In Trauer Versinken

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Yata POV

Als ich meine Augen öffnete sah ich nur ein helles Licht. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran und konnte erkennen, dass ich noch immer in der Bar war.

Ich muss wohl auf Sarus Schoß eingeschlafen sein. Ich sah mich gleich nach ihm um und entdecke ihn ein paar Meter von mir entfernt auf einem Barhocker sitzen.

"Na, auch endlich wach", war seine erste Bemerkung, nachdem er mich sah. Ich wollte gerade etwas erwidern, aber ließ es dann doch.

"Wie spät ist es?", fragte ich stattdessen. "4 Uhr Früh. Du hast ganz schon lange geschlafen. Ich dachte schon, du bist tot", sagte Saru mit einem provokanten Grinsen. Tja, er scheint mal wieder richtig gute Laune zu haben.

Ich im Gegensatz muss schon wieder an Totsuka denken. Heute ist seine Beerdigung.

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Saruhiko POV

Er sieht schon wieder so traurig aus. Ich dachte, dass es ihm nach dieser Sauftour eigentlich besser gehen sollte, aber vielleicht hätte ich diesen dummen Scherz doch sein lassen sollen.

Ich stehe auf und geh zu ihm hinüber. Ich setzte mich neben ihn und ziehe Misaki nah an mich heran. Sein Koof liegt auf meiner Brust und mein Arm auf seiner Schulter. Ich liebe es wenn er so nah bei mir ist. Dieses Gefühl...dieses Kribbeln im Bauch.

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Yata POV

"Ich gehe nachhause" platze es auf einmal aus mir heraus. "Na gut, komm ich fahre dich" bekam ich von Saru als Antwort. "Nein, ich gehe allein"

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Saruhiko POV

Eigentlich will ich ihn nicht allein gehen lassen, aber wenn ich jetzt anfange mit ihn zu diskutieren endet es wahrscheinlich nicht gut. "Okay, aber versprich mir anzurufen wenn irgendetwas ist und mach nichts Unüberlegtes" "Jaja..." Misaki steht auf und verlässt die Bar. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn.

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Yata POV

Heute ist Totsukas Beerdigung. Da ich die ganze Nacht in der Bar getrunken und geschlafen hab, sollte ich wenigstens kurz duschen und mich umziehen.

Ich weiß, dass Saru mich auch nachhause fahren könnte, aber ich bin es, nach all der Zeit, in der Saru und ich uns gestritten haben, gewöhnt allein zu sein, wenn es mir nicht gut geht und jetzt ist er einfach etwas zu überführsorglich.

Draußen ist es noch dunkel. Es sind nur wenige Menschen unterwegs. Ich nehme den nächsten Zug in die Innen Stadt und von dort gehe ich einfach zufuß.

Nach ca. 45 Minuten stehe ich endlich vor der Wohnungstür und schließe sie auf. Ich gehe gleich duschen und ziehe mich um. Ich schaue auf meine Uhr, es ist 5:37.
Die Beerdigung ist heute Nachmittag und das erste Meeting ist heute um 10 Uhr, weil sich einige beschwert haben, dass 8 Uhr zu früh ist.

Time skip...kurz vor 10 Uhr

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Saruhiko POV

Da ich immer Wechselsachen in meinem Auto habe, bin ich nicht Nachhause gefahren. Auch, weil ich gemerkt habe, dass Misaki allein sein wollte.

Nachdem ich mich umgezogen habe, trage ich die Tasche mit den anderen Klamotten in mein Auto.

Plötzlich höre ich hinter mir ein lautes Motorgeräusch. Es ist ein Motorrad, das langsam auf mich zukommt und neben mir parkt. "Hey, alles okay?", frage ich Misaki, der gerade seinen Helm abnimmt. "Klar" war dass einzige, dass ich als Antwort bekam.

Ich muss jetzt irgendetwas machen. Ich kann seinen traurigen Blick doch nicht einfach egnurieren.

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Yata POV

Ich spüre von hinten zwei starke Arme, die mich umschlingen und mich fest an die Person hinter mir drücken.
"Äh...Saru, bei dir alles okay?" "Ja, ich dachte nur, du könntest eine Umarmung gebrauchen." Ich drehte mich zu ihm um und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke, aber mach dir keine Sorgen, mir geht es gut" versicherte ich ihm mit einem Lächeln. Er lächelte zurück, legte einen Arm um meine Schulter und wir gingen hinein.

"Es gibt einige sehr beunruhigende Dinge, die wir dringend besprechen sollten" Mit diesem Satz eröffnete der Vorsteher das Meeting.
"Wir haben erfahren, dass die Grünen im Besitz der Drestner Schieferntafel sind" von Sekunde zu Sekunde wurden alle im Raum unruhiger.

"Was wie konnte das denn passieren?!", kam es von einem Vertreter der Polizei. "Ich dachte sie wird von euch so gut bewacht?!", meldete sich jemand vom Militär.

"Wir können verstehen, dass sie die Situation jetzt sehr beunruhigt, aber wir haben selbst keine Ahnung wie das passieren konnte. Die Tafel ist einfach verschwunden. Es wurde nicht einmal Alarm ausgelöst", berichtete der Vorsteher.

"Und woher wissen wir dann, dass sie in den Händen des Grünen Clans ist?", meldete sich auch ein Regierungschef zu Wort. "Es wäre die einzig logische Erklärung für das Verschwinden der Tafel" Damit hat Kusanagi natürlich recht, aber es beunruhigte alle nur noch mehr.

"Das bedeutet wir müssen uns für einen Krieg bereit machen. Ich will dass die ersten Teams los geschickt werden. Sie sollen durch die Stadt patrouillieren und ungewöhnliche Vorfälle sofort melden. Alle anderen kümmern sich darum, dass alle Waffen, die wir hier haben einsatzbereit sind. Wir müssen die Drestner Schieferntafel finden, bevor sie damit die Stadt zerstören oder noch schlimmer"

Nachdem der Vorsteher seine Aufgabenverteilung beendet hatte, machten sich sofort alle an die Arbeit, nur der Rote Clan wollte trotz der neuen Situation die Beerdigung zu Ehren von Totsuka abhalten. Also fuhr ich Misaki zum bekannten Treffpunkt. Er lag am Strand, aber außerhalb der Stadt, umgeben von Wiese und Bäumen.

Während der Autofahrt sagte Misaki kein Wort. Als ich zu ihm hinüber sah, schaute er aus dem Fenster. Ich nahm seine Hand und hielt sie fest. Er sah zu mir hinüber "Ich bin für dich da, dass weißt du oder?" Ich versuche ihn etwas auf zumuntern, aber ich bin mir nicht sicher ob es wirklich klappt. "Und außerdem würde ich ja sonst nicht mit kommen, zu einem Treffen, wo nur die Typen von Homra sein werden" Ich versuchte es so gespielt hochnäsig wie möglich zu sagen und es klappte, er lächelte mich an.

Dort war alles mit Blumen dekoriert und Totsuka lag in einem Meer von bunten Blumen. Wir hielten etwas entfernt und gingen zu den Anderen, die schon hier waren. Natürlich waren nicht alle erfreut mich zu sehen, doch weil ich mit Misaki hier war trauten sie sich nichts zu sagen.

Kurz darauf begann die "Verabschiedung". Der Rote König entzündete das Holz, auf dem Totsuka lag. Alle standen um ihn herum. Langsam entflammte sein Körper. Ich stand neben Misaki und sah nur im Augenwinkel wie sein Körper anfing zu zucken. Ich drehte mich zu ihm und sah wie Misaki Tränen den Wangen hinunter liefen.
Zwar wussten noch nicht viele, dass Misaki und ich zusammen waren, aber jetzt war es mir egal. Dann wissen es jetzt halt alle Beteiligten. Er braucht mich. Ich gehe einen Schritt zu ihm hinüber und umarme ihn. Er erwidert die Umarmung und ich halte ihn fest in meinen Armen. Ich will ihn nie wieder los lassen.

Don't give up Misaki (Misaki x Saruhiko | K-Project)Where stories live. Discover now