgeliefert.
Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was sie vorhatten.

Aus dem Augenwinkel sah ich den roten Schimmer ihrer Magie.
Und innerhalb der nächsten Sekunden passierte so viel auf einmal.
Bilder erschienen vor meinem inneren Auge, Schmerz schoss in meine Schläfen.
Eine dunkle Gasse.
Die leeren Patronen einer Waffe.
Ein großer, dunkler Raum.
Waffen.
Mein erstes Opfer.

Und letztendlich vollkommene Schwärze.


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⏰ Last updated: Nov 07, 2021 ⏰

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ETERNITY - Avengers FFWhere stories live. Discover now