Sie kann Deutsch? Woher. Kommt sie aus Deutschland? Skepsis tritt auf, denn er versucht wirklich alle Verbindungen zu seinem alten Leben zu kappen! Woher können Sie Deutsch? Er ignoriert, dass er gerade auf der Seite für Werwölfe schreibt und sieht sie misstrauisch an. „Ich habe eine gute Freundin aus Deutschland. Sie hat mir durch einiges geholfen und... nebenbei lernt man ein bisschen was! Ich kann die Sprache nicht wirklich gut! Aber verstehen kann ich sie fast einwandfrei." Erleichtert nickt er und trinkt selbst einen Schluck des Wassers. Ihr neugieriger Blick, da sie zum ersten Mal sein ganzes Gesicht sieht, ist ihm durchaus bewusst. Als er sie ansieht, lächelt sie aber nur. „Ich- Uhm... Ich weiß nicht ob Sie es sagen oder aufschreiben wollen! Aber... könnten Sie mir Ihren Namen verraten?" Er stellt das Glas wieder hin, mustert sie noch einmal. Die Kontaktlinsen, die er trägt um im normalen Leben nicht noch mehr aufzufallen, fangen durch das lange Tragen ein wenig an zu brennen. Namen sind relative Dinge, sie können sich jederzeit wieder ändern. Sie weiß jetzt nicht ob das poetisch oder mysteriös klingen soll, tut es irgendwie beides. „Dann... kein Name. Okay!" Dass sie sich so schnell damit abfindet ist schon fast komisch, doch er belässt es dabei. Sie holt kurz ihr Handy raus und blickt auf die Uhr. „Ach du scheiße... ich sollte nach Hause, ansonsten bin ich morgen tot!" Lizzy steht auf und geht zur Theke, um alles zu bezahlen. Kostet nicht viel, aber viel hätte sie auch nicht dabei gehabt. Als sie sich umdreht, zuckt sie erschrocken zusammen, denn der große Kerl steht direkt hinter ihr. „Keine Sorge, Ihr Wasser ist bezahlt." Sein Blick ist immer noch emotionslos, aber sie hat das Gefühl dass er sie gerade stumm fragt warum sie es getan hat. Sie steht kurz davor es auszusprechen! Doch überlegt es sich anders. Wenn er es wissen will, dann muss er kommunizieren. „Danke für alles heute. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend!" Wortlos hält er ihr ihr Buch und den Stift hin, welches sie entgegen nimmt, sich noch einmal bedankt und mit einem Lächeln aus der Bar verschwindet. Cory, die Kellnerin, lehnt sich ein wenig nach vorn und schmunzelt. „Neugieriges kleines Menschlein. Aber nett. Wir sollten auf die Kleine aufpassen." Hans dreht leicht seinen Kopf und starrt auf sie hinunter. Unbeeindruckt erwidert die braunhaarige den Blick. „Willst du mir erzählen dass wir Leute wie sie nicht schützen sollten? Komm schon. Sie ist eine der wenigen Menschen die ich kennengelernt habe, die sich wirklich für unsere Rasse interessiert ohne Gefahr zu bedeuten. Solche sollte es öfters geben, da stimmst du mir sicherlich zu." Wortlos blickt er wieder zur Tür, ehe er die Augen schließt. Verdammt, sie geht gerade allein durch die Gassen um hier wieder rauszukommen! Eventuell hat er kurzzeitig vergessen dass sie sich nicht wirklich wehren kann. Lizzy hingegen geht müde, aber glücklich, durch die Gassen durch die sie überhaupt erst in die Bar gekommen ist. Sie hat genug Informationen bekommen damit sie die Spezies anfangen kann zu verstehen und vielleicht kann sie, wenn sie mehr und mehr Wesen ‚interviewen' kann, auch eine Art Skala ausarbeiten welche Wesen ihrer Meinung nach am gefährlichsten sind. Sie bleibt erst stehen als jemand ihr Handgelenk nimmt und sie dort hin sieht. Eine Frau, höchstwahrscheinlich in ihrem Alter. „Ganz allein plötzlich unterwegs, huh..." Felicitas sieht auf ihr Handgelenk, spürt die Gefahr und sieht dann wieder hoch. Sie war so in Gedanken dass sie es kaum mitbekommen hatte. „Ja und ich würde es bevorzugen wenn Sie mich bitte loslassen würden. Danke." Sie lächelt freundlich, hat aber nur den Instinkt wegzulaufen. „Mir gefällt dein Ton nicht." „Und mir Ihre Existenz, kann ich jetzt gehen?" Der Griff wird stärker und eventuell hat sie sich gerade in größere Probleme gebracht als es hätte sein müssen. „Wenn du noch einmal-" Mit einem Mal wird die Frau an ihrem Kragen zu Lizzy gezogen, ihre Nasenspitzen berühren sich fast. „Ich habe zwei Ghulangriffe überlebt, bin einem Vampir und einem Werwolf auf die Nerven gegangen. Ich lebe immer noch und bin ein normaler Mensch. Wenn du mich nicht loslässt bin ich gespannt ob es wirklich 12 Wege gibt jemanden mit einem Kugelschreiber umzubringen und wenn ich dich morgen in meinem Krankenhaus antreffen sollte, dann stelle ich sicher dass du die richtigen Dinge bekommst. Ich bin müde und will mich nur schlafen legen. Ich habe dir nichts getan, stehe aber sehr kurz davor etwas zu tun." Sie lässt die Frau wieder los und hebt ihre Hand. „Wenn ich Sie also bitten dürfte, Miss?" Wieder lächelt sie und wird tatsächlich losgelassen. Aus der Ferne beobachtet Hans das mit einer Mischung aus Skepsis und minimaler Anerkennung.

Der Kratzer an der Hand ist gut verheilt, die Quetschung aufgrund des festen Griffs hat länger gebraucht um zu verschwinden. Aber hey, nach zwei Wochen ist es auch weg. Naomi ist von dem plötzlichen Interessenwechsel überrascht, immerhin ist sie jetzt von Vampir auf Werwolf gewechselt. Was sie nur wieder hat? Aber sie haben eigentlich ihre normalen Konversationen und sie verhält sich nicht wirklich anders. Also ist alles für sie in Ordnung. Ist nur eine dieser Phasen die sie hat. „Jap, ich werde dich anrufen wenn ich daheim bin, aber meine Pause ist um." Lizzy legt auf und seufzt. Nein, sie hat erst mit der Pause angefangen! Aber sie hat keine Lust mehr darauf mit ihrer Cousine über irgendetwas zu tratschen was ihr gerade passiert ist. „Auch noch lügen?" Automatisch schmeißt sie das Handy in die Richtung aus der die Stimme kommt, denn das hier ist ein abgelegener Ort am Krankenhaus! Alucard fängt das Gerät aber nur auf und schnaubt amüsiert. „Seid ihr in dieser Zeit nicht so versessen auf die Dinger?" Die junge Frau entspannt sich und schüttelt leicht den Kopf. „Ich hab doch gesagt dass du der einzige bist der mich noch schocken kann." Der Urvampir gibt ihr das Handy zurück und sieht auf sie hinunter. „Und? Wie geht es mit der Sammlung an Informationen voran?" Ihre Mundwinkel gehen hoch und sie nickt. „Werwölfe habe ich fast abgehakt! Ich muss nur sehen wie ich an die anderen Wesen rankomme. Und meinst du, du könntest mir noch ein bisschen was über Ghule erzählen?" Nachdenklich steckt er die Hände in die Hosentasche und legt den Kopf leicht schief. „Was bekomme ich dafür?" Super, was soll sie ihm geben? „Kaffee?" „Klingt nach nem Deal. Wobei... Ich habe jemanden der dich kennenlernen wollen würde! Der eigentliche Grund wieso ich hier bin. Um genau zu sein sind es noch andere Leute, aber hauptsächlich geht es um eine Person. Wie lange hast du noch Schicht?" Skeptisch kneift sie die Augen zusammen, ihr Lächeln verschwindet. „Ich meine... ich habe nichts gegen eine Ausrede nicht mit meiner Cousine telefonieren zu müssen, aber was wird das?" Gelassen winkt Alucard ab. „Nichts schlimmes. Nur ein kurzes Gespräch. Also?" Seufzend steckt sie das Handy weg und nickt. „Bis vier." Das ist ihm ein wenig zu lang. „Gib mir eine Minute." Er verschwindet vor ihren Augen in einer der Wände und sie starrt die eigentlich solide Mauer an. Wie praktisch ist es eigentlich so abhauen zu können? Einfach zack- und man ist weg. Würde ihr so manchen Patientenkontakt ersparen! Es dauert tatsächlich nicht lange bis er wieder zurück ist. „Perfekt, du kannst jetzt gehen. Wir sind jetzt mal weg." Bevor sie etwas sagen kann, legt er ihr eine Hand auf die Schulter und sie starrt nach unten. Sie versinken... im Boden. Eher automatisch klammert sie sich an seinen Arm und presst die Augenlider aufeinander. Sie will nichts sehen, denn was sie nicht sieht kann ihr auch keine Angst machen! Zumindest in solchen Dingen. Durch die geschlossenen Lider kann sie nur die Lichtveränderung wahrnehmen und irgendwie bewegen sie sich an sich überhaupt nicht. Vorsichtig öffnet sie ein Auge und sieht- nichts. Schwarz. Das ist alles. Irritiert öffnet sie beide Augen und sieht sich um. „Gewöhn dich nicht daran, die Schattenreise machen wir nicht oft. Zumindest du nicht." Schatten- Sie sind in einem Schatten? Ist er so auch die letzten Male verschwunden? Ist sie so auch zum Krankenhaus gekommen?! Mit einem Mal wird sie nach vorn gezogen weil er einen Schritt nach vorn macht und sie hält sich weiterhin an dem Arm fest um nur zu stolpern und nicht zu fallen. Okay, wo zur Hölle ist sie? Es ist ein riesiges, büro-ähnliches Zimmer mit einer Fensterfront vor der ein großer Schreibtisch steht. Dahinter sitzt, auf einem ebenfalls relativ großen Sessel, eine blondhaarige Frau. Sie wirkt etwas älter, vielleicht Ende 40 Anfang 50. Sie starrt sie durch die runden Brillengläser an, an der Seite raucht eine Zigarre vor sich hin. „Felicitas O'Perast. Willkommen in meinem Anwesen." Sie schluckt und lässt Alucard los. „Mein Name ist Lady Integra." Integra... Integra? Lizzy runzelt die Stirn. „Hat es was mit Hellsing zu tun?" Alucard sieht sie sofort mit zusammengekniffenen Augen an. Moment, seit wann weiß sie von Hellsing? „Ich habe dir nie etwas davon erzählt." Sie nickt. „Ich weiß. Du nicht, aber jemand anderes." Woher könnte sie diese Information haben? „Hellsing, die Organisation gegen... wie war es? Vampire, Freaks, Ghule, Werwölfe und so weiter. Ich stelle mir wirklich die Frage warum es dort zwei Vampire gibt, wenn man doch dagegen ankämpfen will." Die Lady steht langsam auf und stellt sich vor den Schreibtisch. „Sie wissen also von uns, das erleichtert die Sache enorm." Welche Sache?

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