Getting Saved

2

<< Unsere Schüler und Schülerrinen sind eigentlich alle sehr gut erzogen und deine zukünftige Klasse ist sehr nett. Ich bin sicher du wirst keine Probleme haben. >>

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den roten Lippen der älteren Frau.

<< Wenn du irgendwelche Fragen oder Bedenken hast, sag mir einfach Bescheid. >>

—

Verwirrt blickte Frau Kameto auf den leeren Platz in der hinteren Klasse, auf dem normalerweise ein bekannter grünhaariger Junge in sein Heft kritzelten würde.

<< Huh . . Die Stunde fängt gleich schon an und Midoriya ist immer noch nicht da. >>

Ein wenig genervt klickte sie mit ihrer Zunge.

<< Naja, egal. Wir haben einen neuen Schüler. Sein Name ist . . , wie war er nochmal? >> fragte sie sich selbst leise und versuchte erstmal ohne sich ihre Brille aufzusetzen die Stelle auf ihren Notizen zu finden, wo sein Name gekennzeichnet war, aber ohne Erfolg.

Sie setzte sich ihr schon viel zu veraltetes Brillengestell auf ihre Nase und fing an die Blätter noch einmal von neu zu analysieren.

<< Mein Name ist Akai Shi. >> meldete sich die Person neben ihr nun zu worte.

Die vorher noch zu müden Schüler waren nun hellwach. Ein neuer Schüler war immer wieder eine neue Attraktion, die es nicht oft gab. Die letzte Schülerrin die neu in die Klasse kam verließ die Schule rund einen Monat später. Es wurde nie ein Grund genannt, aber jeder wusste, dass Katsuki dran Schuld war.

Sie hatte sich in seine Angelegenheiten eingemischt und musste dafür die Schläge einkassieren. Zu viel für das junge Mädchen.

Sie wollte ihrem Mitschüler doch nur aufmuntern seine Mobber zu verpetzen und wurde dann selber zum Opfer.

Kaiyo trug ein unschuldiges Lächeln, als er die Person vor ihm betrachtete.

Abgenutzte Snikers, schwarze Jeans die nur von einem Gürtel abgehalten wurden jeden Moment auf den Boden zufallen und ein normaler Kaputzenpulli von einer unbekannten Marke.

Die Haut des Neuen war sehr blass und ließ ihn beinah wie eine Art Zombie aussehen. Unter seinen braunen Augen befanden sich leicht sichtbare Augenringe.

Aber das wahrscheinlich aufälligste waren seine Haare. Sie waren Pechschwarz und bedeckten seine komplette Stirn und ein Teil seiner Augen. Er hatte wohl nicht mal versucht sie herzurichten, denn sie waren in jede erdenkliche Richtung verstreut.

<< Freut mich euch kennenzulernen. >>

—

<< Midoriya. Du bist zu spät. >>

Izuku, der mit einem großem Plaster an seiner Wange angelehnt an der Tür des Klassenzimmers stand blickte fassungslos zu seinem Lehrer, bevor er seine Hände zusammen klappte und eine kleine Verbeugung machte.

<< Es tut mir sehr leid, Sensei! Das wird nicht wieder vorkommen, versprochen. >>

<< Dass hast du letztes mal ebenfalls gesagt, Midoriya. >>