Teil 1

893 40 20
                                    


Xander Pov.

Jetzt mal ehrlich: Die letzten zwei einhalb Jahre waren die besten aber auch meine schlimmsten Jahre in meinem bisherigem Leben.

Früher als Kind wollte ich immer eine große Familie haben. Meine echte- biologische Familie, denn meine Pflegefamilie war für mich keine Familie. Natürlich nicht, wie auch? Ich habe es ihnen nie leicht gemacht.
Ich bin stur. Engstirnig, ich verfolge meinen Weg ohne nach hinten zu sehen.

Ich wusste schon immer das ich gut aussehe, die Mädchen anziehe, doch wirkliches Interesse zeigte ich nur an.. Jungs. Eins der vielen Dinge die meine Pflegestelle nicht sonderlich gut fand. Zusätzlich bin ich, nennen wir es, plannend. Ich kann Dinge weitsichtig planen, habe Führungsstärke und den nötigen Charm.
Das wusste ich schon immer. Als ich dann endlich nach Ilvermony durfte war ich glücklicher als jeder andere Elfjährige.

Allerdings merkte ich früh, ich war anders. Nicht nur war ich rebellisch, ich war auch klug und hatte eine gewisse Raffinesse bei den Dingen die ich tat.
So lernten Rahul, Arian und ich uns kennen, durch unser Nachsitzen, weil ich Rahul etwas in den Kessel geworfen habe, es so aussehen lassen hab als sei es Arian gewesen und dann ... leider zu laut gelacht habe, dass hatte mich damals enttarnt.
Ich sah zu wie Arian sich im dritten Jahr in die junge Erstklässlerin verliebte, die aber gar nicht so jung schien wie sie eben sein sollte. Die beiden verband etwas. Caitlyn schien sich immer von anderen abzukapseln, aber gleichzeitig war sie dabei so liebenswert, dass sie jeder mochte.


Und Rosalie, tja, Arian brachte sie einfach in unsere Gruppe in unserem zweiten Jahr. Die Schönheit und Klassenbeste aus unserem Jahrgang- mit einem Hauch zur Dramatik und zum Zicken.
Natürlich wollen weder Rahul noch Rosalie zugeben, dass es sofort gefunkt hat bei den beiden
.

Schon früh wussten wir wie wir unsere Fähigkeiten so nutzen, dass wir alle einen Vorteil hatten. Deshalb ist es nur verständlich wie wir aus den Wolken gefallen sind, als wir Dumbledore und Greta auf unserem Schulhof sahen und Arian und Cat beide sofort reagiert haben. Sie haben sofort die Macht-Ähnlichkeiten zwischen mir und Greta bemerkt. Rose sah sofort die äußerlichen Ähnlichkeiten.

Als ich dann meine Herkunft erfuhr, wusste ich nicht was ich fühlen sollte. Hätte ich mich freuen sollen? Erschüttert sein? Wütend? Ich wusste es nicht. Das war einer der wenigen Momente in denen ich nicht wusste was ich eigentlich fühlen sollte. Aber Greta, dieses erstaunliche Mädchen, war ruhig und wusste das es der falsche Moment war um panisch zu werden.

Rückblickend würde ich sagen: Ich bin froh über das ganze. Ich habe zwei tolle kleine Geschwister. Einen richtig coolen Dad und einen klasse Onkel.
Nie hätte ich gedacht, dass Dad und ich uns so ähnlich sind. Ich bin doch tatsächlich ein Black. Dazu noch ein Halbblut. Wer hätte das je gedacht?

Eigentlich wollte ich Greta nur eine Freude bereiten, als ich den Koreaner kontaktiert hatte. Immerhin hatte sie so von ihm geschwärmt und die Schulleiter haben mir eh angeheißen Kontakt zuknüpfen, letzlich habe ich mir damit aber selbst den größten Gefallen getan. 

Jihyun...

Er ist eine Klasse für sich. Ich bin ein Frauen und ein Männer-Magnet, war schon immer so, aber er...
Er hat etwas ausgelöst was ich so nur von Rahul kannte. Doch zuerst war da die faszination. Die Faszination ihn im Team zu haben, ihn aufzunehmen. Ich traf ihn während er mit Feuer zauberte und dabei den Schimmer um sich hatte. Es war das gleiche wie bei Greta. Er wirkte wie ihr Gegenstück. Doch dann lernte ich ihn auch noch kennen und Woah.
Mehr wollte ich in einem Partner nie haben. Er ist das was ich will. Doch mein Ego.. Es macht mir zu häufig einen Strich durch die Rechnung.

Die Zwillingsprophezeiung 6Where stories live. Discover now