You are so beautiful

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Da das schöne Wetter geradezu danach schrie, bis zum letzten Sonnenstrahl ausgekostet werden zu wollen, hielt es sie nicht mehr lange in den vier Wänden der Hasegawas.
Der Tag war immerhin noch jung und jede Minute davon kostbar.
Erfrischt, vor allem aber deutlich entspannter als noch zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit, schnappten die Jungs schließlich ihre Skateboards und machten sich auf die Socken.
Ohne die beengende Schuluniform fühlten sie sich um einiges freier, leichter.
Ein richtiges Ziel, geschweige denn einen Plan hatten sie allerdings nicht. Vorerst gaben sie sich einfach damit zufrieden, gemütlich durch die Stadt zu streifen und sich auf ihren Boards auszutoben.
Neben den wärmenden Sonnenstrahlen auf der Nase und dem sanften Streicheln des Windes, genossen sie dabei umso mehr die Vertrautheit und Nähe zueinander.
Jeder Blick, jedes Lächeln, jede Berührung. Man musste schon auf beiden Augen blind sein, um nicht auf Anhieb zu erkennen, wie es um die beiden stand.

Nach einem kurzen, aber lustigen Abstecher in den nahegelegenen Stadtpark fanden sie in der Nähe des Bahnhofes ein ruhiges Plätzchen, an dem sie ungestört ihrer zweiten großen Leidenschaft nachgehen konnten.
Die unzähligen Treppen, Geländer und Unterführungen boten zur Freude der Skater den idealen Spot für ein paar waghalsige Tricks.
Langa gelang es derweil nicht, sich dem ansteckenden Grinsen Rekis zu entziehen. Wenn der Blauhaarige ehrlich war, großartig nachgedacht hatte er vorhin nicht, als er seinen Freund oben in der Abgeschiedenheit der dunklen Wohnung regelrecht überfallen hatte.
Aber das war ja eigentlich nichts Neues, passierte ihm dies doch öfter als ihnen allen lieb war.
Erst handeln, dann nachdenken.
Heute konnte er sich jedoch selbst auf die Schulter klopfen. Denn was auch immer in ihn gefahren war, es funktionierte.
Der sprichwörtliche Knoten war geplatzt.
Reki schien wie ausgewechselt. Unbeschwert strahlte er vor der Kamera, lachte und war mit seinem Board regelrecht verwachsen. Selten hatte Langa ihn in so guter Form gesehen, legte der Rothaarige doch einen Kickflip und Heelflip nach dem nächsten hin. Und selbst der eine oder andere Sturz dämpfte Rekis Ausgelassenheit kein Stückchen.
Langa hätte ihm stundenlang zusehen können.

Versunken in seinen Betrachtungen verfolgte er Reki mit der Kamera seines Smartphones, hielt alles ganz genau fest.
„Langa?" Erst mit etwas Verspätung realisierte er kurz darauf, dass ihn sein Freund direkt auf dem Display anschaute. Fragend legte Reki den Kopf schief. „Wie siehts aus? Hast du alles drauf?"
„Mhm?" Nur langsam hob Langa den Blick vom Display. „J-ja, du siehst gut aus. Sehr gut sogar", meinte er zerstreut und spürte sogleich, wie sein Gesicht warm wurde.
„Okay?" Reki hob verwirrt die Brauen, dann verdrehte er gutmütig die Augen. „Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken, du Traumtänzer", lachte er.
Schwer atmend, das Board unter dem Arm, setzte er sich dann zu Langa, rutschte so nah wie möglich an diesen heran. Gemeinsam steckten die Jungs ihre Köpfe zusammen und schauten sich die Aufnahmen noch einmal aufmerksam an.
„Wow", staunte der Blauhaarige nicht schlecht, als Reki ihm wie immer alles ganz genau erklärte. Bewundernd nickte Langa zu den Worten des anderen.
Aus dessen Mund hörte sich alles kinderleicht an. Außerdem war es wunderbar angenehm, seiner Stimme zu lauschen.

Drei Durchgänge später ließ Reki das Handy in den Schoß sinken. Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle, als er sich ohne Scheu gegen Langa lehnte.
Noch immer ging sein Atem etwas schwer, das rote Haar war leicht zerzaust und am rechten Knie schimmerte eine blutige Schramme durch den aufgeschabten Stoff.
Für Langa sah Reki nie schöner aus.

Ein Knuff in die Seite beendete sein schamloses Gaffen. Unwillkürlich entlockte Reki ihm so ein lautes Glucksen. „Hey, das kitzelt", beschwerte sich der Blauhaarige, musste aber währenddessen breit grinsen.
Bevor er sich revanchieren konnte, schmiegte sich sein Partner plötzlich an ihn heran und zückte erneut das Smartphone.
„Lass uns ein Foto machen", schlug Reki spontan vor.
Sein Freund blinzelte verblüfft. „Foto?"
„Yeah, damit du endlich aufhörst zu starren", schmunzelte Reki wissend, was Langa prompt die Röte in die Wangen trieb.
Ertappt warf der dem Rothaarigen einen verlegenen Blick zu, doch da drückte ihm Reki bereits einen Kuss auf die Wange.
Und betätigte gleichzeitig den Auslöser.

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𝑆𝑙𝑒𝑒𝑝𝑜𝑣𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt