Blumen. Erst ganz klein. Und mit jedem Tag, an dem sie wachsen und man sie betrachtet, gewinnt man sie ein wenig mehr lieb. Sie werden bedeutungsreich.
Doch eines traurigen Tages sind sie welk und keine Pflege kann sie wieder gesund machen.
Geschieht das, muss man sie ausgraben und Platz für neue schöne Blumen schaffen.
Doch häufig braucht es Zeit, ehe wir realisieren, was schon verdorben ist.
Loslassen fällt schwer.
Was ehemals bedeutungsreich war, lässt sich schwerlich einfach ersetzen.
Erlernen muss man es.
______________________________Aus Alt mach Neu
Ich grab aus
was war
und nicht mehr ist
Das tut weh.Was habe ich davon?
Platz.
Wenn alles leer ist
kann ich gucken,
was besser passtNostalgie
Die Erinnerung in meinem Kopf
Wehmütig denke ich daran
Ich weiß jetzt noch nicht
Was wird an dieser StelleWenn ich Altes ausgrabe,
ist es dort erst mal so leer.
Was mache ich mit dieser Leere?
Lasse ich anderes wachsen,
suche ich Neues?Ich weiß jetzt noch nicht, was wird.
Erst einmal muss ich mich verabschieden, von dem, was längst
verwelkt war
Und loslassen, was längst davon geflogen ist
wie der Samen einer Pusteblume.
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Wie Blumen in einem Garten
PoetryMan muss sie gießen. Wie Blumen, damit sie blühen. Vielleicht ist die Metapher fehlerhaft, aber zu schnell nistet sich Unkraut in den Gedanken ein. Am besten gedeihen sie, wenn man sie mit viel Liebe pflegt, habe ich gehört.