3. Kapitel

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Einige Wochen passierte nichts zuhause. Meine Eltern stritten sich nicht und es schien alles sehr friedlich. In der Schule gab man mir den namen die creepy Tierflüsterin. Aber das interessierte mich nicht sonderlich. Ich mochte es mit den Tieren zu erzählen. Sie hatten keine Angst vor mir . Nein. Sie mochten mich. Es war ein schöner warmer Frühlings Tag. Ich beschloss mit Leo etwas raus in den Garten zu gehen . Wir spielten eine weile und danach ging ich rein , um mir etwas zu trinken zu holen . Mein "Vater" saß draußen in einem Liegestuhl und laß etwas. Ich guckte aus dem Küchenfenster raus und starrte ihn lange an. Dann widmete ich die Aufmerksamkeit meinem trinken , als ich plötzlich ein wimmern hörte. Es war Leo! Ich stürmte raus um zu sehen was los war. Ich sah schockiert meinen Vater an , der gerade vorhatte Leo zu schlagen. An der Seite sah ich ein Kaputtes Buch. Gerade als mein Vater ausholen wollte , rannte ich dazwischen. Ich weinte und schrie >> Hör auf !!!<< Er guckte mich böse an und sagte ekelhaft freudig : >> Dann musst du herhalten!<< Leo verkroch sich in einem Busch während mein "Vater" mich schlug und trat. Ich stöhnte auf. Diese schmerzen waren unerträglich. Es dauerte eine weile bis er keine Lust mehr hatte und er ging rein. Er ließ mich draußen , schon fast reglos liegen. Ich hustete Blut und es war alles verschwommen in meinen Augen. Dann sah ich später nur noch eine große schwarze Gestalt die mich hochhob.

Es war Nachts und ich wachte in meinem Bett auf . Ruckartig setzte ich mich hin um zu schauen ob Leo da war. Ein Glück. Er schlief neben meinem Bett sehr friedlich. >>Arrg<< stöhnte ich leise auf. Ich hatte ungeheure Kopfschmerzen. *Dieses ... Dieses .. * dachte ich mir und bekam leicht Tränen in den Augen. Eine Stimme in mir drin sagte ich sollte mich wehren und ihn verletzen. Aber das konnte ich doch nicht tun . Oder doch ? Ich schüttelte meinen Kopf . An sowas sollte man doch erst garnicht denken. Ich legte mich wieder hin und schlief für einen Moment friedlich ein.

Am nächsten Tag :
Ich wachte wieder mit ungeheuren Kopfschmerzen auf und ging zum Spiegel um meinen kleinen zierlichen Körper zu betrachten , der mit Blutergüssen überseht war. In meinem Gesicht hatte ich zum Glück nur eine kleine Beule. Ich zog mir etwas langes an , damit niemand etwas merkte. Dann ging ich runter in die Küche , wo meine Mutter schon mit leckerem Essen wartete. >> Dein "Vater" wird für ein paar Tage weg sein. << sagte meine Mutter mit einer etwas erleichternden stimme. Ich lächelte kurz und dann aß ich meine Pfannkuchen auf. Meine Mutter hatte das Radio angeschaltet um die Wiederholungen der gestrigen Nachrichten zu hören. Sie summte während sie den Abwasch erledigte , doch dann was sie hörte , ließ sie plötzlich verstummen. Ich hörte genauer hin was der Mann in den Nachrichten sagte: >> Gestern wurde eine Leiche im Park gefunden. Das 13 Jährige Mädchen Lisa Müller wurde schon seit ein paar Tagen vermisst. Man geht davon aus ,dass das Mädchen schwer vergewaltigt und verstümmelt wurde. Man hat bis jetzt keine Spur des Täters gefunden. << Dann erinnerte ich mich. Lisa. Das war das blonde Mädchen aus meiner Klasse. Was war das ? Hab ich mich gefreut? Das was der blöden Kuh widerfahren ist? Freu ich mich darüber? Ich spürte wie ich leicht grinste. Doch das verschwand wieder , als meine Mutter mich fragwürdig ansah. >> So etwas ist eine ernste Sache.<< , sagte sie zu mir. >> Ich weiß<< , gab ich ihr als Antwort. Meine Mutter sah mich besorgt an. Ich fragte >> Ist etwas?<< >> Ich mache mir nur Sorgen. Bitte komm vor Anbruch der Dunkelheit nachhause<< sagte meine Mutter leise mit einer Besorgnis erregender Stimme. Ich nickte und ging dann zur Schule. Als ich ankam gab es im Klassenraum eine bedrückende Stimmung . Später wurden wir noch aufgeklärt wie wir uns verhalten sollen , wenn uns ein unseriöser Fremder anspricht. Sonst verlief alles wie immer. Ich wurde gehänselt und sonst wie genannt. *Manchmal könnte ich sie alle ..* da waren wieder diese Gedanken ,die ich nicht haben wollte. Ich atmete tief ein und wieder aus und wollte mich gerade auf dem Weg nachhause machen , als mich plötzlich jemand von hinten ergriff und ich erstarrte.

Die TierflüsterinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt