𝑆𝑙𝑒𝑒𝑝𝑜𝑣𝑒𝑟

Pläne schmieden

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Den Rest des Tages verbrachten sie damit, Pläne für das gemeinsame Wochenende zu schmieden. Da im Laden momentan nicht gerade viel los war, bot sich ihnen die perfekte Gelegenheit dazu. Außerdem bot der Bereich hinter der Verkaufstheke ein gemütliches Plätzchen zum Austausch weiterer Zärtlichkeiten. Solange sie niemand beim Rummachen erwischte, war doch alles paletti, oder nicht?
Die Aussicht auf zwei ganze Tage und Nächte ohne elterliche Aufsicht beflügelte die beiden Jungs jedenfalls enorm und spornte ihre Fantasie regelrecht zu Höchstleistungen an.

Während vor allem Reki ausgelassen von Filmen, fettigem Essen und den neuen Tricks schwärmte, die sie auf jeden Fall noch ausprobieren mussten, nickte Langa in Dauerschleife mit dem Kopf und hing dabei geradezu an den Lippen seines Freundes.
Natürlich war es nicht bei einem Kuss geblieben.
Rekis Unterlippe glänzte noch immer feucht. Genauso wie Langas war sie leicht geschwollen und prickelte angenehm. Den Geschmack des jeweils anderen auf der Zunge, warfen sie einander wieder und wieder verstohlene, jedoch eindeutige Blicke zu.
Jedes Mal, wenn Langa Reki dabei erwischte, schoss diesem allerdings ein frischer Schwall Blut in den Kopf und brachte ihn haltlos ins Stottern.
Etwas, das Langa einfach nur niedlich fand.
Doch neben dem Gerede von Filmen, Fastfood und Skaten war Langa sowie Reki, mehr als bewusst, dass ihnen der Sinn nach etwas ganz anderem stand.
Nur, es laut auszusprechen, traute sich keiner der beiden Schüler.
Aber zum Glück brauchten sie das auch gar nicht.
Manchmal sagte ein Blick mehr als tausend Worte.

Die kommenden Tage zogen sich unglücklicherweise wie Kaugummi dahin.
Um peinlichen Fragen seiner Familie zu entgehen, hatte sich Reki bereits am Freitag vor der Schule bei seiner Mutter abgemeldet. Um einen späteren Kontrollanruf käme er zwar nicht herum, aber damit konnte er leben.
Kaum war die Schule am Nachmittag aus, schlug Reki das Herz plötzlich bis zum Hals. Vor Aufregung wurden ihm die Ohren heiß und beinahe hätte er glatt sein Bord vergessen.
Endlich Freitag, das Wochenende stand vor der Tür. Langa und er ... ganz allein ....
Jetzt wird's ernst, schoss es ihm nervös durch den Kopf. Reki schluckte trocken. In letzter Sekunde verkniff er sich daraufhin ein mädchenhaftes Quietschen. Reiß dich zusammen! Cool bleiben! Wir waren schon so oft zusammen!
„Reki?" Langa trat an seinen Tisch, legte ihm eine Hand auf den Arm. „Können wir los?"
„Mhm, bin startklar!", strahlte der Rothaarige seinen Freund an und hoffte, dass der seine Aufregung nicht bemerkte.
„Super. Wir bringen unsere Sachen erst einmal zu mir und danach können wir in den Park, die neuen Tricks ausprobieren?", schlug Langa vor, während sie auf den Weg nach draußen waren.
Ein Plan, mit dem Reki mehr als einverstanden war.

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