Kapitel 6. Blase aus Angst ♠

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Mit gesenktem Kopf und der Haltung als würde ich auf allen vieren beten atmete ich tief durch. Nach einigen Minuten wagte ich langsam wieder einen blick in Richtung Mauer die immer noch diesen furchteinflößenden Eindruck auf mich machte. Alles stand irgendwie still war aber doch irgendwie in Bewegung. Geräuschlos und beängstigend langsam. Ich vernahm nur noch meinen eigenen Herzschlag der schnell in meinem Kopf wiederhalte, wie in einer Kirche die leer stehen würde. Endlich ließ dieser grauenhafte Schmerz komplett nach, langsam erhob ich und stütze mich am Baum, er fühlte sich kalt und auch irgendwie leer an. Eine leere Hülle in Gestalt eines Baums. Zitternd stand ich nun auf meinen Beinen und versuchte einen Fuß vor den anderen zu setzten was am Anfang verdammt schwierig war. Ich versuchte dennoch nicht einzuknicken und zügig diesen Hügel zu verlassen, ich wollte nein ich konnte dort einfach nicht mehr bleiben. Ich ging weiter und bemerkte immer mehr wie sich diese Trägheit mit jedem Schritt immer weiter auflöste. Wie als wäre ich aus einer negativen Blase rausgelaufen die sich um mich aufgebaut hatte. Als ich mich von der stelle schon einige Meter entfernt hatte wagte ich nochmal einen blick nachhinten und stockte etwas. Alles war wieder so wie zuvor. Das Gras der Baum und die Gänse am Himmel die nun zügiger am Himmel entlang flogen. ,,Was zum Teufel war das nur...?"

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