«Folgt mir.» raunte Jeon dunkel und kehrte den Kämpfern den Rücken, ehe er sich zu dem Tisch begab.

«Wir haben einen neunen Auftrag.» erklärte er genervt, da er wirklich keine Lust auf Kinderspielchen hatte.

Er warf das zusammengerollte Dokument auf den Tisch, dass er von dem Kaiser bekommen hatte und erklärte weiter: «Wir müssen den Statthalter Park ausspionieren.»

Alle drei nickten, ehe sie sich an die Planbesprechung machten.

Die drei nannten sich die Nachtteufel, also so wurden sie von dem Kaiser genannt und so nannte sie nun auch jeder Krieger und General.

Sie waren eigentlich Jungkook sehr ähnlich. Sie waren einfach drei Waisen von vielen, in denen der Kaiser Potenzial zum Töten sah und sie daraufhin aufnahm und sie von klein auf trainierte.

Doch je nach Fähigkeiten und Durchstellungsvermögen, Überlebenswillen und Stärke wurden sie sortiert und so wurde der beste zum Anführer und Meister und die restlichen seine treu untergebenen Kämpfer.

Man sollte denken, dass Jungkook sie ausnutzt, damit er sich seine Hände nicht schmutzig machen muss und sie einfach seine Drecksarbeit erledigten, aber dem war nicht so.

Prinz Jeon legte schon immer wert auf eine richtige Teambeziehung und das jeder jedem half. So hat er es gelernt und auch so hatte er seine Liebsten verloren, aber trotz dessen wusste er das es der richtige Weg ist und er sich somit nur den nötigen Respekt als Anführer anschaffen musste und der Rest klärte sich von allein.

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Jungkook POV.

Vor den Toren Shoulongs

Als ich nun die Tore sah, der Stadt in  der ich aufgewachsen war, in der ich so viel Glück und Freude verspürt hatte, aber auch verraten wurde, in der mir Schmerzen und Leid brachte, jagte es mir einen kalten Schauer über den Rücken.

Ich konnte nicht wirklich beschreiben was ich genau fühlte. Freude, Hass oder doch Trauer? Ich bin mir nicht sicher.

Das einzige was ich sagen kann, ist das ich hier mein Leben begonnen habe und auch hier mein Leben fast geendet wäre.

Mit einen kurzen, aber klaren Kopfnicken zeigte ich meiner Truppe an, das wir uns in Bewegung setzten sollten.

Sie nickten nur und folgten mir durch die Tore.

Als wir die Tore nun hinter uns liessen, konnte ich viele verschiedene Gerüche riechen, Leute werben laut für ihre Güter und  alle liefen hier kreuz und quer herum, manche schneller, manche langsamer.

«Frische Brötchen! Frische Brötchen! Holt euch etwas zu Speisen!»

«Kandierte Mehlbeeren! Kandierte Mehlbeeren! Holt euch unsere Beeren!»

«Fleisch am Spiess! Saftiges Rinderfleisch am Spiess!» schreien viele Menschen durcheinander.

Doch auch trotz der Hektik und dem kleinen Chaos auf den Marktstrassen, konnte ich einfach geniessend die Augen schliessen, aber behielt noch immer meine kalte Miene auf.

«Namjoon.» sprach ich.

Der schlauste unter den dreien drehte sich zu mir um und sah mich wartend an.

«Ja?»

«Such uns eine Bleibe, verstanden?» gab ich kühl meinen Befehl, blickte leicht über meine Sculter nach unten.

«Sofort.» verbeugte er sich und machte sich auf den Weg, uns ein Gasthaus für heute und die nächsten Nächte zu suchen.

«Herr, wieso trinken wir nicht einen Tee und ruhen uns etwas aus?» fragte Seokjin, während er mich erwartungsvoll ansah.

Ich nickte kurz, da auch mir langsam der Magen knurrte.

So übernahmen sie die Führung und suchen nach einem guten Platz, während ich wieder gedankenverloren ihnen folgte.

Ihr fragt euch, was genau passiert ist, nachdem mich der Kaiser gefunden hatte? Ich erzähl es euch.

Ich wurde, in einem Käfig eingesperrt, in die Kaiserstadt transportiert, wobei ich keine Kraft und Lebensenergie hatte, mich zu befreien.

Bitte ich bin eine verdammte Klippe hinuntergestürzt, konnte mich zwar noch irgendwie abfangen, aber verletzte mich trotzdem schwer, die aber durch spezielle Medikamente wieder verheilten.

Durch diese Medikamente setzten sich gruslige Nebenwirkungen in meinem Körper fest, die ich nie wieder ändern kann.

Wenn ich zum Beispiel mit einer gewissen Pflanzenart in Berührung komme oder es einfach einatme, werde ich verrückt.

Und wenn ich sage, verrückt dann meine ich auch verrückt. Ich werde zum richtigen Monster, zerstöre und zerfleische alles was sich bewegt oder mir in die Quere kommt.

Zwar vergesse ich manchmal was ich dann wirklich getan hatte oder kann mich dann, aber nur wage daran erinnern.

Das ist eine wirklich schlechte Wirkung, die diese Pflanze auf mich hat, aber das nutzt mein «Vater» richtig aus, indem er mich vor den Schlachten und Kämpfen mich mit dem vergiftet oder seine Lieblingsmethode, eine Peitsche mit dem Gift einrieb und mich somit auspeitschte, damit ich während den Schlachten und Kriegen zu einem Monster werde, das emotionslos tötet.

Ich wurde während den ganzen Jahren etlichen Kämpfen und Trainings ausgesetzt, in denen ich um mein nacktes Überleben kämpfte.

Die Kämpfe waren grausam, blutig und brutal und früher haben mir alle meine Gegner leidgetan, da ich wusste das sie meinem inneren Wolf leider nicht überleben werden.

Doch meine Denkensweise hat sich mit jedem Kampf, mit jeder Situation, in der ich dem Tod knapp entflohen bin, mit jeder gesehen zerfleischten Leiche geändert.

In dieser Welt muss man überleben und das kann man nur wenn man der Stärkste von allen ist. Zeigt man Schwäche, ist man leichter verwundbar und somit eine leichtere Beute für alle Gegner, die deinen Platz einnehmen wollen.

Töten oder getötet werden, so kann man die heutige Welt beschreiben. Ich vertraue niemandem, nicht einmal meinen treuen Kämpfern. Doch das ist nicht verwunderlich, da mein Vertrauen schon so oft gebrochen wurde, angefangen mit dem Jungen, den ich liebe.

Ob er noch an mich denkt? Denkt er, dass ich Tod bin? Ist er vielleicht schon verheiratet?, fragte ich mich.

Ahh, was denke ich an ihn! Er hat mich verraten und hintergangen! Er ist es nicht wert, dass ich meine Gedanken und Zeit für ihn verschwende.

Ich schaute mürrisch auf den Tisch, an dem wir uns gesetzt hatten, ehe unser Essen kam.

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Sorry! 🙈Hatte gerade Ferien und war nicht einsetzbar in dem Bereich Schreiben.

Haha, ich hoffe euch geht es gut und das ihr bereit auf die nächste Woche seid?

Ich nämlich nicht! Denn ich muss schlechte Tests mit meinem Chef besprechen und ich habe sooooo keinen Bock darauf.

Aber egal! Gute Nacht!

Fühlt euch gedrückt💜

The Wolf  -Jikook-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt