Der Ort Okas war ein ausgestorbenes Fleckchen Erde. Kaum Leben gedeihte im staubigen Boden, kaum Menschen hatten sich jemals dort niedergelassen. An manchen Tagen kam ein einsamer Nomade in den Ort, schlug sein Lager auf, doch am nächsten Morgen ging er wie er gekommen war. Okas war ein einsamer, sicherer Hafen. Die einzigen Menschen die sich in dieser Ödnis niedergelassen hatten, waren die Junghexe Eloise und ihr Partner Gideon. Sie bewohnten den Ort Okas zwölf Jahre lang in seelenruhe, doch dann brach im 8. Jahrhundert ein Krieg zwischen Magie und Menschheit aus, der viele Opfer forderte. In diesem Krieg riefen Hexen und Zauberer aus aller Welt sich zusammen um gegen den boshaften König und seine Armeen zu kämpfen. Die Legendentochter war unter ihnen. Der Krieg ging zwei Jahrhunderte und als sich die Welt wieder beruhigte waren etliche magische wie menschliche Wesen gefallen. Die Überlebenden nisteten sich überwiegend in Okas ein und lebten dort so lange bis sie starben. Und in der Mitte des 16. Jahrhunderts war Okas wieder ein ausgestorbenes Fleckchen Land. Die Pest hatte die meisten dieser dahingerafft, die den Krieg überstanden hatten. Darunter auch Gideon und Eloise. Die Legenden über den Ort Okas blieben erhalten und wurden über die Jahrhunderte immer weitergegeben, doch nach und nach gerieten sie in Vergessenheit. Und mit ihnen der Ort Okas und die Legendentochter, die ihn seit jeher bewohnte.
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Legendentochter
ΦαντασίαςDie Legendentochter. Ein Geschöpf so alt wie die Zeit selbst. Mythen besagen, das ein kleines Mädchen mutterseelenallein in einer Hütte in einem Wald haust, dem Wald des Ortes Okas. Niemand hatte sich je getraut den Ort zu betreten und niemand hatte...
