Kleines Problemchen mit der Kontrolle

Mulai dari awal
                                    

Walter döst ein wenig vor sich hin, als ein dumpfer Aufprall zu hören ist und er ein Auge öffnet um zu sehen was los ist. Lizzy sitzt knapp vor ihm auf dem schwarzen Boden, reibt sich den unteren Rücken, hat das Gesicht leicht verzogen und flucht leise vor sich hin. „Ah, wie ich sehe waren Sie also im Seelenmeer erfolgreich. Wunderbar, dann können Sie ja zurück in die Welt der Lebenden." Felicitas stützt sich mit einer Hand auf dem Boden ab und sieht hoch zu dem schwarzhaarigen. „Was für ein Seelenmeer. Ich war in seinen Erinnerungen und der Vergangenheit! Wussten Sie eigentlich dass die Osmanen damals Königswasser in zerbrechliche Geschosse gepackt haben und sie mit Katapulten in die Armee von Alucard geworfen- geschossen- wie auch immer! Dadurch haben sie Löcher und Verwirrung kreiert und verdammt! Die wussten wie man das Zeug einsetzt!" Minimal irritiert runzelt der ehemalige Butler die Stirn. Wieso war sie in seinen vergangenen Erinnerungen? Da hat niemand Zugriff drauf, nicht einmal Seras. „Um das noch einmal bestätigt zu haben, Sie waren in seinen Erinnerungen und nicht, zufälligerweise, irgendwo wo Ihre schlimmsten Albträume wahr werden?" Langsam steht Felicitas auf und mustert ihn skeptisch. „Uhm... nein?" Im nächsten Moment hebt Walter das Kinn ein wenig und neigt dann seinen Kopf. „Ich werde Sie hier rausbringen, würden Sie mir bitte Ihre Hand reichen?" Er streckt seine aus und nur mit einem kurzen Zögern legt sie ihre in seine. Sie spürt keine Wärme als er sie nimmt und sie ihm folgt. Walter bringt sie zu einer Treppe, die wie aus dem Nichts gekommen ist und deutet hinauf. „Wenn wir diese Treppe erklimmen, dann sind Sie wieder in ihrer Welt." Unsicher folgt sie ihm und ist schon fast überrascht dass sie kein Brennen in den Beinen spürt während sie hochgehen. Ausdauer hat sie nämlich eigentlich keine, scheinbar ist das hier anders. Es fühlt sich schlussendlich an als würden sie durch eine Wasseroberfläche brechen, ohne eigentlich je wirklich in einer Flüssigkeit gewesen zu sein und Lizzy sieht sich wieder um. Das Büro der Lady, die auf ihrem Schreibtischstuhl sitzt und sie misstrauisch mustert. Alucard sitzt auf einem Stuhl, steht aber auf als die beiden endlich wieder da sind. Erleichtert lehnt sich die junge Frau an Walter und schließt für einen Moment die Augen. Sie fühlt sich müde und ausgelaugt und irgendetwas scheint nicht funktioniert zu haben. „Walter!" Dieser reagiert sofort und fängt Felicitas auf als ihr die Beine einfach wegklappen. Selbst der Urvampir fühlt sich ein wenig benommen, schüttelt aber nur leicht den Kopf. „Missy! Wann hast du etwas getrunken, wie viel und wann hast du das letzte Mal etwas gegessen!" Lizzy, die wieder da ist und sich bei dem ehemaligen Butler bedankt, sieht dann zu dem Urvampir. „Uhm... Also... das Glas Wasser in meiner Wohnung. Das hier und sonst..." Sie beendet den Satz nicht, was Alucard die Augen verdrehen lässt. „Hier." Er schiebt ihr den Stuhl rüber und sieht Walter an. „Du weißt wo die Küche ist, mach ihr was. Etwas anständiges." „Wie du wünschst.", erwidert dieser, verneigt sich und geht durch die Tür auf den Gang um zur Küche zu gelangen. Die junge Frau stützt sich nur an der Stuhllehne ab, setzt sich aber nicht hin. „Also... Vlad. Königswasser? Die Osmanen waren euch ein wenig voraus." Ohne auf das gesagte zu antworten, geht er zu ihr, presst sie schon fast auf den Stuhl und sieht auf sie hinunter. „Wie bist du eigentlich dort hingekommen. Niemand kann in meine privaten Erinnerungen!" Alles was er bekommt ist aber nur ein stummes Starren. „Okay, was hast du gemacht bis du zu dem Punkt gekommen bist!" Vielleicht hilft es ja, wenn man es ein wenig aufteilt. „Ich- uhm... Walter hat gemeint dass wir los sollten und er auf Abwegen gewesen ist. Dann... sind wir weitergegangen und wir haben über Gedanken miteinander geredet. Dann... eh... waren wir bei so einem komischen Loch. Rotes Licht von unten, nicht sehr einladend. Walter hat mich geschubst, ich hatte Todesangst bis ich aufgerichtet wurde. Dann wurde es extrem hell und als ich meine Augen wieder aufgemacht habe, schwebte ich ziemlich hoch über einem Schlachtfeld. DEINEM Schlachtfeld. Und dann ging es von Erinnerung zu Erinnerung und irgendwann bin ich wieder bei Walter gelandet und er hat irgendetwas erzählt von wegen Seelenmeer und Albträume! Aber- Aber das wars." Sie ist genau den Weg gegangen den sie gehen sollte, wie ist sie so abgewichen? Es gibt keinen normalen Weg dorthin!

Die Lady steht auf und geht selbst zu den beiden hinüber. „Wir werden später herausfinden was los ist, jetzt müssen wir erst einmal darauf achten dass Sie uns nicht noch einmal umkippen. Sie sehen blasser aus als Alucard und das heißt was." Dieser dreht leicht den Kopf zu ihr. „Sie fühlt sich auch beschissen, das kann ich sagen." Na dann passt es ja. „Gut, du bringst sie in ihr Zimmer und vielleicht findest du noch irgendwie raus was passiert ist und wie es passiert ist. Wir machen morgen mit dem dritten Test weiter, in Ordnung?" Sie blickt Lizzy an, die aber nicht wirklich begeistert aussieht. Bleibt ihr aber etwas anderes übrig? Sicherlich nicht. „Okay..." Langsam steht sie wieder auf und spürt wie wacklig ihre Beine sind. Ach komm schon, das wird sie doch wohl hinbekommen! Sie ist doch keine verdammte alte Frau. Integra sieht zu Alucard, dieser erwidert den Blick und nickt. „Mecker nicht, Missy." Kurz verschwimmt die Sicht als sie hochgehoben wird und findet sich im nächsten Moment in seinen Armen wieder. „Wieso bin ich so fertig?" Alucard hat nur eine Theorie, zuckt aber noch mit der Schulter. „Keine Ahnung." Er verschwindet im Schatten und steigt wenig später in einem relativ großen Zimmer wieder heraus. „Dein temporäres Quartier, das Zimmer ist größer als deine gesamte Wohnung." Lizzy wird auf das Bett gelegt, ehe er sich selbst hinsetzt. Der Schwindel überträgt sich auf ihn und er will nicht wissen wie es Seras gerade dabei geht. „Ich habe eine Theorie, aber lass die Lady davon nichts hören. Ansonsten stehen weitere Tests an, verstanden?" Während er Walter gedanklich bescheid gibt wo sie sich befinden, setzt sich die junge Frau auf. „Okay, schieß los." Der Urvampir seufzt und lässt selbst die Schultern sinken. „Ich weiß noch nicht wie, aber ich denke dass du deine eigene Energie nutzen kannst um durch meine Welt zu navigieren wie du es willst. Ich gehe davon aus dass du wissen wolltest was in meiner Vergangenheit passiert ist, nicht wahr?" Ihr Blick geht auf die Seite, ist das nicht normal so etwas wissen zu wollen? „Ich bin dir nicht sauer, das liegt in der Natur eines Menschen und ich würde es auch wissen wollen. Vielleicht bist du durch die Nutzung deiner eigenen Energie in der Lage so etwas zu machen. Würde erklären wieso du so fertig bist und scheiße, sogar ich bin ausgelaugt. Wenn du selbst nicht so müde wärst, würde ich dir ein bisschen Blut abzapfen, aber ich sehe mal davon ab. Ausnahmsweise." Ein leises Schnauben. „Gnädig, alter Mann." Er lässt es zu dass sie sich nach vorn auf seinen Schoss fallen lässt und sieht auf sie hinunter. „So müde und trotzdem noch einen Blowjob geben wollen? Ich respektiere deine Mühen, aber du solltest schlafen." Lizzy dreht sich auf den Rücken und sieht zu ihm hoch, die Augen nur noch halb offen. „Nutz deine Zunge für bessere Dinge, Vlad." Seine Mundwinkel gehen hoch und er nickt leicht. „Vielleicht sollte ich das machen?" Ihr leises Brummen und das leichte ankuscheln deuten ihm an dass sie wirklich kurz davor steht einzuschlafen. Die Müdigkeit zwingt ihn aber auch bald in die Knie, das hatte er schon lange nicht mehr. „Auch wenn es mir schwer fällt dich jetzt in so einem Zustand allein lassen zu müssen, Missy... Du musst mich gehen lassen. Ich hab meinen eigenen Sarg, du dein Bett." Er hat jetzt nicht so damit gerechnet dass sie ihre Arme um seine Taille legt und ihn somit versucht festzuhalten. „Ich schlafe in meinem Sarg, Missy. Ich könnte dir wirklich die einmalige Gelegenheit geben auch in einem Sarg zu schlafen! Nur ist es auf mir, weil du sonst keinen Platz hast. Zumindest könnte ich dich so am besten überwachen." Die grauen Augen gehen zu ihm hoch und sie brummt etwas unverständliches. Seufzend lässt er den Kopf hängen und sieht auf sie runter. „Du bist ein stures Weibsstück." „Ich weiß..." Tut er sich das wirklich an? Tut er sich das wirklich an? Schlussendlich steht er vor dem Sarg, sie nebendran. „Iss was, Walter bringt dir gleich etwas und dann will ich kein Meckern hören wenn es zu eng wird! Der Deckel wird zugemacht, Klaustrophobie wäre also scheiße." Da sie nichts sagt und Walter mit einem Tablett mit Suppe, Sandwiches und einem Tee auftaucht, ist das Gespräch erst einmal beendet und er lässt sie essen und trinken. Ihm ist eh kalt, so eine lebende Heizdecke ist nicht schlecht und Frühstück gleich im Bett? Was für ein Service. Am Ende sieht sie, nachdem sie gegessen und getrunken hatte, auf ihn hinunter. Nur durch die Kerzen kann sie noch was sehen. „Wehe du schnarchst." Mit diesen Worten legt sie sich ungeniert auf ihn drauf, als wäre es das normalste auf der Welt, rückt sich selbst ein wenig hin und entspannt sich schon. Erst blickt er noch ein wenig entgeistert auf sie hinunter, immerhin zieht sie das wirklich durch! Doch dann löscht er die Kerzen, zieht den Deckel des Sargs zu und es wird dunkel.

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