Ich wollte wirklich noch auf den Markt und Medizin kaufen, wie auch etwas zu essen, weil wenn ich es von hier mitnehmen würde, würde das auffallen.

„Na schön, mein Kind. Aber wenn du in den Wald gehst, nimm bitte ein paar Wachen mit, du weisst das es dort viele Wölfe gibt."

Ich nickte schon wieder.

Ich schwöre, mein Genick überlebt das nicht mehr lange!

Ich werde eh niemanden mitnehmen, ich wollte meinem Vater einfach keine Sorgen bereiten.

„Dann sehen wir uns spätestens in einem Monat wieder, mein Kind." verabschiedete er sich und nahm mich schnell in den Arm.

Normalerweise sollte ein Vater das nicht tun, und zu seinen Söhnen den nötigen Respekt und Anstand behalten und sie nicht so an sich heranlassen, geschweige den so lieblich reden, wie mit mir.

Doch mein Vater ist anders, was mich betrifft. Er lässt all diese Formalitäten beiseite und geht mit mir um, als wäre ich noch ein kleines Kind. Doch ehrlich gesagt, mir gefällt es sehr.

Er behandelt mich gut und nimmt mich immer ernst, wenn ich etwas sage oder es mir nicht gut geht.

Ich erwiderte die Umarmung und sah im nach, als er aus seinen Gemächern trat.

Somit machte ich mich auf den Weg zum Markt.

Nach einem kleinen Marsch, kam ich schließlich auf der belebten Hauptstrasse an, an dem alles mögliche verkauft wurde.

Von Essen, bis zu Stoffen und Gemälden. Auch Tiere, wie Hühner oder Hasen gab es hier zu kaufen.

Ich ging durch den Markt und hielt schliesslich bei einem Stand, der Heilkräuter und Pflanzen anbot.

Ich kaufte mir ein paar Kräuter gegen den Fieber und gegen den Schmerz.

Schließlich war ich auf der Suche nach Essen.

Was er wohl gerne isst?

Ich war mir unsicher, aber ich wollte ihm nicht einfach ein Stück Fleisch hinwerfen. Er ist doch kein Köter!

Er sollte mal etwas neues probieren.

So kaufte ich zum Schluss einfach ein paar Fleischbrötchen und ein paar kandierte Mehlbeeren.

Ich machte mich also auf den Weg zum Wald.

An dem Eingang der Höhle angekommen, nahm ich meine Glocke hervor. Wenn ich schon jetzt in die Höhle, könnte es sein, das er mich nicht erkennt und mich verletzt oder wieder anspringt.

Die Glocke gab helle Töne von sich, als ich sie schüttelte und so wartete ich auf irgendein Geräusch oder so etwas in der Art.

Plötzlich hörte ich schnelle Schritte auf mich zu kommen und schon wurde ich wieder zu Boden gerissen, ohne das ich etwas dagegen unternehmen konnte.

So viel zu meinem Plan, nicht wieder umgerissen zu werden.

Natürlich war es der Wolfsjung, der auf mich sass und mich mit strahlenden Augen beobachtete.

„Minnie!" sagte er fröhlich.

Ich nickte lächelnd und versuchte ihn von mir runter zu bekommen.

Er merkte wohl mein Vorhaben, den er kletterte von mir hinunter, blieb aber am Boden auf allen Vieren sitzen und starrte mich weiterhin an.

„Wie es scheint, geht es dir wohl viel besser. Was ist mit deiner Wunde?" fragte ich ihn neugierig.

Er verstand wohl und streckte sein verletztes Bein in meine Richtung aus.

Ich schob seine, immer noch wegen mir zerschnittene Hose aus dem Weg und sah mir seine Wunde an.

Ich erschrak.

Sie sah gut aus.

Aber das ging doch viel zu schnell.

Solche tiefen Wunden, brauchten mehrere Tage um vollständig zu verheilen.

Doch diese Wunde, schien viel schneller zu heilen, als die Wunden anderer Menschen.

Ich schnappte mir trotzdem das Heilmittel und wollte es ihm vorsichtig auf seine Wunde schmieren, als er zurückzuckte.

„Keine Angst. Das gut. Hilft weniger Schmerzen." erklärte ich ihm und ich fühlte mich, wie als würde ich mit einem Kleinkind reden, das noch nicht richtig sprechen konnte.

Er sah mich unsicher an.

Dann schließlich schien es, als würde er sich selber einen Ruck geben und Streckte sein Bein dann wieder aus.

Ich lächelte ihn lieb an und trug die Salbe auf. Er schaute mich nur erstaunt an und lächelte als ich damit fertig war.

„Hast du deinen Tee ausgetrunken?" fragte ich ihn gespielt mahnend.

Er nickte und nahm mich an der Hand, ehe er mich schnell in die Höhle zog.

Uff, er hält meine Hand!

Jimin, beruhige dich!

Er zeigte mir die leere Schüssel, die ich gestern, mit dem Tee befühlt hier gelassen hatte.

„Toll hast du das gemacht." lobte ich ihn und zeigte mit beiden Daumen nach oben.

Er lächelte und machte meine Handbewegungen unsicher nach.

„Das bedeutet gut." erklärte ich ihm die Bedeutung, eines nach oben stehenden Daumens.

Er wackelte mit den Daumen und fing an zu lachen.

Er hat so ein schönes Lachen.

Doch plötzlich zog er mich wieder an der Hand, zum Ausgang, durch den Wald bis wir plötzlich an einer Lichtung standen und er mit dem Finger auf ein paar Pflanzen zeigte.

Doch es waren nicht irgendwelche Pflanzen.

Es waren die Blumen, die ich gestern vergeblich versucht hatte zu finden.

Die Lieblingsblumen meiner Mutter.

————————

Das war mal wieder.

Ich bin stolz auf mich, fast jeden Tag ein neues Update.

Ich habe extra hier weiter geschrieben, um euch noch ein bisschen aufzuregen mit Military.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und vielen Dank fürs Lesen.

Byeeeeee👋

The Wolf  -Jikook-Where stories live. Discover now