Alpha!

Er stand dort, in voller Pracht und schien ausgesprochen wütend zu sein, dass er gerade sein jüngstes Rudelmitglied durch einen hässlichen Menschen verloren hatte.

Er sah mich plötzlich an und forderte mich mit seinen Blicken auf, es ihm heimzuzahlen und nicht jetzt in Trauer zu versinken.

Ich nickte stur.

Er hatte Recht! Nicht jetzt!

Ich werde dich rächen, kleiner Bruder! Und auch alle meine anderen Brüder und Schwestern die gefallen sind!

Ich stellte mich knurrend auf und atmete hektisch ein und aus.

Die können was erleben!

Auch mein Alpha schien der gleichen Meinung zu sein wie ich.

Er sprang von seinem Platz aus über die Köpfe der verschiedenen Kämpfer und landete geschmeidig auf einem der Rekruten die die Kette von einem meiner Knöcheln hielten.

Die Kette wurde sofort gelockert und ich umgriff schnell die nächste Kette und zog den Mann zu mir, ehe ich ihn packte und ihn hochhob.

Ich schleuderte ihn gegen den letzten Soldaten und kam so frei.

Nun drehte ich mich langsam knurrend zu Jihyun um.

Ich sah ihn finster an und dachte darüber nach, was ich alles mit ihm anstellen könnte!

Doch er schien meine Wut wohl zu bemerken, den er schrie panisch: «Schiesst! Rettet mich!»

Doch an mir gingen diese Worte einfach spurlos vorbei.

Wären sie das lieber nicht.

«Schützt den jungen Herren!» kam es von der Seite.

Ich hörte wie sich ein Bogen schnell spannte und schon wieder abgeschossen wurde.

Ich konnte mich vor Schreck nicht bewegen und sah dem Pfeil einfach entgegen.

Wars das?

Endet alles hier?

Doch bevor ich mir weitere Gedanken machen konnte, spürte ich einen Luftzug an mir vorbei hauchen und wie sich jemand weisses in die Flugbahn stellte.

Doch zu spät bemerkend, sah ich auf meinen Alpha, aus der Brust ein Pfeil ragend.

Ich sah ihn ungläubig an.

Ich eilte sofort zu ihm und kniete mich zu ihm nieder.

Ich nahm seinen Kopf zwischen meine Hände und sah ihm in die Augen.

Er erwiderte den Blick, auch wenn nur sehr schwach.

Ich führte meine Stirn zu seiner und wollte sie aneinander legen.

Doch soweit kam es nicht, denn sein Kopf sackte aus meinen Händen, zur Seite und Blut tropfe aus seiner Schnauze.

Ich hielt meine Hände noch immer geschockt in der selben Position.

Er darf nicht auch noch sterben! Alpha wach auf, bitte! Lass mich nicht alleine!

Ich schluchzte auf und lehnte meinen Kopf gegen seinen, sich nicht mehr hebenden Brustkorb und weinte still in sein Fell hinein.

Ich habe meine Familie verloren! Die Familie die mich grossgezogen hat und mir alles beigebracht hatte!

Doch meine Trauer wandelte sich in Wut um und ich schrie gefährlich auf.

Er ist Tod!

Ich sprang auf und drehte mich schnell um, ehe ich sah, wie er auf seinem Pferd schnell davon ritt.

Er ritt in die Richtung der Klippe. Gut, dass ich eine Abkürzung kenne.

Ich rannte so schnell wie es eben möglich war durch denn Wald, sprang über Äste und Baumstämme, schlängelte mich durch die einzelnen Bäume hindurch, während ich hoffte das die Kette, die immer noch an mir befestigt waren, nirgends hängen blieben.

Langsam kam ich der Lichtung näher und ich sah schon den in Panik verfallenden Prinzen auf dem Pferd weiter galoppieren, der wohl nicht die leistete Ahnung hatte, wohin des Weges.

Von meiner Wut angetrieben, die auch alle Schmerzen momentan ausblendete, packte ich meine letzte Kraft zusammen und rannte noch schneller auf ihn zu.

Er hielt vor den Klippen und schrie um Hilfe.

Ich sprang auf einen Baumstamm, worauf ich landete und sofort zu einem neuen Sprung ansetzte.

Ich sprang ab und folg direkt auf den Jungen zu, dabei die bewaffneten Soldaten hinter mir vergessend.

Ich segelte durch die Luft und streckte meine Hände nach diesem Menschen aus, bereit ihn von dieser Klippe zu stossen.

Doch dann hörte ich es.

Ein Rufen.

«Wolfsjunge!» hörte ich die liebliche Stimme der Person nach dem ich mich im Moment am meisten sehnte.

Unkonzentriert drehte ich meinen Kopf, konnte sie aber nicht erkennen.

Doch wegen meiner Unachtsamkeit durchfuhren mich sofort wieder höllische Schmerzen.

Ich blickte wieder auf den Prinzen und konnte feststellen, dass sich ein Pfeil von hinten durch meine Brust gebohrt hatte und mich somit verkrampfen liess.

Nicht mehr fähig mich richtig zu bewegen, knallte ich einfach gegen den Prinzen, der durch die Wucht vom Pferd geschmissen wurde.

Wir beide stürzten und ich riss mich noch einmal zusammen und griff nach dem Gewand von Jihyun und zog ihn somit mit mir.

Doch ich hatte es falsch eingeschätzt. Ich hatte alles falsch eingeschätzt.

Denn weder ich noch er konnten den Boden noch unter uns spüren.

Ich versuchte mich noch irgendwo festzukrallen, aber konnte an nichts mein Leben daran hängen.

Somit fiel ich.

«Wolfsjunge! Nein!» hörte ich Minnie noch rufen, doch es war zu spät.

Ich konnte noch sehen, wie sich der junge Herr sich an dem Gebirge noch festgekrallt hatte und gerettet wurde.

Ich spürte aber nur die Schwerelosigkeit und hörte nur denn Wind um meine Ohren pfeifen.

Das wars dann wohl.

Ich liebe dich Minnie, egal was du mir angetan hast.

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Und so viel er von den Klippen.

Upssi.....

Und wie geht denn euch so?

Ich dachte mir lieber hier ein Kapitel zu updaten als bei Military, weil es mies war so einen Cut zu setzten.

Ob es euch jetzt besser geht, weiss ich nicht wirklich....

Also byeee, auf mich wartet ein langweiliger Arbeitstag!

The Wolf  -Jikook-حيث تعيش القصص. اكتشف الآن